Das Bündnis BlockaDo ruft dazu auf, am 1. Mai den Naziaufmarsch in Dortmund zu verhindern. Unterstützung dafür kommt aus ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.
Das neu gegründete Bündnis BlockaDo plant für den 1. Mai Blockaden gegen den geplanten Aufmarsch der Nazi-Partei „Die Rechte“ in Dortmund. Haben in der Vergangenheit in Dortmund die unterschiedlichsten Gruppen aus dem Lager der Nazi-Gegner verschiedene Aufrufe veröffentlicht und viel Zeit darauf verwendet, sich voneinander abzugrenzen, ist das in diesem Jahr anders. Wie in Dresden soll nun gemeinsam der Nazi-Aufmarsch verhindert werden. Unterschrieben wurde der Aufruf von zahlreichen Personen und Organisationen wie der Piraten-Landtagsabeordnete Birgit Rydlewski, der ver.di Jugend NRW und dem Euromayday Ruhr:
BlockaDO – Gemeinsam gegen Nazis
Wieder einmal wollen Nazis in Dortmund aufmarschieren. Dieses Mal hat die Partei „Die Rechte“ eine Demo für Donnerstag, den 1. Mai, angemeldet. Wir rufen dazu auf, den Naziaufmarsch zu blockieren.
Es ist ein unerträglicher Zustand, wenn es Neonazis immer wieder möglich ist, ihre menschenverachtende Ideologie ungestört zu artikulieren; wenn sie dort, wo sich Menschen begegnen, ihre ausgrenzende Volksgemeinschaft propagieren können. Wir werden das nicht weiter zulassen.
Bereits in der Vergangenheit hat es Versuche gegeben, die Demonstrationen der Neonazis zu stören oder zu verhindern. Dieses Jahr soll es mit neuer Kraft in einem großen, spektrenübergreifenden Bündnis gelingen, die Demonstration der Neonazis durch Sitzblockaden zu verhindern. Die einzelnen Teile des Bündnisses haben ganz unterschiedliche gesellschaftspolitische Hintergründe, doch alle am Bündnis beteiligten eint ein Ziel: Wir wollen den Aufmarsch am 1. Mai effektiv blockieren!
Wie die Erfahrungen aus anderen Städten gezeigt haben, können Nazi-Aufmärsche am besten verhindert werden, indem viele Menschen gemeinsam auf die Straße gehen, Platz nehmen, sitzen bleiben, miteinander ins Gespräch kommen, spielen, lesen und so den Naziaufmarsch verhindern. BlockaDO wird diesen Beispielen folgen. Unser Aufruf gilt allen, die sich an den Aktionen beteiligen wollen. Unsere Blockaden sind ein gerechtfertigtes Mittel, mit dem die Zivilgesellschaft den Nazis Grenzen setzt. Dies gelingt uns, weil wir viele sind, weil wir entschlossen sind und weil wir solidarisch sind.
Es ist kein Zufall, dass die als Partei verkleideten Nazis am 1. Mai marschieren wollen. Sie erhoffen sich mit der Wahl des Termins eine Spaltung der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Sie wissen, dass viele Menschen an diesem Tag für eine starke Gewerkschaft demonstrieren.
Wir wissen diese antifaschistischen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter an unserer Seite und wir wissen: Es wird am 1. Mai Möglichkeiten geben, dass eine zu tun und das andere nicht zu lassen.
Wir werden den Nazis die Straße nicht mehr überlassen. Deswegen:
- Kommt am 1. Mai auf die Straße und nehmt Platz!
- Lasst uns gemeinsam den Naziaufmarsch blockieren!
BlockaDO – Gemeinsam gegen Nazis
Hier geht es zum Aufruf.
„Es ist kein Zufall, dass die als Partei verkleideten Nazis am 1. Mai marschieren wollen.“
Ist doch jedes Jahr so…
[…] hat auf seiner gestrigen Sitzung seine Unterstützung für das Dortmunder Anti-Nazi Bündnis BlockaDo zurückgezogen. DasBündnis, dem Angehörige der verschiedensten Gruppen und Parteien angehören, […]
[…] Gegen die Nazi-Demonstration am 1. Mai haben sich verschiedene Gruppen zum Bündnis BlockaDo zusammengeschlossen. Ziel des Bündnisses ist es, die Demonstration am 1. Mai durch Blockaden zu verhindern. […]