Das neue Jahr war erst wenige Minuten alt, als ein Rechtsradikaler am Berliner Platz in Bottrop mit seinem Auto in eine Menschenmenge fuhr. Der 50jährige wurde festgenommen. Vier Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Polizei teilt mit, dass sich der Fahrer bereits bei seiner Festnahme fremdenfeindlich äußerte. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus, der möglicherweise in der fremdenfeindlichen Einstellung des Fahrers begründet ist. Zudem liegen den Ermittlungsbehörden erste Informationen über eine psychische Erkrankung des Fahrers vor.
Ob das ein Nazi ist, ist doch noch gar nicht klar. Finde es falsch, verfrüht zu mutmaßen.
@Nina: Die Polizei berichtet von einem rechtsradikalen Hintergrund des Täters.
Die Polizei berichtet von rechtsradikalen Äußerungen und einem psychisch Krankem Hintergrund, den du hier Komplett unerwähnt lässt.
Hier direkt mit Worten wie Nazi um sich zu werfen ist komplett Fehl am Platz
Er war bisher weder polizeilich aufgefallen noch dem Staatsschutz bekannt. Fremdenfeindliche Aussagen bei der Verhaftung und eine Behandlung bei psychischen Problemen, mehr Fakten gibt es bisher nicht. Finde es daher zu voreilig und schnell, von einem Nazi auszugehen.
@Nina: Ein Anschlag mit einem fremdenfeindlichen Motiv ist ein Nazi Anschlag.
Wenn jemand mit der Absicht Migranten zu töten und das auch mehrfach sagt, ist das die Tat eines Nazis. Das muss dann auch so benannt werden. Dass jemand, der so denkt und handelt einen an der Waffel hat ist eh klar.
https://www.taz.de/Rassistischer-Terroranschlag-in-Bottrop/!5562472/?fbclid=IwAR20TRcMvJpJg9zstPyFDmc-l74Xsd_7kvu8dWQ7UnWalpHocOfQA_5GtPg
@5: Ja, wenn der Täter im medizinischen Sinn hinreichend klar im Oberstübchen ist.
Der Täter hat sich während der Festnahme und den ersten Vernehmungen – nach Angaben der Polizei "gut orientiert" – wiederholt rassistisch gegenüber Ausländern geäußert und diese für seine prekären Lebensverhältnisse verantwortlich gemacht. Die Schizophrenie-Vorgeschichte soll hier keine primäre Bedeutung gehabt haben, so die Ermittler. Auch wenn der Entschluss zur Tat anscheinend spontan gefasst wurde, sind alle Anzeichen für einen versuchten rassistischen Mord und nicht für eine Zufallstat (im Sinne von: der Täter hatte etwas ganz anderes geplant) gegeben. Hier sollten Menschen und in erster Linie Ausländer durch seine Hand sterben.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/bottrop-was-wir-ueber-den-mutmasslichen-taeter-wissen-a-1246045.html
@Gerd: "Klar im Oberstübchen" ist ein Spruch, der nichts mit professioneller medizinischer Analyse zu tun hat. Ideologischer Fanatismus ist keine psychiatrische, höchstens eine psychosoziale Diagnose.
Wer aus Hass Ausländer ermordet ist entweder ein Nazi, ein Faschist oder ein Nationalist. Redet doch nicht drumherum. Ach ja…die AfDler sind ja gar keine Nazis…ich werde das nie kapieren…
Ist es nicht ebenfalls mental gestört zu behaupten, wer einen fremdenfeindlich Anschlag verübt der sei kein Nazi?
Heute um 17:30 Uhr findet eine Kundgebung "gegen rechten Terror" in Essen, Willy-Brandt-Platz, statt.
Veranstalter ist das Bündnis "Essen stellt sich quer".
https://www.facebook.com/events/746311872407191/
#10 P Skizze
Nein. Es kann auch Ausdruck vertiefter Kenntnis zur Nazi-Ideologie sein. Die Nazis hatten nicht generell etwas gegen Ausländer, nur gegen angeblich minderwertige. Skandinavier wurden z.B. regelrecht hofiert.
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ist nicht das selbe, aber das sind Details, die nicht jeden interessieren.
#12, richtig, wie heißt es so eindeutig in den 35er Rassengesetzten: "…deutschen und artverwandten Blutes…", so jedenfalls tönte der u.a. Reichsjägermeister vor einer begeistert aufjaulenden Horde uniformierter deutscher Nazis.