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Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum feiert am 22. Februar die Wiedereröffnung seines sanierten Fördergerüsts. 333 Tage war das Ding verhüllt, jetzt leuchtet es wieder in Germania-Grün. Das Museum lädt zum Tag der offenen Tür mit Führungen, Diskussionen und einer neuen Lichtinszenierung. Eintritt frei.
Nachmittags wird über das Ruhrgebiet als „grüne Industrieregion“ diskutiert – eine elegante Umschreibung für den Mangel an Nachfolgeindustrien. Ein weiteres Panel widmet sich der Rolle von Museen in Zeiten von Fake News und Faktenchecks – was für eine Region, in der harte Arbeit und ehrliche Worte lange Standard waren, durchaus eine sinnvolle Debatte ist.
Höhepunkt des Tages: Um 18.15 Uhr wird das neue Lichtkonzept des Fördergerüsts aktiviert. Und keine Minute früher, oder später, bestimmt. Farben, Projektionen, sich drehende Seilscheiben – ein bewegtes Denkmal für eine Region, die sich selbst gerne als im Wandel begreift, oder vielmehr begreifen muss.
Für viele junge Menschen ist das Museum mittlerweile der engste Bezug zur Bergbautradition. Wer sehen will, wie Geschichte ins grüne Licht gerückt wird – oder einfach ein gut beleuchtetes Wahrzeichen genießen möchte – kommt vorbei.