Bock auf Rechtsreggae?

Das hat selbst Reggae nicht verdient. Melanie Dittmer, ehemalige Aktivistin in Neonazi-Kameradschaften und heute Anführerin von „Dügida“ macht jetzt einen auf Musikerin. Dittmer ist seit Ende 2014 wieder verstärkt in der rechten Szene aktiv. In Düsseldorf nervt sie Anwohner und Geschäftsleute durch wöchentliche Demonstrationen. Sollte Dittmer ihre Songs auch bei den Demonstrationen abspielen wollen wird sie bald wohl alleine demonstrieren.

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Klaus
Klaus
9 years ago

rechtsreggae ???

interessant der Mythos das Reggae „links“ sei wird unreflektiert bedient

nun ja der Sammelbegriff der „Massen“ fixierten Bewegungslinken
für ihre (Volks) Gemeinschaft links reicht ja von der Sozialdemokratie bis zu StalinistInnen von daher kann mensch mit viel Gunja in der Birne sich da ja bestens
einfinden

und wie die verschwörungsoffenen Berliner YAAM BetreiberInnen, die die dank Rastafaritum in Jamaika dominate Homophobie verharmlosen, als der „eigene Kultur“ verklären und gegen Einreiseverbote für offen Homophobe Rasta MusikerInnen wettern

Heteronormativität, Schwulen/Lesben Feindlichkeit, FrauenFeindlichkeit

Reggae
https://de.wikipedia.org/wiki/Reggae

Die Texte des modernen Dancehall-Reggae sind dagegen – vergleichbar mit Hip-Hop-Texten – oft explizit sexuelle und gewaltverherrlichende Themen (Slackness) sowie häufig homophobe Texte. Als Gegenbewegung dazu etablierten sich der Conscious Reggae, der soziale, politische und religiöse Themen in den Vordergrund rückt.

Marcus Garvey
https://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Garvey

In den 1920er Jahren wurde Garvey die Prophezeiung der Krönung eines schwarzen Königs in Afrika, der die Befreiung der Schwarzen bringen würde, zugeschrieben. Damit trug er wesentlich zur Entstehung der Rastafari-Bewegung
https://de.wikipedia.org/wiki/Rastafari
in seiner jamaikanischen Heimat bei. Ein 1930 von ihm verfasster Zeitungsbericht über die Krönung des äthiopischen Kaisers Haile Selassie
https://de.wikipedia.org/wiki/Haile_Selassie
wird von Anhängern der Bewegung als Bestätigung seiner früheren Prophezeiung interpretiert. Er selbst ernannte sich zum „Präsidenten von Afrika“, verlieh Adelstitel und gründete eine „Afrikanische Legion“. 1923 verweigerte ihm die Regierung Liberias das Gründen einer Siedlung.

Garvey lehnte jede Zusammenarbeit mit den Weißen ab und strebte nach Rassentrennung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rassentrennung
Dabei kooperierte er sogar mit dem Ku-Klux-Klan,
https://de.wikipedia.org/wiki/Ku-Klux-Klan
weil ihm „offene Feinde der Schwarzen lieber seien als vermeintliche Freunde“. Dadurch geriet er in Konflikt mit dem integrationistischen W.E.B. du Bois
https://de.wikipedia.org/wiki/W._E._B._Du_B
und dessen NAACP.
https://de.wikipedia.org/wiki/National_Association_for_the_Advancement_of_Colored_People

Petra
Petra
9 years ago

@Klaus: sehr gute Anmerkung, ich sehe Reggae auch eher rechtslastig/homophob und sicher nicht links. Gilt leider auch für deutsche Acts…

TDF
TDF
9 years ago

Also, wenn hier nicht die Bearbeitungsrechte an dem Original eingeholt wurden, könnte man durchaus eine Urheberrechtsklage anstreben. Andererseits, das wäre schon wieder viel mehr Aufmerksamkeit als verdient.

Egal(itär)
Egal(itär)
9 years ago

Wenn ihr einen Musikstil politisch verorten wollt müsste euch doch auffallen, dass das so einfach nicht funktioniert. Bands/Interpreten haben sehr unterschiedliche politische Einstellungen, manche wandeln sich im Laufe ihrer Existenz. Weder ist Reggae immer Rastafarian, noch atheistisch. Diese Pluralität scheint euch zu überfordern. Da steckt mehr Arroganz und Chauvinismus in eurer nicht vorhandenen Analyse als euch lieb sein dürfte. Und warum ist ein von Garvey verliehener Adelstitel denn lächerlicher als der von Queen Eizabeth an Mick Jagger? Sexismus und Homophobie findet mensch in jeder Musikrichtung, denn in jeder Gesellschaft existiert dieses Vorurteil. So lange die Menschen sich davon nicht befreien, wird auch ihre Kultur nicht frei davon sein.
https://www.youtube.com/watch?v=eTvUs4rY4to ist wohl etwas, was es nach eurer Idee von Reggae nicht geben dürfte. Und Max Romeo wird gar gelegentlich von Keith Richards an der Gitarre begleitet.
Rassismus ist in einer riesigen Menge von Reggae Stücken Thema. Jetzt zu behaupten „der Reggae“ sei rassistisch, da sich einige wenige auf einen schwarzen separatistischen Kurs begeben haben ist eine krasse Verdrehung der Realität. Reggae war immer eine Stimme gegen Rassismus und Kolonialismus. Und nein nur weil jemand unterdrückt wird, wird er nicht automatisch zum besseren oder schlaueren Menschen.
Marcus Garvey starb 1940 in London, mitten unter Weißen, regiert von einer Königsfamilie, ganz ohne Reggae. Der wurde erst mehr als 20 Jahre später auf Jamaica erfunden.
Solch eine schlechte Einleitung und Kommentare voller Vorurteile „Das hat selbst Reggae nicht verdient“…

matthes
matthes
9 years ago

Der Text ist zu kompliziert, und die Umsetzung wirkt in ihrer Perfektion zu elitär. Sie sollte sich besser einen kurzen, schmissig gereimten, nichtssagenden Slogan suchen, den könnte man, verbunden mit zwei aus dem Original geklauten Zeilen, über die komplett Songlänge wiederholen, das Ganze dann mit einem billigen gesampleten Beat und Gesangsstime der Stufe „RTL2-Reality-Teenie verkatert im Bad“… oops.

Paul
Paul
9 years ago

Ach Klaus was für ein Schwachsinn ej!! Sobald mal je,and für die Rechte der Afrikaner bzw der afroamerikaner kämpft und nur ein bisschen strikter ist heißt es direkt sie seien auch rassisten!!! Die Quellen sind teils großer bullshit! Wenn es um schwarze geht sind weiße immer so unempathisch es ist echt krank!
Beschäftigt euch mit dem Ursprung der Geschichte und damit das dem Afrikaner ab nem gewissen Zeitpunkt alles geraubt wurde! Kultur , Geschichte, Religion,Reichtum und Selbstbewusstsein und so viel mehr und dann kommst du daher mit deiner ja Marcus Harvey ist da so ein schlechter Mensch gewesen!er hat gekämpft! Gekämpft für das Selbstbewusstsein seiner Leute und das ohne dem Einfluss des Westens der nur seine Profite sichern wollte und nach wie vor will!

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