Prinzregenttheater: Mediator soll Konflikte lösen helfen.

 

Prinzregenttheater Foto: Prinzregenttheater Lizenz: CC BY-SA 4.0

Gerade eben hat sich Bochums Kulturdezernent Michael Townsend (SPD) im Kulturausschuss zum Konflikt um das Prinzregenttheater geäussert. Die Entlassung der erfolgreichen künstlerischen Leiterin und Geschäftsführerin durch ihre Vorgängerin Sibylle Broll Pape, heute im Vorstand des Trägervereins, hatte für viel Aufregung gesorgt.

Townsend sagte: „Es gibt eine Übereinstimmung zwischen dem Land und der Stadt, dass das Prinzregenttheater  eines der wichtigsten freien Theater in NRW ist. Wir wollen den Übergang ohne Brüche.“ Townsend hofft, dass es bald ein Ergebnis des Landesrechnungshofes gibt. Die Stadt zahlt ihre Förderung weiter, sonst wäre das Theater sofort pleite gegangen. „Ich habe für den 6.Oktober eine Spitzengespräch auf der Leitungsebene mit der Bezirksregierung eine Gespräch über die Förderung.“

Zu Romy Schmidt sagte der Dezernent, der Verein habe immer nur die Geschäftsführung kritisiert. Broll-Pape hätte ja ihren Weggang erklärt und habe nicht vor nach Bochum zurück  zu kehren. Die Stadt sei in einer besonderen Rolle als Hauptfördergeber aber „trotzdem verbietet sich eine Einmischung der Stadt in die inneren Angelegenheiten des Vereins.“ Die Stadt müsse auf Aufklärung aller finanziellen Unklarheiten drängen.“ Die Fortführung der Intendanz von Schmidt sei wünschenswert. Es hätte früher bereits Vermittlungsangebote gegeben.  Nun biete man einen Mediator an, um die Probleme noch einmal zu besprechen und eine Lösung zu finden.  Peter Landmann, der ehemalige  Leiter der Kulturabteilung im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, wird diese Aufgabe übernehmen, Broll-Pape und Romy Schmidt haben der Mediation zugestimmt.

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Fair Play-Plakette für Felix Bastians vom VfL Bochum – Vorbildliches Verhalten, oder gar dumm?

Im Stadion in Bochum. Archivfoto: Claudia Bender

Es war eines der Reizthemen des vergangenen Fußballwochenendes: Der Kapitän des VfL Bochum 1848, Felix Bastians, hat am 10. September 2017 in der Auswärtspartie gegen den SV Darmstadt 98 scheinbar wahres Fair Play bewiesen und echten Sportsgeist gezeigt, einen ihm vom Schiedsrichter eigentlich zuerkannten Elfmeter durch seine Aussagen von diesem direkt wieder zurücknehmen lassen.

Besonders brisant, da sein Team zu dieser Zeit in Darmstadt noch mit 0:1 zurücklag. Am Ende siegte der VfL bekanntermaßen noch auswärts mit 2:1 Toren beim Erstligaabsteiger.

Die Deutsche Olympische Gesellschaft verleiht Bastians nun, wie heute bekannt wurde, dafür die Fair Play-Plakette. Diese wird dem Abwehrspieler vor dem kommenden Heimspiel vom VfL Bochum 1848 gegen den 1. FC Heidenheim 1846 am 17. September verliehen.

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Ich liebe diese gemütlichen Sonntagmorgen.

 

(Hund der Autorin, Foto: Autorin)

Einen wunderschönen mittlerweile guten Mittag, ihr Menschen!

Heute morgen ging ich mit dem Hund spazieren, so wie jeden anderen Morgen auch. Ich habe lange geschlafen, habe mir Zeit gelassen, wollte mir die Gemütlichkeit keiner anstehenden Verpflichtung, anschließend mit Bäckerzeugs, Kaffee und Serie so richtig gönnen.

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Wir und Heute Unterwegs – Live vom Campfire

David und Martin sind wieder unterwegs. Diesmal senden sie völlig improvisiert vom Campfire-Festival in Dortmund. Mit dabei: Paul von Ribbeck vom PENG! KOLLEKTIV. Wir reden über den Verfassungsschutz, Votebuddy und den Volkskörper, sowie diversen anderen Unsinn. Hört rein. Entschuldigt das Chaos. Wir sind im Schlammwiesenmodus. Der Ton ist sicher katastrophal.

Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.

Die Hörversionen des Podcasts, sowie die Abos für iTunes und Spotify sind hier zu finden.

Prinzregenttheater: Wie könnte es weitergehen?

Romy Schmidt mit dem ehemaligen Vorständen des Theatervereins Frank Goosen und Claus Dürscheidt  (Foto: Dirk Krogull)

Warum Romy Schmidt am Prinzregentteater wird bleiben können, wenn sie denn will, und warum sich trotzdem vieles ändern wird.

Sibylle Broll-Pape hat mit der Nichtverlängerung des Vertrages von Romy Schmidt einen großen Fehler gemacht. Sie wird kaum mit dem Ausmaß an Empörung gerechnet haben, das dieser Entscheidung folgte: Die Freie Kulturszene Bochums hat sich gegen sie gestellt und Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD)  hat sich mit dem Satz „Wenn eine geht, dann sollte sie auch gehen“ von ihr distanziert. Klar ist aber auch: Der Theaterverein Prinz Regent ist unabhängig und kann entscheiden, wie er will – was Politiker oder andere Künstler sagen, muss ihn nicht interessieren. Eigentlich.

Aber schaut man sich die Situation näher an, ist es mit der Unabhängigkeit des Vereins, der nur acht Mitglieder, darunter Broll-Papes Sohn, haben soll, nicht so weit her: Mit 300.000 Euro im Jahr bezuschusst die Stadt das Prinzregenttheater, weitere 100.000 Euro kämen jährlich vom Land, wenn sie nicht gerade wegen Broll-Papes schwarzer Kasse blockiert wären. Unabhängig ist man, wenn man von niemandem abhängig ist – das Prinzregenttheater allerdings ist abhängig von den Zuschüssen, die ihm Stadt und Land gewähren. Ein Recht auf dieses Geld gibt es nicht.

Stadt und Land, das ist klar, wollen das Prinzregenttheater erhalten und beide wollen, dass es weiterhin erfolgreich ist. Weil es das unter der Leitung von Romy Schmidt war, stehen die Aussichten gut, dass sich zumindest die Stadt für sie einsetzen wird. Aber der steht Broll-Pape im Weg. Niemand kann sie zum Rücktritt zwingen, niemand den Verein dazu bringen, sie als Vorsitzende abzuwählen.

Allerdings könnten die Stadt und auch das Land klarmachen, dass sie dem Verein, wenn Broll-Pape an der Spitze steht, nicht mehr einfach so Geld überweisen. In der WAZ hat Broll-Pape gesagt, sie hätte über Jahrzehnte Geld aus Projekten abgezweigt, um in schlechten Zeiten die Gehälter der Mitarbeiter zahlen zu können. Das klingt zwar nett, ist aber nicht erlaubt. Man könnte es das Führen einer schwarzen Kasse nennen. Von Schmidt steht zudem der Vorwurf im Raum, der Vereinsvorstand habe ihre Kooperationsbereitschaft mit der Bezirksregierung Arnsberg als Vertrauensbruch wahrgenommen.

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Alice Weidel Foto: Olaf Kosinsky Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE


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