Update: Rechtsterrorismus Verdächtiger aus Bochum

Das sollen die Rechtsterroristen sein
Das sollen die Rechtsterroristen sein

Am Morgen kam es zu bundesweiten Festnahmen von Personen, die verdächtigt werden, rechtsterroristische Anschläge geplant zu haben. Die Gruppierung mit dem Namen „Oldschool Society“ hatte sich „pyrotechnische Gegenstände mit großer Sprengkraft“ besorgt und plante Attentate auf Moscheen, Asylunterkünfte und Salafisten.

Einer der tatverdächtigen, Olaf O. (47) lebt in Bochum. Er entstammt der Rocker- und Hooliganszene. Es gibt Hinweise darauf, dass er sich durch die „Hooligans gegen Salafisten“ radikalisiert hat. Update am Ende.

Olaf (Mitte) mit seinen Kameraden.
Olaf (Mitte) mit seinen Kameraden.

Update:

Was ist die „Oldschool Society“? Die Gruppierung scheint vorrangig auf Facebook „Freundschaften“ zu beruhen. In einer Selbstdarstellung ist die Rede von einer „Verbindung gleichgesinnter Menschen“. Es folgt der übliche Sermon rechter Gruppierung. Die Selbstdarstellung verfällt dann in einen Rockerdiktus wenn von den Regeln der Gruppe die Rede ist. Am Ende folgt der Hinweis keine verbotenen Symbole zu posten.

Die Mitglieder der Gruppe sind auffällig alt. Andres H. (56), Olaf O. (47) und Markus W. (39) einzig eine 22 jährige Frau passt nicht in das Schema der Gruppe. Die Facebook-Profile mehrer Verhafteter sind öffentlich einsehbar. Außer rassistischen Posts findet sich dort nichts auffälliges. Auch rechtsextreme Nachrichtenportale werden nicht übermäßig verlinkt. Allerdings finden sich Gewaltaufrufe der „Oldschool Society“ immer wieder in Grafiken. In einer heißt es: „Eine Kugel reicht nicht“, die Grafik ist mit SS-Totenköpfen und einem Panzer versehen.

Bei Olaf O. liegen Hinweise vor, dass er aus der rechten Hooligan- und Rockerszene entstammt. Ihre Anschlagsplanungen soll die „Oldschool Society“ im November 2014 begonnen haben. Möglicherweise wurden die vier Festgenommenen im Zuge der „Hooligans gegen Salafisten“ Demonstrationen radikalisiert. Laut Bundesanwaltschaft wurden „pyrotechnische Gegenstände mit großer Sprengkraft“ bei den Verdächtigen sichergestellt.

Hinter dem Bergiff „pyrotechnischer Gegenstand“ kann sich erstmal viel verbergen. Auf den ersten Blick wirken die Mitglieder der „Oldschool Society“ nicht wie Terrorverdächtige. Ihre Bilder und Aussagen sind oft gewaltverherrlichend und abstoßend, aber solche Menschen finden sich zu tausenden auf Facebook. Auch das die Gruppierung mit einem öffentlichen Facebook-Profil erscheint lässt nicht auf ein hohes Maß an konspirativem Vorgehen schließen. Fraglich ist ob sich hier ein paar Rechte Deppen eine Bombe gebaut haben oder ob der Verfassungsschutz einen Arbeitsnachweis liefern wollte. Der Geheimdienst wird in der Stellungnahme der Generalbundesanwaltschaft ungewöhnlich prominent erwähnt. Die Ermittlungen werden ergeben wie konkret die Planungen der Terrorverdächtigen waren.

Der Ruhrpilot

Garrelt Duin Foto: SPD Niedersachsen Lizenz: CC
Garrelt Duin Foto: SPD Niedersachsen Lizenz: CC

NRW: Bürger sollen für Internetausbau zahlen…RP Online
NRW: Mehr Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss…Welt
NRW: Innenminister Jäger will Jugendliche vor Salafisten schützen…Express
NRW: Beamte könnten sich noch wundern…RP Online
NRW: Richterbesoldung ist nicht verfassungswidrig…Welt
Debatte: GDL-Chef Weselsky – Der Verfassungsrechthaber…Spiegel
Debatte: Putins Tag der Befreiung ist kaputt und erledigt…Welt
Debatte: Der Westen kassiert sich selbst…Cicero
Debatte: „Verhindern, dass die SPD in diesen Sumpf hineingezogen wird“…FAZ
Ruhrgebiet: Bis zu 900 Stellen sind bei Siemens in Mülheim bedroht…Der Westen
Bochum: Flüchtlinge – Bezirk Mitte hat Nachholbedarf…Der Westen
Dortmund: Stadtspitze verärgert ver.di…Nordstadtblogger
Duisburg: Fördermittel verändern die Stadt…Der Westen
Essen: Sanierung statt Schließung des Grugabades…Der Westen

Werbung


Ein „Doppel-Pfoten-Hoch“ für Martin Reinl & Carsten Haffke

michalak-38

Der Samstagabend in der Stadthalle in Wattenscheid stand ganz unter dem Motto „Pfoten hoch und die Puppen drauf“ ! Moderiert von Betty LaMinga und musikalisch begleitet von Bernd Budden am Klavier, begeisterten Martin Reinl und Carsten Haffke mit Stehgreif-Comedy der Spitzenklasse. In kleinen einzigartigen Improvisationsstücken erweckten sie Wiwaldi, Pitbull Purzel, das alte Zirkuspferd Horst-Pferdinand und Co. zu spontanen Vorgaben aus dem Publikum zum Leben und das auf so bezaubernde Art und Weise, dass einem das, was höchste Konzentration erforderte, ganz leicht und munter erschien. Schön zu erleben, dass die Puppenspieler selber über ihre eigene Improvisations- und Situationskomik schmunzeln konnten. Hier sind die Fotos:

Heute Abend dann ein weiteres Highlight in der Stadthalle:

Ab 20 Uhr wird Christoph Sieber in seiner Show „Alles ist nie genug“ feinstes politisches Kabarett zum Besten geben. Karten gibt es an der Abendkasse.

Wenn ein Jugendamtsskandal in Gelsenkirchen auf Wahlkampf in Bochum trifft…

Rathaus Bochum, Quelle: Pottblog.de
Rathaus Bochum, Quelle: Pottblog.de

In der vergangenen Woche berichtete das ARD-Magazin Monitor über mutmaßliche Mißstände in der Gelsenkirchener Jugendhilfe. Auch wenn natürlich in unserem Rechtsstaat ein Urteil erst gefällt werden sollte, wenn alle Fakten bekannt sind, scheint es so, als ob der dortige Jugendamtsleiter und sein Stellvertreter durch Familienangehörige Geld damit verdient haben, dass Kinder im Rahmen der Jugendhilfe ins Ausland geschickt wurden.

Im gleichen Bericht wurde auch ein Fall aus Dorsten erwähnt. Der war zwar nicht vergleichbar, dafür tauchte auch Bochum indirekt auf – für einige Wahlkämpfer dort ein gefundenes Fressen.

In Gelsenkirchen wurden die beiden verantwortlichen Personen erst einmal suspendiert und Oberbürgermeister Frank Baranowski verlangt eine lückenlose Aufklärung.

Der Fall aus Dorsten hingegen hat eine Verbindung nach Bochum – denn der beteiligte Jugendhilfeträger LIFE stammt aus Bochum und hat einen Geschäftsführer der Ratsmitglied der SPD ist.

Diese Kombination war für einige Wahlkämpfer wohl mehr als verführerisch:

Continue Reading

Frühstück für Bochum

RUB_gross
Bildung: 
Wohl mehrere 100.000 Euro Schaden durch RUB-Stromausfall…Der Westen
8.Mai: Den Tag der Befreiung feiern…Bo Alternativ
Fiege: Privatbrauerei freut sich über Umsatzplus von 3,5 Prozent…Ruhr Nachrichten
Bühne: Musik und Texte über das Leben in der Stadt…Der Westen
Ausstellung: Bilder zum Massaker an Armeniern…Der Westen
VfL: Pleitenserie endlich vorbei…Reviersport

Der Ruhrpilot

Guntram Schneider Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales Nordrhein-Westfalen, Foto: Ralph Sondermann
Guntram Schneider Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales Nordrhein-Westfalen, Foto: Ralph Sondermann


NRW: 
„Die Verfassung ist unsere Leitkultur“…Welt
Debatte: Jenseits der Wirklichkeit…FAZ
Debatte: Der Traum vom Frieden auf Erden ist ausgeträumt…Welt
Debatte: Die moderne Arbeit will den ganzen Menschen…Cicero
Debatte: Bedrohtes Imperium…Jungle World
Ruhrgebiet: Ruhrfestspiele eröffnen mit französischer Komödie…WN
Ruhrgebiet: „Wir müssen Brücken bauen“…WN
Bochum: Dankbarer Applaus für die „Alte Dame“…Der Westen
Dortmund:  Lohnt sich der Tatort „Schwerelos“?…Der Westen
Duisburg: Gratis-Tickets für Duisburger mit schmalem Budget…Der Westen
Essen: Literatur unter Polizeischutz…Welt
Essen: Evag verlängert Verträge nicht – 100 Mitarbeiter betroffen…Der Westen
Gelsenkirchen: Heimkinder-Skandal – Jugendamtsleiter weist Vorwürfe zurück…Der Westen

Werbung


Der Ruhrpilot

ISIS Quelle: Youtube
ISIS Quelle: Youtube


Debatte: 
Deutschland ist gefährdet – täglich und überall…Welt
Debatte: Wer, wie, was und wo?…Jungle World
Debatte: Homoehe für Heteros…Cicero
Ruhrgebiet: Deutsche Bahn wirft beim Betrieb des RRX das Handtuch…Der Westen
Ruhrgebiet: Gesundheitsbranche ist inzwischen ein Jobmotor…Der Westen
Bochum: Rückkehr des Islamismus im arabischen Winter…Bo Alternativ
Dortmund: Der Keller ist Geschichte…Der Westen
Duisburg: Andrea Nahles hielt Mai-Rede…Der Westen
Essen: Nazi-Demo abgebrochen – Bürger blockieren Marsch der Rechten…Der Westen

bodo im Mai: Tatort Bühne, auf der Pirsch, Flucht im Zug

bodo201505Soziales, Kultur, Geschichten von hier: Im Mai porträtiert das Straßenmagazinbodo“ die Schauspielerin Mechthild Großmann. Das langjährige Mitglied der Pina-Bausch-Compagnie, bekannt auch als Münsteraner Tatort-Staatsanwältin, steht zurzeit in Bochum in „Der Besuch der alten Dame“ auf der Bühne.

bodo“ begleitet im Bochumer Kunstmuseum eine Führung für Demenz-Patienten – „Kunst gegen das Vergessen“. Die Redaktion besucht die Dortmunder Drogenhilfeeinrichtung „Kick“ sowie ihren Drogenkonsumraum und spricht mit Nutzern und Betreibern.

Mit dem 21-jährigen, vielfach ausgezeichneten Tierfotografen Hermann Hirsch geht „bodo“ auf die Pirsch, besucht den Künstler Franz Ott in seinem Dortmunder Nordstadt-Atelier und berichtet über Fortschritte und Hemmnisse beim „Radschnellweg Ruhr“.

In einem Schwerpunkt zum Thema Flucht geht es um die Katastrophe im Mittelmeer und um den 10-Punkte-Plan der Europäischen Union zur Flüchtlingsabwehr. In einer Reportage aus dem Mailänder Hauptbahnhof treffen Redakteure Flüchtende, die die Überfahrt über das Mittelmeer überlebt haben und ihre Weiterreise nach West- und Nordeuropa planen.

Weitere Themen: Kongress der Straßenzeitungen, TTIP, Vorratsdatenspeicherung, Die Drohung mit Schufa-Einträgen, Verkäuferporträts, der kommentierte Veranstaltungskalender mit vielen Verlosungen (Klangvokal, Pollerwiesen Festival, Dave Davis, Afro Ruhr Festival) u.v.m.