BVB: Julian Schieber – ‚Der Bulle aus Backnang‘ sucht das Glück nun in Berlin

Julian Schieber. Foto: BVB
Julian Schieber. Foto: BVB

Am heutigen Donnerstag endet wohl die kurze und erfolglose Ära des Ex-U21-Nationalspielers Julian Schieber beim BVB. Übereinstimmenden Berichten zufolge wird der ‚Bulle von Backnang‘, wie Schieber in seiner Heimat liebevoll genannt wurde, heute seinen obligatorischen Medizincheck in der Hauptstadt absolvieren und die Clubs dann wohl anschließend seinen Wechsel zur Hertha BSC auch offiziell verkünden.

Julian Schieber wird damit als einer der ‚Fehleinkäufe‘ in der Klopp-Ära beim BVB in die Clubgeschichte eingehen. 2012 noch mit großen Hoffnungen und für 5,5 Mio. Euro Ablöse vom VfB Stuttgart verpflichtet, sollte er den Abgang von Lucas Barrios kompensieren, hinter Robert Lewandowski der Stürmer Nummer Zwei beim damaligen Deutschen Meister geben. Diesen Ansprüchen vermochte Schieber jedoch nie wirklich zu genügen.

Seine Einsätze im schwarzgelben Dress waren selten und noch viel seltener auch von Erfolg gekrönt. Zuletzt spielte der inzwischen 25-Jährige beim BVB faktisch keine Rolle mehr. Neue Stürmer werden in der kommenden Saison in den Blickpunkt rücken. Für einen Julian Schieber gab es da keine wirkliche Perspektive mehr in Dortmund.

Sein Wechsel ist daher sowohl aus seiner persönlichen als auch aus Sicht des BVB nur folgerichtig. Schade, denn dem menschlich durchaus sehr sympathischen Süddeutschen hätte man auch in Dortmund eine erfolgreichere Zeit gewünscht.

Nun wird er als eine der wenigen Fehleinkäufe der letzten Jahre von Sportdirektor Michael Zorc in die Statistik eingehen. Und auch wirtschaftlich wird der Deal, der dem BVB dem Vernehmen nach nun wohl nur noch relativ bescheidene 2,5 Mio. Euro in die Kasse spülen soll, als ein Flop in der Buchhaltung geführt werden.

Vielleicht findet der ‚Bulle von Backnang‘ ja nun in Berlin sein fußballerisches Glück. Es wäre ihm von Herzen zu gönnen. Es müssen dann ja demnächst auch nicht gleich wieder zwei Tore gegen den BVB sein, wie beim legendären 4:4 mit dem VfB Stuttgart Anfang 2012, als Schieber die Interessen der Dortmunder Verantwortlichen mit einer überragenden Leistung im Westfalenstadion auf sich zog…

 

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