Corona hat Öffentlichkeit verändert. Ihr Strukturwandel ist offenkundig, ein zweiter Jürgen Habermas wird sich beizeiten dafür habilitieren. Bis es soweit ist, gelten diverse Corona-Schutzverordnungen. Gestern hat das Land NRW seine aktualisierte Fassung bekannt gegeben, es steht wenig Neues drin. Für manche Branchen ist das gut, für die Veranstalter-Branche eher nicht. Sie aber ist entscheidend für die Frage, wie eine demokratische Öffentlichkeit wieder hergestellt werden kann.
Worüber Veranstalter – mit der Christuskirche Bochum zähle ich dazu, wir zahlen Steuern und kriegen keine – worüber wir ungern sprechen derzeit: dass sich nur spärlich Tickets verkaufen. Die Auslastungszahlen sind traurig, die Vorverkäufe schleppen sich dahin, die Leute bleiben lieber zuhause als dass sie ein Risiko eingingen. Im staatsfinanzierten Kultursektor wenden sie das Schachbrettmuster schon freiwillig an,