BVB: 6:2-Spektakel gegen den HSV – Tabellenführung souverän verteidigt

Trainer Jürgen Klopp kann aktuell mit seinem Team zufrieden sein. Foto: BVB
Trainer Jürgen Klopp kann aktuell mit seinem Team zufrieden sein. Foto: BVB

Nun hat auch der BVB die Offensive in der noch jungen Saison einmal so richtig entfesselt. Mit 6:2 (2:1) besiegte die Klopp-Truppe am Samstag beim Top-Spiel des 5. Spieltages den Hamburger SV in der heimischen Arena. Nach jeweils zwei Treffern von Pierre-Emerick Aubameyang und Robert Lewandowski, sowie je einem Tor von Henrikh Mkhitaryan und Marco Reus, feierte die Südtribüne ihre Lieblinge begeistert.

Und auch wenn die Zuschauer ob der sechs erzielten Treffer zufrieden den Heimweg antraten, so gab es doch erneut noch Verbesserungspotential bei den Schwarzgelben zu entdecken. Es war einmal mehr der Schlendrian in der Defensive, der zwischenzeitlich den nach rascher 2:0-Führung schon früh sicher scheinenden Heimsieg gefährdete. Urplötzlich, kurz nach der Pause, stand es nämlich, trotz drückender Überlegenheit des Doublesiegers von 2012 2:2 durch einen Kopfballtreffer von Heiko Westermann.

Zu diesem Zeitpunkt beschlich dann wohl nicht nur mich kurzzeitig ein eher ungutes Gefühl. Zum Glück kam es ganz anders, das Team reagierte im Stile einer Klassemannschaft und spielte innerhalb weniger Minuten eine beruhigende Führung heraus. Das der HSV am Ende noch froh sein durfte nicht noch höher verloren zu haben, dass verdeutlicht die unglaubliche Offensivkraft, die im BVB schlummert. Und wenn sie, wie gestern, einmal in Rollen kommt, dann kann die Dortmunder Borussia wohl nur von ganz wenigen Teams auf der Welt wieder gestoppt werden.

Vielleicht waren die beiden Gegentrefer ‚aus dem Nichts‘ vor dem Champions League-Auftritt am kommenden Mittwoch in Neapel aber auch nur der vielzitierte ‚Warnschuß zur richtigen Zeit‘. Man kann es nur hoffen, denn nicht immer wird es dem BVB zukünftig gelingen ein Spiel nach einem unglücklichen, zwischenzeitlichen Ausgleich wieder so deutlich zu eigenen Gunsten zu entscheiden.

Und Neapel auswärts dürfte in dieser Hinsicht auch schon ein ganz anderer Prüfstein sein, als der Hamburger SV am gestrigen Abend. Doch so selbstkritisch wie sich die Spieler nach dem Sieg gestern schon äußerten, muss man sich da als BVB-Fan zunächst wohl nur wenig Sorgen machen. Das ‚Problem‘ ist den Spieler offenbar ebenfalls nicht entgangen. Marco Reus fand zumindest auch klare Worte der Selbstkritik. Trotz des deutlichen Erfolges am Ende.

So kann man sich im Lager der Dortmunder Borussen am heutigen Sonntag erst einmal wohlverdient über den fünften Sieg im fünften Ligaspiel und die dadurch souverän verteidigte Tabellenführung freuen. Vereinsrekord! Eine Saison hat bei aller Krittelei schon einmal schlechter begonnen…

Und in fünf von sechs Fällen, wo ein Team in der Ligageschichte mit dieser Bilanz in eine Spielzeit gestartet ist, wurde dieses Team am Ende übrigens dann auch Meister. Kein ganz so schlechtes Omen, oder? 😉

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