„Bleibt hungrig, bleibt tollkühn!“

Mittwoch, 24. August 2011. Apple-Firmengründer Steve Jobs tritt als Konzernchef zurück. Als Grund für seinen Rückzug nennt Jobs in einem Brief an den Verwaltungsrat, dass er seine Aufgabe nicht mehr erfüllen könne. „Ich habe immer gesagt: Wenn jemals der Tag kommen sollte, dass ich nicht länger meine Aufgaben und Erwartungen als Apple-Chef erfüllen kann, wäre ich der erste, der das mitteilt. Leider ist dieser Tag gekommen.“ Der 56-Jährige leidet seit Jahren an schweren Krankheiten. 

In seiner Festansprache am 14. Juni 2005 auf der Abschlussfeier der Stanford-Universität gab Steve Jobs Studenten auf eindrucksvolle Weise Lebenshilfe. Jobs erzählte drei Geschichten aus seinem Leben und welche Lehren er daraus zog. Seine Worte wurden eine Art Vermächtnis.

Jobs spricht über den Tod – in seiner dritten Geschichte. In der zweiten geht es um Liebe und Verlust. Die erste Geschichte behandelt die Frage, wie sich diese Mosaiksteine des Lebens in ein Bild zusammenfügen lassen. Jobs schließt die first story mit diesem Resümee ab:

„Nochmal, Du kannst Punkte nicht verbinden, wenn du nach vorne blickst. Du kannst Punkte nur verbinden, wenn Du zurück blickst. Deshalb musst Du daran glauben, dass sich die Punkte irgendwie in der Zukunft verbinden werden. Du musst an etwas glauben – Deinen Gott, Schicksal, Leben, Karma oder was auch immer. Diese Einstellung hat mich nie im Stich gelassen und machte den erheblichen Unterschied in meinem Leben. Meine zweite Geschichte geht über Liebe und Verlust …“

Die gesamte Rede endet so:

„Als ich jung war, gab es eine wunderbare Publikation mit dem Titel „The Whole Earth Catalog“, eine der Bibeln meiner Generation. Geschaffen wurde sie von einem Kollegen namens Stewart Brand nicht weit von hier im Menlo Park, und er erweckte sie zum Leben mir seinem poetischen Touch. Das war in den späten 60ern, als es noch keine PCs gab. D.h.: es wurde alles mit Schreibmaschinen, Scheren und Polaroid-Kameras gemacht. Es war sowas wie eine broschierte Art Google 35 Jahre vor Google. Es war idealistisch, voll mit ordentlichen Feinheiten und großartigen Gedanken. Stewart und sein Team haben mehrere Versionen vom ,The Whole Earh Catalog´ rausgebracht, bis Mitte der 70-er – da war ich in Eurem Alter – die finale version kam. 

Auf der Rückseite war das Foto einer Landstraße früh am Morgen, die Art von Landstraße, an der man als Anhalter stünde, wenn einen die Abenteurerlust überkäme. Darunter standen die Wörter: „Bleibt hungrig, bleibt tollkühn.“ Das war ihre Message zum Abschied. „Bleibt hungrig, bleibt tollkühn!“ Und das habe ich mir auch immer für mich selbst gewünscht. Und jetzt, zu diesem Abschluss, der einen Neubeginn markiert, wünsche ich Euch das auch. Bleibt hungrig, bleibt tollkühn! Vielen Dank an Euch alle!“

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Christian Finzel
Christian Finzel
13 Jahre zuvor

Warum machen die Ruhrbarone konsequente Apple Werbung?
Bloggt doch mal wieder das Revier!
Die Qualität eures Blogs nimmt ständig ab.
Wie viel zahlt euch die WAZ eigentlich für die ganzen „derWesten“ Links?
Habt ihr es echt nötig durch Antisemitismusvorwürfe Leserphishing zu betreiben?
Grüße von einem über die Entwicklung des Blogs enttäuschten Lesers.

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor

@Christian: Die Qualität unseres Blogs nimmt angeblich seit dem ersten Tag ab, was schon eine wunderliche Entwicklung ist. Wir betrachten sie amüsiert und machen weiter was wir wollen.

Julian
Julian
13 Jahre zuvor

@ all
Ich nehme jetzt einfach mal die Gelegenheit wahr die Ruhrbarone zu loben! Dieser Blog ist nicht nur meine 1. Quelle für Informationen aus meiner Heimat, sondern zunehmend auch eine Ergänzung zu meiner Lektüre über nationale und internationale Themen.
Ich lese hier schon fast seit der ersten Stunde und kann eine ständige qualitative Steigerung feststellen. Es gibt zwarzwischendurch immer mal ein paar Ausrutscher, diese kommen aber i.d.R. von neuen/jüngeren Autoren. Irgendwo müssen diese ja auch mal anfangen und es wird ja niemand gezwungen diese Artikel zu lesen.

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor
Reply to  Julian

@Julian: Vielen Dank 🙂

Mit-Leser
Mit-Leser
13 Jahre zuvor

Ich hab mich hier auch schon öfter über die mangelnde journalistische Qualität beschwert. Darüber, dass die heisse Nadel zu oft zum Einsatz kommt – und dass vieles zu schnell rausgehauen wird. Aber im Grunde genommen m-u-s-s es doch auch so sein. Das hier ist schliesslich ein Blog, ein Hobby von einer Gruppe aus Amateuren, Halbprofis und Stefan. 😉 Und dafür ist es eine wirklich gelungene Seite, auf der ich nun schon seit Jahren regelmäßig vorbei schaue. Daher auch von mir ein Dank für den ehrenamtlichen Einsatz. Allen, die sich professionelle Inhalte online wünschen, empfehle ich dafür zu bezahlen. 😉

Jens König
13 Jahre zuvor

@Stefan #2: Wenn man bedenkt, dass ihr bei 0 angefangen habt…

Zu Jobs: Der hat einfach verdammt viel Massel gehabt. Du kannst die Strasse mit Leuten pflastern, die genauso denken wie er und eine ganz ähnliche Historie haben. Insofern haben Jobs Ratschläge auch etwas Ignorantes, denn er denkt, dass jedem, der es ihm gleich tut, das Glück beschieden ist. „It wasn’t all romatic“ sagt er zu einem Lebensabschnitt, und das kann es auch bleiben.

Stimmt aber trotzdem, was er sagt.

Christian
Christian
13 Jahre zuvor

@ Laurin: „nimmt angeblich seit dem ersten Tag ab, was schon eine wunderliche Entwicklung ist.“

Entschuldige bitte meine unglückliche Wortwahl, konkret seit ungefähr einem halben Jahr.

Ich war sehr begeistert vom Städtebashing der Ruhrbarone(2010), obwohl ich nicht weiß für wen oder was das gut ist, außer zur Unterhaltung und zur Promotion vom Buch „Immo kompass 2011 -Die besten Wohnlagen des Ruhrgebiets“

Es führt einfach zu einer zusätzlichen Abwertung einzelner Stadtteile, wie der der Nordstadt.
Die Artikel zur Besetzung des UZ, Kulturhauptstadt Kritik, 2010Lab bashing waren sehr gut.
Die Berichte zum PCB Skandal waren passend und wichtig, leider gab es keine wirklich neuen Infos, es wurde zuviel bei den Mainstreammedien abgeschrieben, in ein neues Gewand gepackt und fertig, war aber lesenswert:)

Ist das schon Journalismus?

@ Jurga “Konsequente Apple Werbung”?

Bsp: Eröffnung des Applestores in Oberhausen, war ja thematisch noch im Rahmen (Journalisten bloggen das Revier).

Da Apple die Ruhrbarone und Herrn Jurga nicht begünstigt, obwohl Werbung für das Produkt gemacht wird, sollte man eigentlich davon Abstand nehmen.
Der Rücktritt von S.Jobs ist doch eher eine Info die die Mainstream Medien abdecken können.

Im Revier wird soviel cooles produziert, das sollte erwähnt werden.

@Julian: Ruhrbarone nur ein Hobby?

Ich denke Herr Laurin kann mit dem Blog Einnahmen generieren, z.B. durch Addwords, Bücher promoten und durch den Verkauf vom Printding, das ist hier kein Hobby mehr!
Besonders nicht wenn man sich auf die Fahne schreibt journalistisch zu Berichten.
Da sollte auch mal Geld für nen Lektor da sein.
(Bsp.:Printding no 1)

Zudem wollten die Ruhrbarone nicht mit dem 2010Lab.tv zusammen arbeiten, da die Kulturhauptstadt, dummerweise, nicht genug bezahlen wollte.
Was ein sehr großer Fehler der Ruhr2010 war.

Die WAZ finanziert die Ruhrbarone quer, indem Mitarbeiter eingestellt werden, David, der die Recherche für die WAZ macht.
Auch hier ging es ums Geld und nicht um unabhängigen Journalismus.
(Ist nicht verwerflich, man muss ja überleben)

Nur ein Hobby sind die Ruhrbarone schon lange nicht mehr…

@ Julian : „Irgendwo müssen diese ja auch mal anfangen und es wird ja niemand gezwungen diese Artikel zu lesen.“

Das finde ich sehr löblich, dass junge Kreativtäter gefördert werden.
Deshalb lese ich auch mal Artikel von unbekannten Youngstern, wie Herrn Dr.Werner Jurga.
Ob die einseitigen politischen Ansichten von Herrn Jurga hier im Blog passend sind, bezweifle ich.

Aber meine Meinung ist ja eh scheiß egal, bin ja nur einer von 1000 Lesern. Schade, so bindet man keine Leser und Kommentatoren.

Über die Israel-Palestina Problematik will ich nicht lesen wenn ich eine Seite besuche die das Revier bloggt, besonders nicht wenn nur die einseitige Meinung von Herrn Jurga zulässig ist, der ein aktives Mitglied der SPD ist und sich für die Jüdische Gemeinde in Duisburg engagiert.
Was sehr gut ist – aber zu Einseitigkeit führen kann. (Bin ich jetzt Antisemit?Ich hoffe nicht, für diese Diskussion habe ich keine Zeit.)

@ Laurin:

Da die Ruhrbarone einfach machen was Sie wollen und meine Meinung (Lesermeinung) egal ist, wie du einwenig arrogant geantwortet hast, ist es eigentlich vergeben Mühe Kritik zu formulieren.

Ich werde es in Zukunft einfach unterlassen, dann habt ihr weniger Arbeit.
Ich find’s schade das Kritik hier persönlich genommen wird.
Mir geht’s um die Sache.
Es ist leider wichtig für die Ruhrstadt, dass es ein NRW Medium gibt.

Die Ruhrbarone konnten diese Lücke leider auch nicht wirklich füllen und sind einfach nur Unterhaltung.
Hobby Blogger unterhalten das Revier.

Die Inhalte der NRW Printmedien sind leider besonders auf lokaler Ebene minderwertig. Z.B. die WAZ, ist erschreckend was da an Lokalinfos geboten wird.

Die Ruhrbarone könnten da eigentlich ein gutes Ersatzmedium sein.

@Julian: Ich bin natürlich nicht ich gezwungen hier Artikel zu lesen.
Aber wenn ich mich informiert fühlen möchte, muss ich mehr als WAZ, Bild, Tagesschau usw.- lesen.

——————-
Ein Blog kann Literatur oder Journalismus sein, kann aber auch nur unreflektierter Unsinn einzelner Funktionäre, Polemiker oder Plattform für Freigeister und Werbetreibende sein.
———————

Genauer beschreiben kann ich, den gefühlten Qualitätsverlust leider nicht, bin kein Journalist, nur ein interessierter Leser.

Danke und Grüße

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor
Reply to  Christian

@Christian: Viel falsches:
– Seitdem David für die WAZ arbeitet, schreibt er nicht mehr für das Blog.
– Nicht „Die Ruhrbarone“ haben sich entschieden nicht mit dem Lab2010 zusammen zu arbeiten sondern ich. Ein paar schreiben für das Lab.
– Die Ruhrbarone sind ein Hobby, niemand der hier schreibt bekommt auch nur einen Cent.
– Jobs Rücktritt war eine große Meldung und ein paar von uns habend darauf reagiert. Wie beschränken uns seit gut zwei Jahren nicht mehr aufs Ruhrgebiet.
– Da wir ein Hobby-Projekt sind, machen natürlich alle was sie wollen – sonst wäre es ja Arbeit.
– Die Envio Artikel kamen von mir. Sie sind recherchiert und nicht abgeschrieben. Das die Rechercheergebnisse in allen Medien zum Teil die gleichen waren, liegt an den Fakten auf die wir uns alle bezogen haben. Die meisten meiner Envio-Artikel waren Zweitverwertungen und sind vorher in der Wams erschienen.
– Die Einnahmen durch die Werbung decken gerade so die Serverkosten. Übrig bleibt nichts.
– Sie sind einer von 7000 – 10.000 Lesern am Tag.

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