Viele Namen von potentiellen Neuverpflichtungen geistern aktuell rund um die Dortmunder Borussia, welche nach ihrer sportlich desaströsen Vorrunde, aktuell tief im Tabellenkeller der Bundesliga überwintert.
Mit Kevin Kampl von RB Salzburg hat der BVB kurz vor Weihnachten bereits eine neue Alternative im Mittelfeld für sich an Land gezogen. Und obwohl der gebürtige Solinger jetzt für die stolze Ablöse von geschätzten 10 bis 12 Mio. Euro zu den Westfalen wechselte, die Klopp-Truppe ab Januar verstärken kann, gilt er bei vielen Fans und Experten noch als relativ unbeschriebenes Blatt, trauen viele Beobachter ihm nicht auf Anhieb zu die Verstärkung im Kader der Schwarzgelben zu sein, welche sich viele Fans und Anhänger des Teams wünschen würden. Diverse andere Namen kursieren daher aktuell noch immer durch die Gerüchteküche. Diese hier einzeln zu diskutieren hielte ich für müßig, da wohl niemand außer den BVB-Verantwortlichen wirklich wird beurteilen können was an den jeweiligen Gerüchten im Einzelfall dran ist.
Ein Name, und das verwundert mich dann zumindest doch etwas, fehlt aktuell allerdings unter den Genannten. Was ist eigentlich mit Lukas Podolski als potentielle Verstärkung für den Vizemeister?
Wäre er nicht eine mögliche Alternative für die Offensive des BVB?
Der zur Zeit in London nur gelegentlich eigesetzte Weltmeister wäre vermutlich für relativ ‚kleines Geld‘ zu haben, was die Ablösesumme betrifft.
Aktuell soll der Ex-Kölner kür vor einem Wechsel von Arsenal in Richtung Italien stehen.
Sechs Millionen Euro werden als fällige Ablösesumme für den erfahrenen Offensivspieler genannt. Kampl hat also in etwas das Doppelte an Ablösesumme gekostet.
Klar, Kampl ist mit 24 Jahren deutlich jünger als der 29-jährige Podolski und bietet auf lange Sicht sicherlich eine deutlich bessere sportliche Perspektive.
Aber wäre gerade für die sportlich kritische Lage beim BVB ein Routinier wie Podolski nicht trotzdem eine gute Wahl? Auch wenn er zuletzt nicht wirklich viel Einsatzzeiten hatte, er wäre ohne Frage routiniert, kennt die Liga, kennt den Abstiegskampf (mit Köln), hätte mit Kevin Großkreutz und den anderen Dortmunder WM-Fahrern bereits etliche ‚Bekannte‘ im Team des BVB. Und auch wenn sein Gehalt sicherlich eine entsprechende Hausnummer hätte, Lukas Podolski wäre zudem zu finanziellen Rückschritten bereit, wie er verlautbaren ließ, da es ihm um den Spaß am Fußball, um die Spielpraxis ginge, wenn er aus London wegwechseln sollte.
Zumindest eine ernsthafte Möglichkeit könnte er für den aktuell arg angeschlagenen BVB mit seiner Erfahrung und seiner traditionell positiven Grundeinstellung doch sein.
Warum sein Name bisher nicht fällt, wenn es um kurzfristige Hilfe für die Borussia geht? Wer weiß?
In der Vergangenheit galt er jedenfalls schon wiederholt als heißer Kandidat für einen Wechsel. Auch nach Dortmund. Derzeit offenbar nicht. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Was aber ja nicht grundsätzlich heißen muss, dass vom BVB niemand mit ihm über die Möglichkeit eines Transfers spricht, oder kürzlich gesprochen hat…. Und solange die Zukunft des ‚Prinzen‘ nicht geklärt ist, kann man zumindest noch über einen möglichen Wechsel des Arsenal-Spielers zur Borussia nachdenken…
Nööööö….lasma…..
Hätte ich normalerweise ja auch gesagt. Aber, wenn die Ablösesumme wirklich ’nur‘ bei 6 Mio. liegen sollte, so wie aktuell berichtet, dann wäre das Risiko für den BVB doch minimal. Denn für dieses Geld könnte man ihn im Sommer bestimmt auch weiterziehen lassen, falls er in der Rückrunde nicht mehr richtig in Form käme. Im letzten Sommer, als man spekuliert hatte, ob er nicht evtl zum S04 wechseln würde, da waren noch deutlich zweistellige Ablösesummen im Gespräch, 13 oder 14 Mio., wenn ich mich recht erinnere. Und bei der aktuellen Situation in Dortmund, finde ich den Gedanken zu dem Preis gar nicht so übel, ehrlich gesagt… Podolski hat, bei allem was man so negativ über ihn sagen kann, zumindest eine sehr ‚positive Ausstrahlung‘. 🙂 Und bei Kampl muss man wohl erst einmal abwarten was er aus dem Stand so bringen kann. Und der war deutlich teurer…
@Patzwald
Darf ich mal vermuten, dass du das nur willst weil dann die PKs vom BVB noch lustiger werden…sei dir gegönnt…ich muss da ja nicht hin…
Nee, echt nicht. Ich bin eher auf der verzweifelten Suche nach ein paar zusätzlichen Toren in der Rückrunde 😉
Aber mal ganz im Ernst: Für die relativ kleine Ablösesumme einen so erfahrenen Spieler mit internationaler Erfahrung bekommen zu können, so eine Gelegenheit ist dann doch eher selten. Da können die Italiener auch nicht viel falsch machen, wenn es jetzt wirklich so kommen sollte wie aktuell spekuliert wird.
Also, wenn ich so nachdenke ist die Idee nicht doof…besonders wenn man bedenkt was der BVB sonst so ausgegeben hat…und da Kagawa ja auch aus England zurückgeholt wurde, was ich übrigens für einen dieser Echte-Liebe-Fehler halte…vielleicht hat der Podolski ja das Lothar-Problem…..voll kompetent aber keiner will mit dem gesehen werden….ich weiss es auch nicht….aber sind wir den schon so verzweifelt 🙂
„.aber sind wir den schon so verzweifelt “
Genau das habe ich mich allerdings auch schon gefragt 🙂
Es scheint fast so, denn ich finde diese Überlegung, welche ich im Sommer noch kopfschüttelnd abgeleht hätte, auch ganz attraktiv inzwischen 😉 😀
Podolski ist nichts für Dortmund, aus den gleichen Gründen aus denen er sich bei Bayern und Arsenal nie richtig durchgesetzt hat. Podolski Schwächen zeigen sich, wenn die eigene Mannschaft viel Ballbesitz hat. Für einen Stürmer ist er weder stark im Kopfballspiel noch im Eins gegen Eins. Seine Stärken sind seine Athletik, seine Sprintfähigkeiten, sein Abschluss und seine Passstärke im vollen Lauf.
Für den BVB wäre er damit ein Fehlkauf, da der BVB in der Bundesliga nach den Bayern den meisten Ballbesitz hat.
Es wäre toll für den BVB mit podolski, er würde sich reinknien!
In der jetztigen Situation wäre Poldi durchaus der Richtige. Ein Fußballer mit Herz und Routine. Zumal Spieler wie Jojic, die durchaus Spielstark sind, bei Klopp nur auf der Bank versauern. Dafür wird der Schwachpunkt Schmelzer Durm gegenüber immer bevorzugt. Jürgen Klopp sollte sich seine Möglichkeiten genauer ansehen. Dann wären Verstärkungen im Winter gar nicht notwendig.
Für Lukas zählt nur der 1. FC Köln – und sonst nichts. Und das ist gut so. Ich hoffe, er kommt in ein paar Jahren zurück nach Hause, dort, wo er hingehört: nach Köln. Was will Lukas in Dortmund????? Das er zu keinem anderen deutschen Fußballclub in der Liga wechseln möchte, zeigt nur seine Verbundenheit zur Stadt Köln und zum FC.
Nööö, bitte aufhören!!!…. schon wieder so’n „Herzfußballer“, der sich vor den Fans beim Beklatschen inne Sonne stellt, aber bei der Arbeit immer falsch steht oder einfach umfällt. Warum ist es so schwer, sich mit einem Typus Fußballer anzufreunden, der endlich mal nicht die ganzen Sentimentalo-Wimpel und -Schals inner Birne hat, sondern einfach nur weiß und vorlebt, dass er für einen Betrag X eine harte Leistung Y zum Klassenerhalt beizutragen hat?