Heute erscheint die Weihnachtsausgabe des Straßenmagazins. Auf acht zusätzlichen Seiten: Ein „Literatur Spezial“ mit dem brasilianischen Bestsellerautor Paulo Coelho. bodo druckt ein Interview, ein Porträt und eine Weihnachtsgeschichte, die Coelho exklusiv dem Netzwerk der internationalen Straßenzeitungen (INSP) zum Abdruck zur Verfügung stellt. Seit diesem Jahr ist Paulo Coelho Botschafter der internationalen Straßenzeitungen.
„Weihnachten auf der Straße“ heißt ein weiterer Schwerpunkt im Heft. Die Redaktion schildert die Lebenssituation von Wohnungslosen und informiert über bestehende Hilfen und Angebote.
„Zwei Dinge sind uns dabei wichtig“, sagt Redaktionsleiter Bastian Pütter: „Obdachlosigkeit ist das ganze Jahr über eine schwere Last und ein Skandal zugleich. Und: Es gibt Hilfen, die den Weg ,abwärts‘, der in der Obdachlosigkeit endet, nicht zu einer Einbahnstraße werden lassen.“
Unter der Überschrift „Gute Geschichten“ beschreibt bodo die Ziele und Erfolge des eigenen Engagements und stellt Menschen vor, für die es wieder aufwärts geht: „Menschen auf den Weg zu bringen, ihnen die Gelegenheit zu geben, neues Zutrauen in die eigenen Kräfte zu gewinnen – das ist unsere Arbeit, und sie schreibt ,gute Geschichten’“. Mit einer gleichnamigen Spendenaktion bittet der spendenfinanzierte bodo e.V. um Unterstützung.
Die Redaktion porträtiert den Bochumer „Teppich-Revolutionär“ Jan Kath, dessen geknüpfte, von der Industriekultur inspirierten Kunstwerke in Hollywood oder am Fürstenhof Monacos begehrt sind.
Zum Ende des 100. Jubiläumsjahres schaut bodo auf den Wunschzettel der Direktorin des Dortmunder Naturkundemuseums, Frau Dr. Dr. Elke Möllmann. Ganz oben steht etwas Großes: ein Mammut.
„In der Handwerksbäckerei“: Es war ein kalkulierter Paukenschlag als Helmut Klemme, Präsident des Verbandes der Deutschen Großbäckereien, verkündete, bis 2020 werde ein Drittel der Bäckereien in Deutschland den Betrieb einstellen. Ein Besuch beim Handwerk.
bodo besucht Pfarrer Thomas Wessel in der Bochumer Christuskirche, wo die Veranstaltungsreihe „Urban Urtyp“ mit Jazz, Elektro, Ambient und Pop die Reihen füllt und stellt die Plattform wheelmap.org vor, die den Alltag von Menschen mit Behinderung ein wenig einfacher zu gestalten möchte.
20 Jahre Mölln: Ibrahim Arslan überlebte als Kind den rassistischen Mordanschlag auf seine Familie, bei dem drei Familienmitglieder starben. Im Internet las er die Texte des Kabarettisten und Musikers Murat Kayi und wünschte sich den Dortmunder als Gast beim Gedenkkonzert zum 20. Jahrestag des Anschlags. bodo sprach mit beiden.
In den bodo-Kolumnen empfiehlt Wolfgang Kienast eine Alternative zum IKEA-Glögg und Rechtsanwalt René Boyke erklärt, warum Eltern nicht zwangsläufig für ihre Kinder haften.
Redaktion und Mitarbeiter von bodo e.V. geben Leseempfehlungen von Wolfgang Welt bis Stefan Keim.
Die Redaktion empfiehlt die „minimale Küche“ im 8 ½, dem neuen Lokal des Römers Salvatore Ciraldo in Dortmund.
Außerdem: Der kommentierte Kulturkalender der Region mit 25 Verlosungen: FlicFlac-Weihnachtszirkus, Silbermond, 41. Weihnachtsmatinee im Opernhaus Dortmund, A Christmas Carol im Depot, u.v.m.
INFO
bodo kostet 1,80 Euro und wird von mehr als 100 Menschen in schwierigen sozialen Lagen auf der Straße verkauft. 90 Cent behält die Verkäuferin / der Verkäufer.
bodo hat Ausgabestellen in Bochum, Dortmund, Herne, Witten und Unna und bietet in den Anlaufstellen des Vereins Sozialberatung und Einzelfallhilfen an.
Der gemeinnützige bodo e.V. betreibt weitere Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte, unter anderem einen gemeinnützigen Buchladen am Dortmunder Schwanenwall 36 – 38.