Eine sehr schöne Idee. Das Soziale Wettbüro“ Bochum bietet zum Thema Musikzentrum eine Kostenwette an.
Wie teuer wird das Musikzentrum Bochum? Und was passiert, wenn es seinen Kostenrahmen sprengt? Darauf kann man jetzt wetten:
Wetten, dass das Musikzentrum teurer wird als geplant?
Eine Wette, bei der die Befürworter natürlich sofort den Kopf schütteln: Natürlich werden die Baukosten eingehalten, natürlich bleiben die jährlichen Folgekosten so günstig wie geplant.Und die Gegner nicken sofort zustimmend: Bochum wird weiter sparen müssen, kürzen, streichen und Gebühren erhöhen, um sich dieses Abenteuer leisten zu können!
Das Musikzentrum polarisiert. Günstig und eigentlich geschenkt, sagt die Stadt und die Stiftung Symphonie- teuer und unnötig die Gegner.Fakt ist: Bochum ist pleite und viele Projekte/ Einrichtungen erfahren Kürzungen.
Daher die Idee: Lasst das Soziale immer gewinnen!
Hier der Wettvorschlag der ab sofort über: http://sozialwettebochum.wordpress.com/ aufgerufen werden kann:
Wir wetten, dass die Baukosten in Höhe von 33,3 Mio. eingehalten und die jährlichen gebäudebezogenen Folgekosten für das Musikzentrums Bochum in Höhe von 650.000 Euro pro Jahr bis 2017 nicht überschritten werden.*
Wer sich an der Wette beteiligt, verpflichtet sich freiwillig einen Wetteinsatz zu leisten.
1. Diejenigen, die wetten, dass Bau- und die jährlichen Folgekosten nicht eingehalten werden, bieten folgenden Wetteinsatz an:Stadträte, Dezernenten und Bürger: Jeder leistet 2×4 Stunden soziale Arbeit für ein Bochumer Sozialprojekt, das die Wettgewinner bestimmen.
2. Für diejenigen, die wetten, dass Bau- und die jährlichen Folgekosten eingehalten werden, wird folgender Wetteinsatz angeboten:BoSy: 1 Jahr lang jeden Monat ein Benefizkonzert für soziale Projekte, ausserhalb der Arbeitszeit, der Bruttoerlös wird an ein soziales Projekt gespendet, das die Wettgewinner bestimmen.
Stiftung Symphonie: Trägt die jährlichen Folgekosten, die über 650.000 Euro liegen für einen Zeitraum von 5 Jahren.
Stadträte, Dezernenten und Bürger: Jeder leistet 2×4 Stunden soziale Arbeit für ein Bochumer Sozialprojekt, das die Wettgewinner bestimmen.
Optional können zusätzliche Wetteinsätze angeboten werden, die zu erfüllen sind, wenn man verliert (z.B. Kulturdezernent: Betragen die Folgekosten pro Jahr mehr als 1 Mio. Euro im Jahr, trete ich zurück).
Ausserdem rufen wir alle sozialen Einrichtungen in Bochum auf, sich bei uns zu melden und zu schildern, ob sie bereits Kürzungen erleiden mussten und sie sich als Projekt anbieten wollen, in dem die Sozialstunden „abgearbeitet“ werden können.
Anbei Kopie des Aufrufs, der an die Bochumer Ratsmitglieder gegangen ist.
Das soziale Wettbüro Bochum
mail: sozialwettebochum@googlemail.com
Eine tolle Idee. Soll sich doch mal ein Verantwortlicher der Stadt zu wetten trauen, aber die arbeiten lieber auf verantwortungsloser Basis und schaden Bochum mit untragbaren Projekten.
Bei den ganzen, von Laien durchzogenen Ratsentscheidungen brauchen sich Bürgermeisterin Scholz und ihr unorientierter Rat nicht wundern, wenn Prognosen der Abwanderung in Bochum besonders hoch sind.
Laut neuster Statistik schrumpft die Bevölkerung in Bochum um 8,5%!
Menschen vielleicht mal ernst nehmen, wäre eine Taktik, die unser Stadtrat mal anwenden könnte! Von der Bürgermeisterin ganz zu schweigen, aber der traue ich seit der Cross-Border-Leasing-Sache eh nicht mehr über den Weg!
Ergänzung:
Die Schrumpfung der Bevölkerung in Bochum um 8,5% wird bis zum Jahr 2030 erwartet.
Suuuuuuuuuuuuuuuper, ein tolles Projekt, bei dem es auf jeden Fall Gewinner geben wird, nämlich die sozialen Einrichtungen. 🙂
Ich vermute nur, dass die Stadtverantwortlichen sich nicht trauen, daran zu teilnehmen, weil sie wissen, dass sie verlieren werden.
Den Vorschlag bzgl. zusätzlicher Wetteinsätze fand ich natürlich grandios: Folgekosten mehr als 1 Mio. – Rücktritt unseres Kulturdezernenten.