BVB-Trainer Niko Kovac versprüht bei seiner Vorstellung in Dortmund viel Optimismus

Der neue BVB-Cheftrainer Niko Kovac (Podium, Mitte) präsentierte sich am Dienstag den Medienvertretern in Dortmund gut gelaunt. Foto: Robin Patzwaldt

Gute Laune heute beim BVB. Der neue Cheftrainer Niko Kovac präsentierte sich offiziell der versammelten Journalistenschar im Mediencenter des Signal Iduna Parks. Knapp eine Stunde lang stand der Hoffnungsträger der Borussia am Nachmittag Rede und Antwort.

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Danke für die Rückkehr der Emotionen beim BVB, Mike Tullberg!

Das leere Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Als Borussia Dortmund in der vergangenen Woche U19-Trainer Mike Tullberg interimsmäßig zum Nachfolger des glücklosen Nuri Sahin ernannte, war ich zunächst skeptisch. Nicht nur, weil der Verein offensichtlich nicht ausreichend auf die absehbare Trennung von Sahin vorbereitet war, sondern auch wegen Tullbergs extrem emotionaler Art.

Schon bei seiner Vorstellung als Cheftrainer sprühte er regelrecht vor Begeisterung, warf dabei jedoch haufenweise mit Floskeln wie „Messer zwischen den Zähnen“ und „Sabber im Mund“ um sich – eine Inszenierung, die mich in dieser Ausprägung eher abschreckte als überzeugte. So durchschaubar und simpel soll sich eine sportliche Trendwende bei einer erfahrenen Profimannschaft die mit etlichen Nationalspielern besetzt ist herbeiführen lassen? Ich hatte daran doch erhebliche Zweifel!

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Niko Kovac übernimmt als Cheftrainer beim BVB – Es hätte schlimmer kommen können!

Der neue BVB-Trainer Niko Kovac. Quelle: Wikipedia, Foto: Sven Mandel, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Seit heute Vormittag ist es offiziell: Niko Kovac wird neuer Cheftrainer bei Borussia Dortmund. Er übernimmt das Amt am Sonntag, einen Tag nach der Auswärtspartie des BVB in Heidenheim. Für diese wird noch Interimstrainer Mike Tullberg verantwortlich sein.

Die Nachricht kommt nicht überraschend, fiel der Name Kovac doch schon unmittelbar nach der Trennung von Nuri Sahin nach der Pleite in der Champions League am vergangenen Dienstag.

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BVB in der Sackgasse: Unerfahrenheit auf allen Ebenen

Lars Ricken in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund steckt in der wohl größten Krise des Vereins seit rund 20 Jahren. Nach der Entlassung von Trainer Nuri Sahin, dessen Beförderung vom Assistenztrainer zum Chef auf der Bank im vergangenen Juni von Anfang an aufgrund seiner Unerfahrenheit in dieser Position als ein hohes Risiko galt, strahlt der Verein ein großes Durcheinander aus. Die Suche nach einem Nachfolger für Sahin läuft, erste Gerüchte schießen ins Kraut. Diverse Medien berichten bereits von internem Streit, einem großen Scherbenhaufen an der Strobelallee und der Notwendigkeit den Verein von Grund auf umzukrempeln.

Das Problem dabei: Auch die verbliebenen Führungskräfte im Klub, namentlich Sportgeschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl, verfügen in ihrem aktuellen Job auf dieser Ebene kaum über nennenswerte Erfahrungen. Ihnen ist gemeinsam, dass sie wie der beurlaubte Coach Sahin als Anfänger auf ihrer jeweiligen Position bei den Schwarzgelben ins Amt kamen und bisher Schwierigkeiten hatten, den Anforderungen eines europäischen Spitzenvereins gerecht zu werden.

Jetzt zeigt sich: Der BVB hat in den vergangenen Jahren viel zu stark auf interne Lösungen gesetzt, externe Erfahrungen und neuen Input vernachlässigt. Die Strategie, entscheidende Ämter mit unerfahrenen Vereinsinsidern zu besetzen, ist gescheitert.

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Die Krise des Herzens: Wie der BVB viele treue Fans entfremdet hat

Lange her: Ein entspannter Jürgen Klopp in Dortmund. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Meine einst innige Beziehung zum BVB steckt aktuell in der wohl größten Krise ihrer Geschichte. Seit ich Ende der 1970er-Jahre als Kind zum glühenden Anhänger der Schwarzgelben wurde, bestimmte das Team an vielen Wochenenden mein Leben. Ich hätte die Mannschaft, die damals häufig dem Tabellenende in der Fußball-Bundesliga näher war als dem oberen Drittel, gegen fast alles verteidigt.

Gewann der BVB sein Spiel, war mein Wochenende gerettet; verlor er, war es zumindest empfindlich gestört. Doch derzeit ist das anders. Am Freitag erwischte ich mich dabei, wie ich in der Endphase des Gastspiels bei Eintracht Frankfurt darauf hoffte, dass die Borussia jetzt nicht noch den Ausgleich erzielen möchte. Einfach nur, damit sich das Leiden nicht noch weiter in die Länge zieht, doch bitteschön möglichst kurzfristig ein paar personelle Veränderungen erfolgen mögen.

Ich hatte Glück, denn der BVB kassierte in der Nachspielzeit noch das 0:2 – die dritte Niederlage in Folge im Kalenderjahr 2025. Doch von der Qual, die ich seit einigen Wochen schon unter Cheftrainer Nuri Sahin empfinde, wenn ich an die Profikicker aus Dortmund denke, erlöste mich dieses Resultat immer noch nicht.

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Dortmunder Szeneclub Hirsch Q braucht Unterstützung

Die Club-Kneipe Hirsch Q steckt tief in finanziellen Nöten | Foto: Hirsch Q

Im Jahr 2023 zog die Dortmunder Kultkneipe Hirsch Q von der Brückstraße nur ein paar Meter weiter in die ehemalige Discothek Spirit. Doch die neuen Räumlichkeiten brachten kein Glück. Mit der Corona-Krise im Rücken und langen Umbauarbeiten hat das neue Konzept nicht funktiert. Die Macher stehen vor einem großen Scherbenhaufen und haben nun eine Crowd-Funding Kampagne ins Leben gerufen, mit der sie 30.000 Euro sammeln wollen, um der Hisch Q die Existenz zu sichern.

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Im Sommer lachten noch alle über Neu-Bayern-Trainer Kompany, jetzt sind Sahin und der BVB das Gespött

Nuri Sahin noch als BVB-Spieler. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Vor Beginn der Saison 2024/25 trafen die Rivalen FC Bayern München und Borussia Dortmund ähnliche Entscheidungen, die jedoch sehr unterschiedlich bewertet wurden. Beide Klubs wählten Cheftrainer, die vergleichsweise wenig Erfahrung auf höchstem Niveau hatten.

Die Reaktionen darauf hätten jedoch kaum unterschiedlicher ausfallen können. Während München wegen der Verpflichtung von Vincent Kompany von vielen Fußballfans in Deutschland mitleidig belächelt wurde – er galt angeblich nur als fünfte bis siebte Wahl für den Posten –, wurde Nuri Sahins Ernennung als Nachfolger von Edin Terzic bei Borussia Dortmund überwiegend positiv aufgenommen. Trotz seiner fehlenden Erfahrung trauten viele Sahin zu, frischen Wind in die Mannschaft aus Dortmund zu bringen. Kompany hingegen wurde von vielen Experten und Fans in München wenig zugetraut.

Jetzt, gut ein halbes Jahr später, hat sich die Realität genau umgekehrt.

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Die Vertragsverlängerung mit Sportdirektor Sebastian Kehl beim BVB ist nicht nachvollziehbar!

Sebastian Kehl. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Seit Monaten wurde darüber spekuliert, nun ist es offiziell: Borussia Dortmund hat den bis Juni 2025 laufenden Vertrag mit Sportdirektor Sebastian Kehl vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Der nicht unumstrittene Kehl bleibt somit mindestens bis Sommer 2027 in führender Rolle beim BVB.

So bewusst harmonisch, wie die Entscheidung vom Verein nach außen kommuniziert wurde, so kontrovers wurde sie von der Anhängerschaft der Schwarzgelben aufgenommen. Tatsächlich gibt es außer Kehls erfolgreicher Zeit als Spieler in Dortmund kaum nachvollziehbare Gründe, ihn als einen der hauptverantwortlichen Kaderplaner weiter zu beschäftigen. Die Bilanz seiner Arbeit in diesem Bereich seit 2022 ist schlicht mangelhaft.

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Zum Tod von Wolfgang de Beer: ‚Teddy‘ hat den Fußball menschlich gehalten

Wolfgang ‚Teddy‘ de Beer im Jahre 2007: Quelle: Wikipedia. Lizenz: gemeinfrei

Als der BVB am gestrigen Neujahrstag den Tod von Ex-Torwart Wolfgang de Beer auf seiner Homepage offiziell machte, der bereits am 30. Dezember 2024 im Alter von nur 60 Jahren verstorben war, setzte rasch eine Welle der Trauer und des Bedauerns ein, wie ich sie in meinem Leben bei einem ehemaligen Fußballspieler nur selten erlebt habe und die weit über die Vereinsgrenzen hinausging.

So zeigten sich sogar Bayern- und Schalke-Fans betroffen. Alle betonten, was für ein „feiner Kerl“ der „Teddy“, wie ihn alle nannten, doch gewesen sei. Auch ich persönlich wurde schnell emotional und überlegte, woran das liegen könnte.

Die Antwort war für mich ziemlich einfach: De Beer war einfach noch ein Vertreter des Prototyps Profifußballer, wie man sie heutzutage kaum noch findet. Seine bescheidene, menschliche Art hat ihn über die Jahrzehnte hinweg populär gehalten.

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Der BVB kann zum Jahresabschluss in Wolfsburg nur verlieren

Nuri Sahin noch als BVB-Spieler. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Wenn der BVB am morgigen Sonntag mit seinem Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg sein Kalenderjahr 2024 offiziell abschließt, scheint er dabei nur verlieren zu können.

Nachdem bereits vor wenigen Wochen klar wurde, dass die vergangenen Monate für die Dortmunder eine Phase der Stagnation darstellten – unabhängig vom Ausgang der verbleibenden Duelle – droht nun sogar ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zum Vorjahr. Ein solcher wäre kaum abzuwenden, falls die Borussia in der Autostadt nicht endlich ihren ersten Ligasieg auf fremdem Platz in dieser Spielzeit einfährt.

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