Sebastian Nötzel im youtube-Roulette

Sebastian Nötzel (aka DJ Battodo) wird nach 16 Jahren das Silent Sinners schließen | Foto: Peter Hesse

Das Silent Sinners gehörte die letzten 16 Jahre zu den besten Adressen im Dortmunder Nachtleben an Dance-Clubs. Wie zuvor die Marlene Bar und das Daddy Blatzheim, wird nun der begehrte Club an der Möllerbrücke zum Jahres seine Türen schließen. Inhaber Sebastian Nötzel möchte sich nach vielen Jahren als Nachtleben-Multiplikator noch einmal beruflich neu orientieren. „Ich möchte mich vor allem bei den Leuten bedanken, die hier gearbeitet, aufgelegt, veranstaltet, bewacht, geputzt und gestrichen haben“, sagt der Club-Betreiber – und ergänzt: „Aber allen voran möchte Ich Euch, den Gästen des Silent Sinners, für die wilden Partys danken. Wir alle zusammen haben diesen Ort so besonders gemacht.“ Am 17. Dezember wird ab 21 Uhr der letzte Abend stattfinden, es legen DJ Battodo (das ist Sebastian), DJ MLM und Moerkhino auf. Was sonst noch wichtig ist, erklärt uns Sebastian Nötzel im youtube-Roulette.

Welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Die Kassierer – Partylöwe

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In Dortmund-Hörde eröffnet die arc gallery am 10. Dezember

Kunst meets Techno – das ist das Konzept der arc gallery

Tresor.West – dieser Club in Dortmund-Hörde steht normalerweise für Clubabende mit harten Beats. Jetzt betreten die Macher hier Neuland und eröffnen die arc gallery – hier soll Kunst die Hauptrolle spielen. Macher Dimitri Hegemann versteht seinen Laden als kulturellen Ankerpunkt, der Kunst und Techno vereinen möchte. Am Samstag, den 10. Dezember, fällt ab 20 Uhr in den Kellergewölben vom Tresor.Westder Startschuss für diesen Crossover zwischen kreativen Bilderwelten und Clubkultur.

Kunst und Club – das ist für die beiden Kuratorinnen Viviane Lennert und Daniela Berglehn kein Widerspruch: „Der Club als Ort der Begegnung und Kunst als Medium der Spekulation erkunden beide Welten außerhalb dessen, was wahr, gesetzt und berechenbar ist“, so Lennert. Es ist ein Experiment – und das macht neugierig.

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#Katar2022: BVB-Stars Marco Reus und Mats Hummels dürfen sich nach dem DFB-Desaster als heimliche Gewinner fühlen

Mats Hummels. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Tja, so schnell kann das gehen. Nach dem peinlichen Vorrundenaus der DFB-Elf bei der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar, sind plötzlich alle Teilnehmer aus Deutschland gefühlte Verlierer. Egal ob Bundestrainer Hansi Flick, Manager Oliver Bierhoff, oder die beteiligten Profikicker. Jeder steht aktuell kritisch auf dem Prüfstand.

Wohl denen, die in Katar nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben, wie etwa die Dortmunder Niklas Süle, Nico Schlotterbeck, Julian Brandt, Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko. Von diesen werden die Abwehrspieler Süle und Schlotterbeck nach ihren schwachen Auftritten dort zwar ebenfalls kritisch gesehen, kommen in den Analysen aber auch nur als Randfiguren vor. Brandt, Adeyemi und Moukoko werden komplett verschont, da sie keine nennenswerten Anteile am Scheitern des Weltmeisters von 2014 hatten.

Zu regelrechten Gewinnern des sportlichen Offenbarungseides in dem Wüstenstaat werden hingegen plötzlich zwei BVB-Kicker, die bei der Nominierung noch als die ganz großen Verlierer galten: Mats Hummels und Marco Reus. Plötzlich heißt es: Wohl dem, der mit dem Turnier in Katar gar nichts zu tun hatte.

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Sir Hannes feiert großes Bühnenjubiläum im Dortmunder FZW

The Idiots 1987 mit (v.l.nr.) Anne Natt (Bass), Sir Hannes (Vocals), Piet Scritic (Schlagzeug) und Olaf Jantoss (Gitarre) | Foto: The Idiots

Zuerst entdeckte er den Fußball. Bei Victoria Derne kickte Hannes in der Landesliga. Parallel zum runden Leder entwickelte er seine künstlerische Ader. Mit zehn Jahren gründete Sir Hannes eine Schultheatergruppe mit. Seine erste Rolle: ein Junge, der anders ist, als die anderen. Als er 1976 im englischen Radio die ersten Punk Songs hörte, war er elektrisiert. Das geht bis heute so. Der exzentrische Sänger und Frontmann von The Idiots, Phantoms of Future und Honigdieb feiert am kommenden Freitag (2. Dezember) sein großes Bühnenjubiläum mit Gästen wie Sodom, Die Kassierer oder den Bollock Brothers.

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Wo ist der Hass?

Dietrich Keuning Haus / Foto: Stadt Dortmund / Lizenz: Copyright

Vergangenen Dienstag (22. November) gab es die von Terre de femmes organisierte Podiumsveranstaltung „Was ist eine Frau“. Hierzu demonstrierten vor dem Dortmunder Keuninghaus selbsternannte Transaktivisten und besorgte Queers. Auf der Demo fanden sich Banner mit Aufschriften wie „Terfs boxen“, „Queer means attack“ verziert mit Messern und Totenköpfen und als Krönung und weiterer Schritt, bewusst ambig gehalten: „Terfs töten.“  Ein Kommentar von unserer Gastautorin Anna Schott.

Mindestens eine Besucherin der Veranstaltung wurde von einem der Demonstrierenden als Hure bezeichnet. Doch der wahre Hass fand nicht vor, sondern im Dietrich-Keuning-Haus statt. Das weiß der Journalist Robin Albers von den Ruhr Nachrichten, der selber nicht auf der Veranstaltung war.

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Ist Youssoufa Moukoko bei der WM erfolgreich, droht dem BVB ein Desaster

Youssoufa Moukoko. Archiv-Foto: BVB

Youssoufa Moukoko rückt immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Derzeit bereitet sich der Stürmer mit der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Katar auf die umstrittene FIFA Weltmeisterschaft in dem Wüstenstaat vor. Am heutigen 20. November wird er 18 Jahre jung und steht damit noch einmal groß im Blickpunkt einer wachsenden Öffentlichkeit, noch bevor das Turnier in Katar so richtig losgeht. Der Vertrag des Top-Talents beim BVB läuft im kommenden Sommer aus. Das ist ungünstig für alle, die es mit der Borussia halten, aber toll für Moukoko.

Die Problematik des auslaufenden Vertrages könnte die Dortmunder demnächst noch sehr teuer zu stehen kommen. Youssoufa Moukoko zögert bisher sein Arbeitspapier an der Strobelallee vorzeitig zu verlängern. Aus verständlichen Gründen. Er kann seinen Marktwert in Katar noch einmal bedeutend steigern und seine Argumente für eine Verpflichtung eines anderen Top-Klubs wesentlich verbessern. Derzeit wird zum Beispiel

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Ein weiterer Tiefschlag für den Zoo in Dortmund

Langeweile im Dortmunder Zoo. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Es ist eine Meldung, die nicht für die ganz große mediale Aufmerksamkeit sorgen wird. Und trotzdem ist die jetzt zum Jahresende angekündigte Schließung des Tropenhauses im Zoo Dortmund für Tausende Menschen eine ganz bittere Nachricht.

Wer, wie ich, die Anlage seit Jahren als ein Stück liebgewonnene Heimat betrachtet, der kann in Anbetracht des sich trotz diverser Um- und Ausbau-Meldungen rund um den Tierpark in der Ruhrgebietsmetropole fortsetzenden Niedergangs inzwischen nur noch enttäuscht mit dem Kopf schütteln.

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BVB, S04 und VfL gehören vor der WM-Pause zu den großen Verlierern in der Bundesliga

Ruhrgebietsfußball: Feuer unterm Dach. Foto: Michael Kamps

Die Fußball-Begeisterung im Ruhrgebiet ist traditionell riesig. In wohl keiner anderen Region des Landes begeistern sich so viele Menschen für die Jagd nach dem runden (Kunst-)Leder wie hier. Die Bedeutung, die die Ergebnisse eines Spieltags haben, können einem hier schon mal den Beginn einer Arbeitswoche versauen, oder aber einen zum über die Kollegen spottenden ‚Helden‘ am Wasserspender machen.

Gemessen an diesen herausragenden Voraussetzungen fällt das Saisonfazit aller drei großen Reviervereine im Fußballoberhaus nach 15 Spieltagen der Saison 2022/23 ernüchternd aus. Sowohl der FC Schalke 04, als auch der VfL Bochum und sogar der BVB konnten die von der eigenen Anhängerschaft vor Saisonstart in sie gesetzten Erwartungen bisher nicht erfüllen. Erschreckend!

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Der BVB hat sich nach der Rückkehr von Trainer Edin Terzic eher zurückentwickelt

Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Im Sommer trennte sich Borussia Dortmund überraschend von Trainer Marco Rose. Dieser hatte die Verantwortlichen des Klubs bei einer Saisonanalyse nicht überzeugt. Nach der Vizemeisterschaft und dem frühen Aus in DFB-Pokal (gegen St. Pauli) und in der UEFA Champions League (Vorrundenaus), war das Vertrauen in den Coach schlicht nicht mehr groß genug, um mit ihm in eine weitere Spielzeit zu gehen.

Der BVB holte Roses Vorgänger Edin Terzic zurück, der zwar vergleichsweise unerfahren war bzw. ist, mit den Schwarzgelben im Jahr zuvor allerdings den DFB-Pokal gewann und dadurch zum Fanliebling der Anhängerschaft avancierte, was Rose von Beginn seiner Amtszeit an das Leben schwer machte.

Jetzt, wo die Bundesliga in ein paar Tagen in die rund zweimonatige WM-Pause geht, ist es Zeit einmal eine Zwischenbilanz zu ziehen, ob sich die Dortmunder unter Terzic gesteigert haben. Das Ergebnis ist ernüchternd.

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Köln, Düsseldorf und Dortmund: Was bringen Waffenverbotszonen?

Die Kampstraße in der Dortmunder Innenstadt Foto: Lucas Kaufmann Lizenz: CC BY-SA 4.0


In Köln und Düsseldorf gibt es bereits Waffenverbotszonen. In Dortmund wird überlegt, sie einzuführen. Eine gute Idee?

Dortmund hat wohl die attraktivste Innenstadt des Ruhrgebiets. Innerhalb des die City umschließenden Wallrings finden sich neben Einkaufszentren die Filialen bekannter Modemarken, locken zahlreiche Restaurants und große Kulturveranstaltungen und bald auch wieder der „größte Weihnachtsbaum der Welt“ Besucher an. Und die kommen nicht nur aus dem Ruhrgebiet. Auch für viele Sauerländer steht eine Einkaufstour in der Westfalenmetropole regelmäßig auf dem Programm.

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