Bochum: Antifa schmiss Israelhasser bei Demo raus

Antifa Demo in Bochum Foto (Archiv): Stefan Laurin

Am 30. April fand in Bochum, wie in vielen anderen Städten, eine revolutionäre Vorabenddemo statt. Schwarzgekleidet zog die autonome Antifa durch die Stadt. Nach einem Bericht des ND gab es 2000 Teilnehmer. Doch etwas war in Bochum an diesem Abend anders als in anderen Städten: Palästinenserfahnen und Hassrufe wie „Free Palestine“ und „Intifada“ waren nur kurz zu

hören. Die Organisatoren schlossen die Israelhasser von ihrer Demonstration aus. Das kleine Häuflein trottete dann zurück zum Hauptbahnhof. Nun hat die Antifaschistische Linke Bochum als einer der Veranstalter der revolutionären Vorabenddemo erklärt, warum sie den Antisemitenblock, der von der DKP-Jugendorganisation SDAJ initiiert worden war, rauswarf:

„Gut die Hälfte dieses Blocks bestand inhaltlich aus propalästinensischen Plakaten, Transparenten, Palästinafahnen und kleineren Nationalsymbolen in Form von Aufklebern und Plakaten. Bald folgten den „Free Palestine“ Sprechchören wenig überraschend „Intifada“-Rufe. Dieser Teil hatte es sich ganz offensichtlich an diesem Abend zur Aufgabe gemacht, die Vorabenddemo für ihre Zwecke zu instrumentalisieren – erneut natürlich entgegen der Absprachen. Bereits zu diesem Zeitpunkt erfolgte eine Ansprache an diese Gruppe, dass sie entgegen der Absprachen gegen sämtliche Punkte des Demokonsenses verstößt und sie bei Fortsetzung ihres Verhaltens bei der ersten Zwischenkundgebung von der Demonstration ausgeschlossen würden. Der Block war jedoch weder fähig noch willens, seine antisemitische Selbstinszenierung zu beenden.“

Und das war dann das Ende. Die Antisemitenparty in Bochum wurde von der Antifa beendet, kaum dass sie begonnen hatte.“

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