Häufig haben verschiedene Organisationen und Einzelpersonen vom BVB in den letzten Monaten schon gefordert sich verstärkt politisch zu äußern und ‚klare Kante‘ gegen rechtsextreme Tendenzen und Auswüchse im Stadion und im Umfeld der Dortmunder Borussia zu zeigen.
Viele unserer Leser dürften daher nun erfreut feststellen, dass die BVB-Fanabteilung ganz aktuell Partei für ‚Toleranz, Vielfalt und Demokratie‘ ergreift und für einen ‚Abpfiff für Rechts‘ eintritt:
„Vor gut zwei Jahren hat sich die Initiative „Abpfiff für Rechts“ der BVB | Fan- und Förderabteilung gebildet und sie ist seitdem bei vielen Gelegenheiten aktiv geworden und hat öffentlich Flagge gezeigt.
Am 31. August gibt es dazu einen neuen Anlass, wenn sich wieder Neo-Nazis in unserer Stadt versammeln, um den Antikriegstag für einen Aufmarsch zu missbrauchen. Das Verbot des NWDO hatte wie zu erwarten eine Neuformierung der Gruppe und die Anmeldung einer Demonstration zur Folge. Viele Bürger Dortmunds werden wieder zeigen, dass sie sich eindeutig gegen rechtsradikales Gedankengut und für harmonisches Miteinander aller Generationen und Kulturen aussprechen.
Immer wieder wird die Frage gestellt, wie politisch darf der Sport sein? Der Initiative „Abpfiff für Rechts“ geht es an dieser Stelle nicht um Positionierung im Blick auf unsere erstarrte Parteien-Demokratie, sondern um die Stärkung und Verteidigung von Werten.
Die uneingeschränkte Achtung von Toleranz, Vielfalt und Demokratie ist Bestandteil der Vereinssatzung. Um Mitglied der BVB-Familie zu sein, muss man bereit sein, diese Werte für sich anzunehmen. Verbote allein lösen keine Probleme. Unsere Stärke muss Beharrlichkeit sein. Wir müssen an jeder Stelle und zu jeder Zeit in der Gesellschaft für diese Werte eintreten.
Das Verhalten anderer zu verändern, vermögen wir nicht. Nur durch unser eigenes Verhalten können wir gemeinsam dagegen halten. Dazu wollen wir weiter ermutigen und aufrufen.
Helft alle mit dabei und kommt am Samstag ab 17 Uhr auf den Wilhelmplatz in Dorstfeld und zeigt Flagge für Toleranz, Vielfalt und Demokratie!“