An die zehntausend Menschen am Sonntag Mittag in der gesamten Bochumer Innenstadt zusammengekommen, um Solidarität mit dem Opel-Werk zu demonstrieren. Obwohl die Verhandlungen über die Zukunft des Werkes in der Vergangenen Woche eine Garantie des Standortes bis zum, Jahr 2016 erbrachten, haben sich Tausende rund um das Rathaus und den Massenberg Boulevard versammelt. Veranstalter des Solidaritätsfest, das eine Mischung aus Protest gegen die lange Zeit drohende Werkschließung und ein Ersatz für die im vergangenen Jahr von Opel-Mutter General Motors abgesagte Feier zum 50jährigen Jubiläum des Bochumer Werkes ist, ist die IG Metall. Unterstützt wurde die Aktion unter anderem von der Stadt, der IHK-Bochum, dem Schauspielhaus und zahlreichen Initiativen, Kaufleuten und Verbänden.
Redner, darunter der der Bochumer Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel, forderten eine langfristige Perspektive für das Werk und den Erhalt der Arbeitsplätze bei Opel und den zahlreichen Zulieferbetrieben aus dem Ruhrgebiet.
Nach Jahren sinkender Absatzzahlen gibt es für Opel Licht am Ende des Tunnels – das Unternehmen konnte im Januar seine Verkaufszahlen in Europa gegen den Trend steigern.
Wenn man die alten OPEL Modelle sieht, fragt man sich, wie es möglich war, diese einst stolze Marke dermaßen nach unten zu managen.
@Frank: Die Stern-Geschichte erklärt das ganz gut: https://mobil.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/general-motors-und-opel-die-opel-saga-701067.html
[…] Tausende bei Opel-Solidaritätsfest (Ruhrbarone) […]
Gut, wenn die Autoproduktion in Bochum aufhört. Dann werden vielleicht in den anderen Opel-Werken Autos ohne Fehler gebaut.
@Stefan: Danke für den Link. OPEL/GM ist ein Paradebeispiel für ein ehemaliges Ingenieursunternehmen, in dem Erbsenzähler und Numbercruncher die Macht übernehmen. Verstehen nix vom Produkt, verachten die Wertschöpfenden, reißen sich die Substanz unter den Nagel. Fahren es vor die Wand und lassen die blechen, die sie vorher … ach, was reg ich mich auf.
@Frank: Da musst Du durch. Wie heißt es doch so schön? „Dem Ingenör ist nichts zu schwör“ 🙂
@Stefan:
Es laufen anscheinend die Unternehmen gut, in denen nicht Betriebswirte den Ton angeben.
Hier noch ein Podcast über OPEL Bochum:
https://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/2033310/