Am Montagabend tobte eines der heftigsten Unwetter, die das Ruhrgebiet in den letzten Jahren gesehen hat. Umgekippte Bäume, abgedeckte Dächer, vollgelaufene Keller. Das Unwetter hat nichts ausgelassen. Festivals, wie Birlikte in Köln, dass an das NSU-Attentat in der Keupstraße erinnerte, oder das Pfingst Openair in Essen-Werden, mussten vorzeitig beendet werden. Dabei gab es in Essen wohl Verletzte bei der Evakuierung des Festivals.
Auf einem abendlich Spaziergang durch Bochum war ab 23 Uhr auch so etwas wie Festivalstimmung zu spüren. Der Orkan hatte sich verzogen und nach und nach kamen die Menschen aus ihren Häusern, um die Schäden zu begutachten. Umgefallene Bäume wurden als Sitzgelegenheiten genutzt, teilweise tranken die Leute ihr Bier bei den angenehmen Temperaturen im Freien. Auch waren immer wieder Familien zu sehen, die gemeinsam die Schäden begutachteten. Die Leute gaben sich gegenseitig Tipps, „Da vorne ist nen großer umgefallen.“, und fotografierten sich und die Zerstörungen.
So war das Unwetter für einige Menschen also wohl ein schöner Abschluß des Pfingstwochendes. Angesichts von mindestens einem Todesopfer, Verletzten und Schäden, die in die Millionenhöhe gehen werden, eine zwiespältige Vergnügung.
Hier noch einige Bilder aus Bochum
[…] (WDR.de) – Siehe auch SPIEGEL Online und die Ruhrbarone (mit besonderem Blick auf Bochum): I, […]