Bek David Campbell, vielen besser bekannt als ‚Beck‘, hat seine sechsjährige Schaffenspause beendet und in dieser Woche sein neues Album ‚Morning Phase‘ veröffentlicht. Es ist das erste eingespielte Album des Amerikaners seit ‚Modern Guilt‘ aus dem Jahre 2008. Und das Warten hat sich gelohnt!
Der 1970 in Los Angeles geborene ‚Beck‘ setzt damit vielleicht sogar den bisherigen Höhepunkt seines Schaffens, und das völlig unerwartet, liegt die bekannteste Single `Loser‘ vom Album ‚Mellow Gold‘ doch inzwischen über 20 Jahre zurück.
Der begnadete Gitarrist überzeugt auf dem neuen Werk dabei hauptsächlich durch seine ruhige Art und das geniale Songwriting, welches bereits sein Album ‚Sea Change‘ aus dem Jahre 2002 so eindrucksvoll geprägt hatte.
Beck, dessen musikalische Anfänge vorallem von der Missachtung von Genre-Konventionen, ironischen Texten und der Verschmelzung von Samples geprägt war, galt in den 1990er-Jahren oft als typisches Beispiel der alternativen Musik.
Der inzwischen 43-jährige verbindet auch heute noch Elemente aus Folk, Beatnik und modernem Hip-Hop. Doch seine späteren Alben waren dann auch immer häufiger geprägt von klassischem Songwriting und anspruchsvollen Texten.
Wenn es Beck in früheren Jahren auch nur zögerlich gelang sein Image als ‚One-Hit-Wonder‘ nach dem überaus großen Erfolg von ‚Loser‘ abzulegen, er sich immer schwer tat eben auch in den Augen der Masse zu beweisen das er durchaus sehr viel mehr war und ist, so beweist doch auch und gerade das neue Album ‚Morning Phase‘ das ihm dieses langjährige Vorurteil so längst nicht gerecht wurde.
Für den weiteren Verlauf des Jahres ist übrigens bereits eine weitere ‚Scheibe‘ des Kaliforniers angekündigt. Doch jetzt können Musikfreunde ja erst einmal die Intensität und die Kraft von ‚Morning Phase‘ genießen.
Mein Tipp: Unbedingt reinhören, auch wenn Ihr Beck vielleicht bisher noch nicht kanntet.
Es lohnt sich! Versprochen! 🙂
Mag sein, dass das Album toll ist.
Ich persönlich werde es mir nicht kaufen. Aus den Gründen, aus denen ich versuche auch Tom Cruise-Filme zu meiden.
Ich halte es ebenfalls für grenzwertig, wenn bei den Ruhrbaronen für das Produkt eines namhaften Scientologen geworben wird.
Bedauerlicherweise genießen Künstler, ob nun Schauspieler oder Musiker in Deutschland so etwas wie Artenschutz, denn obwohl Scientology massiv in der Kritik steht und viele Mitglieder dieser Sekte der Öffentlichkeit namentlich bekannt sind, wird der Zusammenhang spätestens dann ausgeblendet, wenn es um den Verkauf eines neuen Filmes oder wie hier, einer neuen Platte geht.
Mein Tip: Vergesst Bek David Campbell und wenn ihr seine neue Scheibe bereits besitzen solltet, dann haut sie in die Tonne.
hier noch ein interessanter Artikel aus der Zeit „Der Hippie von Scientology“:
https://www.zeit.de/kultur/musik/2014-02/beck-hansen-morning-phase
Heute gekauft. Tolles Album!