Blackmob in Essen

"Unser Stadtfest soll langweiliger werden" dachten sich die Macher von Essen Original und schafften für die diesjährige Auflage die Turock-Bühne und noch ein paar andere Anlaufpunkte in der Nordstadt ab. Doch die Szene wehrt sich.

Southpark Grufti

Auftritte von Mark Medlock sind für viele Menschen ein Grund, Nordkorea um brüderlichen Beistand anzuflehen, doch in Essen wird die Ausgeburt Bohlenschen Humors stolz als einer der Hauptacts von Essen Original gefeiert. Ob Ruhrschnellweg, Radio Lukas oder Diskofox-König Jörg Bausch: Es gibt viele gute Gründe vom 28.- 30. August die Essener Innenstadt weiträumig zum meiden.

Aber es gibt auch einen guten Grund, Essen Original einen Besuch abzustatten, denn unter dem Motto "Subkultur statt Mainstream" findet am 29. August  um 20.00 Uhr auf der  Viehofer Straße in Essen ein Blackmob statt. Leute aus der Metal- und Dunkelszene werden dort gegen die Neuausrichtung von Essen Original protestieren: "Vom 28. bis 30. August findet das Essener Stadtfest "Essen Original" statt – jedoch ohne die etablierte Turock-Bühne (Metal), die im vergangenen Jahr erstmals vertretene Leo Store´s Reflection Dark-Bühne (Gothic/Industrial) und all die anderen Bühnen in der Nordstadt welche von der EMG (Essener Marketing Gesellschaft) im Zuge einer neuen Ausrichtung des Festivals auf Familienfreundlichkeit und ein angepasstes Publikum über 30 Jahren gestrichen wurden", heißt es in der Ankündigung. 

Dirk Bussler, im vergangenem Jahr noch für die Dark Wave Bühne zuständig: "Essen ist so etwas wie Düsseldorf für Arme. Alles soll nett und weichgespühlt sein und alles was unangepasst ist passt da nicht ins Bild." Ein Konzept, zu dem die Veranstaltungsmagier der EMG auch stehen. Der Arbeitskreises Jugend Essen nach gemeinsamen Beratungen mit der EMG über die Schließung der Bühnen in einer Erklärung vom März:  "Begründet wird dieser Schritt mit einem Defizit, das im letzten Jahr eingefahren wurde. Außerdem würde laut EMG die Zielgruppe „Jugend und junge Erwachsene“
nicht in die Innenstadt passen, da Fehlverhalten und Ausschreitungen befürchtet werden." 

Und nicht nur mit dem Blackmob wehrt sich die Szene: Am 28. und 29. August spielen 14 Bands jeweils ab 17.00 Uhr im Schaufenster vom Leo Store – einem anerkannten Fachgeschäft für Gruftibedarf.  Der Name der Veranstaltung: Essen Originell

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Silke
15 Jahre zuvor

DAS GEHT GAR NICHT!!!
Aber davon mal abgesehen: Fußball und Mark Medlock sind Inhalte für die Kulturelite.

blindschleiche
15 Jahre zuvor

hallo?!
Die Zielgruppe ?Jugend und junge Erwachsene? passt nicht in die Innenstadt, da Fehlverhalten und Ausschreitungen befürchtet werden…???!!!

hey, ihr da vom großen organisationskomitee!

war von euch je mal wer auf einem gothic-event? wisst ihr überhaupt wovon ihr da redet? beim letzten mal war unser opa mit seinen enkelinnen an der turock-bühne und berichtete, wie friedlich es dort zuging. seine enkelinnen waren mehr als stolz auf ihn…

CulturaNegra
15 Jahre zuvor

Ihr bösen Jugendlichen, ihr schlimmen jungen Erwachsenen ihr abartigen Freaks ihr gehört nicht in die schöne Essener Innenstadt. Würdet ihr mehr mehr Alkohol an Bierständen konsumieren und euch nicht als Konsumverweigerer in Selbstversorg präsentieren und würdet ihr euch einach mal ein bisschen schicker kleiden und diese schreckliche Musik vergesssen – dann könnte man ja überlegen ob ihr mitspielen dürf. Aber wenn es so wär dann wärd ich ja auch schon längst Zielgruppe deutlich über dreißig und todlangweilig. Wie gut dass die Damen und Herren von von der EMG und der Stadt nie jung waren. Und da in den Jugendverbänden die unsere Jugend vertreten sollen auch nur angepasste Berufsjugendliche sitzen kommt auch dieser Ecke auch nur nette worte. Ihr die ich über soviel ignoranz und ausgrenzung empört unterstützt das Kulturprotestbündnis Essen Originel. Verbreitet die NAchricht im Netz sprcht mit anderen darüber. Nächste Woche ist Wahl und da wir eine …

Florian Fiegel
15 Jahre zuvor

Leider ein Phänomen was das Bochum Total auch schon ereilt hat. Dort gab es in diesem Jahr ebenfalls keine schwarze Bühne.

Traurig für die kulturelle Vielfalt. Auch gerade im Rahmen einer Kulturhauptstadt eine fragwürdige Sache wenn die Inhalte von Kultur auf Massentauglichkeit geprüft werden ?

Nobby
Nobby
15 Jahre zuvor

Essen Original, das war mal anders. Heute ist es nur noch ein Schatten seiner selbst. Nach Bochum hat jetzt auch Essen schiss. Dabei beweist die Schwarzen beim WGT in Leipzig Jahr für Jahr, wie friedlich sie sind.

William
15 Jahre zuvor

Ihr wollt meine Meinung hören, hier habr Ihr Sie: Ich habe keine Ahnung ob die Turock-Bühne letztes Jahr ein Erfolg war oder nicht, die Bussler-Bühne (ich vermeide „Reflection:Dark“) war es nicht. Im Gegenteil, da wurden Leute von dem Betreiber, gemeint ist der mittlerweile zum Scenefeindt Nr. 1 mutierte Store-besitzer, der sich jetzt zum Retter der Schwarzen aufschwingt, so vor dem Kopf gestoßen, sodass man nur seinen Namen zu nennen braucht, und schon bekommt man Ferkeleien an den Kopf geworfen, die erst dann auf-hören, wenn man sagt, dass man selbst kein Freund von dem Feind ist.

Wenn Ihr mehr wissen wollt, dann fragt: Sid Armageddon/Gods Army, Thorsten Fieker/Gothika-Messe, Arzo/Penthesilea,und viele andere, die das letzte mal mitgemacht haben, und so dermaßen verarscht worfen sind, dass hier keie Zusammenarbeit mit dem Scenefeindt Nr. 1 zustande kommt.

William Holst
William Holst
14 Jahre zuvor

Also, ich heiße William, und möchte klarstellen, das ich nicht den o.g. Kommentar geschrien habe, dies kann ich sogar beweisen, ich lag zur der Zeit in der Thorax- Klinik Heidelberg, mir wurde ein Lungenkarzimon wegoperiert.

Sorry, aber ich war im letzten Jahr mit meinem Überleben beschäftigt und hatte
für kalten Kaffee keine Zeit

William

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