Camus-Stück mit Joachim Król im Bochumer Schauspielhaus

Jochim Król ist in letzter Zeit ein seltener Gast im Ruhrgebiet | Foto: Manfred Werner / wikipedia / CC BY-SA 3.0

Der autobiografische Roman „Der erste Mensch“ ist eine Kindheits-Geschichte des Literatur-Nobelpreisträgers Albert Camus. Eingebettet in Musik aus Elementen des arabischen Rai und des französischen Musette erzählt morgen Abend der Schauspieler Joachim Król diese berührende und spannende Geschichte im Schauspielhaus Bochum.

Die Schule ein Ort, der einem den Blick auf das Leben öffnet? Ein junger Schüler, für den das Lernen ein wildes Abenteuer ist, bei dem ihm täglich neue Welten erschlossen werden? Der kleine Albert Camus hat das so erlebt. Moderne Bildungspolitiker und Pädagogen müssen sich irritiert die Augen reiben, wenn sie seine Geschichte hören. In einem erzählerischen Parforceritt entführt Joachim Król sein Publikum als Ich-Erzähler in eine Welt voller Armut, Lebensfreude und natürlicher Schönheit. Die Musik des Orchestre du Soleil liefert den mitreißenden Soundtrack zu diesem hochaktuellen Stück über das Abenteuer Bildung, an dessen Ende ein Mann, der als Kind in einer Familie von Analphabeten aufwächst, mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wird.

Das unvollendete Manuskript zum Roman war bereits 1960 am Ort des tödlichen Autounfalls Albert Camus‘ aufgefunden worden. Seine Tochter Catherine Camus hatte sich lange Zeit geweigert, das Fragment gebliebene Werk zu veröffentlichen, nicht zuletzt aufgrund des stark autobiographischen Charakters des Textes, der in der Endfassung möglicherweise gemindert worden wäre. Das Stück beginnt morgen um 19:30 h – Karten sind noch hier erhältlich.

www.schauspielhausbochum.de

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