Der VfL Bochum 1848 hat mit großer Betroffenheit die Vorfälle rund um das Heimspiel des FC Schalke 04 gegen den FC Bayern München zur Kenntnis genommen, bei denen auch Täter involviert gewesen sein sollen, die angeblich VfL-Anhänger sind.
Im Namen der Vorstände Wilken Engelbracht und Christian Hochstätter distanziert sich der VfL Bochum 1848 zu jeder Zeit zu jeder Form von Gewalt, die im Sport und dessen Umfeld nicht zu tolerieren ist.
Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar ist, ob und wie viele Personen, die angeblich VfL-Fans sein sollen, an den Vorfällen am Samstag rund um das Spiel beteiligt waren, verurteilt der VfL das Verhalten dieser so genannten Anhänger aufs Schärfste. Gerade vor dem Hintergrund der terroristischen Akte in der vergangenen Woche sind solche Vorfälle schlicht unfassbar.
Der VfL Bochum 1848 wünscht den Opfern und Geschädigten dieser Attacke auf diesem Weg gute Besserung. Der Verein wird in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden und der Polizei alles unternehmen, um bei der Identifizierung der Täter behilflich zu sein. Dieses Verfahren ist bereits angelaufen, die entsprechenden Stellen im Verein und auf Seiten der Polizei sind in engem Austausch.
Sollte sich dadurch herausstellen, dass so genannte VfL-Fans – unserer Meinung nach sind es keine, denn sie schaden dem Verein und seinem Ansehen massiv – unter den Tätern waren, wird der VfL Bochum 1848 unverzüglich rechtliche Schritte einleiten und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Diese Gerede von "Das sind keine Fans" ist in etwa so sinnvoll wie "Terroristen sind keine Muslime".
Die alte Leier – für die Stimmung sind es immer "die besten Fans der Welt" und wenn es brennt, kennt man die ganz plötzlich nicht mehr – bis zur nächsten Stimmung….
@Klaus: Ich habe das gestern nicht gesehen bzw. miterlebt, aber wenn das auch nur halbwegs zutrifft, was berichtet wird, dann ist das wirklich ‚unterste Schublade‘. Was soll ein Club da auch machen? Ein Patentrezept sehe ich nicht. Solche Vollpfosten wirst Du bei jedem Verein und in jeder Stadt finden. Und natürlich instrumentalisieren die den Club für ihre eigenen Zwecke, die mit Fußball aber so gar nichts zu tun haben. Das ist übel. Klar, man muss die überführen und entsprechend bestrafen. Aber ganz wirst Du so etwas als Verein wohl nie verhindern können. Die nutzen einfach ‚das Event‘ um sich zu produzieren. Auch ich habe früher gerne und regelmäßig im Fanblock gestanden. Und meine Kumpels und ich waren (bei aller Begeisterung) ganz ‚Brave‘. Alle Fans da über einen Kamm zu scheren ist definitiv falsch. Aber auch ich habe damals Kontakt zu solchen ‚Fans‘ gehabt, wenn sie neben uns standen. Die haben sich teilweise untereinander auf der ‚Süd‘ geprügelt. War mir immer ein Rätsel, was in solchen Leuten vorgeht, wie die ihren Frust aufgebaut haben, dass sie so neben der Spur landen….
@Robin #2: Alles soweit richtig, aber ich nehme es mittlerweile einer Vereinsführung – egal welcher – nicht mehr ab, wenn sie fast automatisch nach solchen Ereignissen den Standard-PR-Text runterleiert, dass sie ihre eigenen Gewalttäter nicht (mehr) kennt oder dass solche "Fans" aus heiterem Himmel an einem zufälligen Spieltag einfach so "dazustoßen" und dann wieder spurlos verschwinden und man ihrer nicht habhaft werden kann.
Die Polizei braucht in solchen Fällen natürlich handfeste Beweise für jede einzelne Straftat, aber eine Vereinsführung kann per Hausrecht *ganz gezielt* Sippenhaft anwenden und eben jene Gruppierungen ausschließen, aus denen heraus immer wieder Gewalt entsteht. Davor haben die Vereine aber schlichtweg Schiss, massiven Schiss.