Ein schöne Idee: Die knapp Bochumer Jahrhunderthalle mit ihrer Fläche von knapp10.000 Quadratmetern steht zurzeit leer. Die Ruhrtriennale unter Intendantin Stefan Carp und andere geplante Veranstaltungen wurden wegen Corona abgesagt. Nun, das wurde gestern bei einem Treffen von Kulturveranstaltern und der Stadt Bochum und ihrem Tochterunternehmen Bochumer Veranstaltungs-GmbH besprochen, soll die Jahrhunderthalle für kleinere Veranstaltungen der freie Szene genutzt werden. Abstand und Belüftung sind kein Problem, auch auf den Toiletten und im Eingangsbereich können Menschentrauben vermieden werden.
Bochum: Kultur statt Carp
Klasse! Nix wie ran! Industrielle Hallendimensionen passen jetzt perfekt in die Zeit. Viel Platz, viel Luft, und viele Möglichkeiten. Mitten in Bochum. Mit Park drumherum. Da hat das Virus so gut wie keine Chance.
Perfekt für kleine Konzerte, um große Videos zu drehen: "Live in der Jahrhunderthalle", 66 m lang, 20 m breit, 21 m hoch, so formuliert man Ambitionen!
Der perfekte Ort um einen therapheutischen coronasicheren Stuhlkreis mit Irit Dekel und Esra Özyürek zu bilden, die sich gerade in "Der Zeit" bitterlich beklagen:
https://www.zeit.de/kultur/2020-07/antisemitismus-debatte-holocaust-deutschland-rassismus-kolonialismus-diskriminierung-10nach8/komplettansicht
Da würde doch zumindest in wenig der Geist der guten Stefanie durch die heiligen Hallen wehen und alle Diskutanten würden sich in dieser Lokation in der eigenen Blase wohlfühlen.
Dieser Blog hätte auf Tage Stoff für lange Artikel und gleichzeitig steigt der Spannungsspiegel der Beobachter, eine reine Win-Win-Situation für alle.
Wer Sarkusmus finden sollte, der darf ihn gerne behalten.
Es ist für mich sowieso ein Rätsel, dass grosse Hallen, Zelte, Plätze etc aktuell nicht stärker unkompliziert für kulturelle Veranstaltungen inbesondere draussen genutzt werden.
Wie lange wird jetzt schon gejammert und Geld gefordert.
Wo bleibt die Kreativität?
Wo bleibt die Flexibilität?