Bochum: Reise zur Poetik der „dritten Sprache“

Safiye Can Foto (Ausschnitt): Wolfgang Schmidt-Fotografie

Am Dienstag, 21. März, steht in der Zentralbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2 – 6, der west-östliche Literaturdiskurs im Mittelpunkt. Um 19 Uhr treffen dort die Schriftstellerin und Übersetzerin Safiye Can und der Schriftsteller und Essayist Zafer Şenocak unter dem Motto „Transnationale Beflügelungen“ aufeinander, um aus ihren Werken zu lesen und zu diskutieren.

Das Publikum darf sich auf eine Reise zur Poetik der „dritten Sprache“ freuen, in der sich zwei oder mehr Kultur- und Sprachwelten begegnen und beeinflussen, hier die türkische und deutsche Literatur. Die Bochumer Literaturwissenschaftlerin und -kritikerin Dr. Karin Yeşilada, die mehrfach zu diesem Thema publiziert hat, führt als Moderatorin durch den Abend. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Yunus Emre Enstitüsu Köln.

Safiye Can, geboren als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main, schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen. Daneben arbeitet sie als Gastdozentin an Universitäten. Sie leitet im In- und Ausland Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche. Can wurde mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet.

Zafer Şenocak, 1961 in Ankara geboren, veröffentlicht seit Anfang der achtziger Jahre Lyrik und Prosa in türkischer und deutscher Sprache sowie philosophische Essays zu Themen der Migration, zu kultureller Hybridität und deutsch-türkischer Erinnerungskultur. Übersetzungen seiner Werke erschienen auf Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Tschechisch.

Der Eintritt ist frei.

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