S04 gegen BVB: Das Revierderby ist leider immer auch ein Feiertag für ‚Hohlköpfe‘!

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Wahrlich sehr viel Spitzenfußball aktuell. Nur wenige Stunden nach dem überaus emotionalen, und nahezu weltweit beachteten 1:1-Unentschieden im Europa League-Viertelfinalhinspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Liverpool gestern Abend, welches Jürgen Klopp erstmals als Trainer zurück zu seinem Ex-Club nach Dortmund führte, richten sich die Augen der Fußballfans deutschlandweit, und natürlich besonders  hier im Ruhrgebiet, natürlich nun endgültig und wohl auch schon sehr rasch auf das an diesem Wochenende ins Haus stehende Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und dem BVB.

Und auch wenn dieses sportlich in diesem Jahr vielleicht nicht mehr ganz so brisant erscheint wie in vielen Vorjahren, elektrisiert das Spiel natürlich traditionell die Fußball-Fans. Leider kommt es im Umfeld dieser fast immer hart umkämpften Begegnungen der beiden großen Revierclubs um die Fußballvorherrschaft im Ruhrgebiet ja auch (schon fast traditionell) immer wieder beiderseits zu wirklich unschönen Zwischenfällen und Provokationen der beiden Fan-Lager.

Dies ist, bei aller gebotenen und durchaus auch positiven Rivalität, natürlich ein völliger Blödsinn. Denn egal ob Sachbeschädigung, Körperverletzung, oder sonstige Straftaten, eine nachvollziehbare Begründung für solche Auswüchse kann und darf es natürlich nicht geben.

Man fragt sich in schöner Regelmäßigkeit was wohl in solchen ‚Hohlköpfen‘ vorgehen muss…

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Der Ruhrpilot

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 Kraft weist Verantwortung für Misere zurück…Welt
NRW: Kraft will angreifen – aber nichts an ihrem Kurs ändern…FAZ
NRW: Auf der Suche nach dem verlorenen Plan…General Anzeiger
NRW: Jäger als Gejagter…FAZ
NRW: Jäger weist alle Schuld von sich…RP Online
Debatte: Würde es Libyen ohne westliche Intervention besser gehen?…Mena
Debatte: „Kann mir deutsche Angst vor TTIP nicht erklären“…Welt
Debatte: Besser Mutti als Nanny…Novo Argumente
Debatte: Die konformistische Rebellion…Jungle World
Debatte: Sie wollen, dass der Schmerz endlich aufhört…FAZ
Ruhrgebiet: Loveparade-Skandal begann mit Jäger…Post von Horn
Bochum: Tanz am Karfreitag – Riff wehrt sich gegen Bußgeld…Der Westen
Dortmund: Berger-Morde – Mängel bei den Ermittlungen…Der Westen
Duisburg: Kein Rückgang bei den Asylbewerbern…RP Online
Essen: Erste Pegida-Kundgebung für die City angemeldet…Der Westen

NSU-Ausschuss: Der dreifache Polizistenmord

Gedenkstein für die ermordeten Polizisten. (Quelle: Wikipedia; CC-Lizenz))
Gedenkstein für die ermordeten Polizisten. (Quelle: Wikipedia; CC-Lizenz))

Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss zum Komplex „Nationalsozialistischer Untergrund“ und extreme Rechte in Nordrhein-Westfalen befasst sich ab heute mit einer Tat, die nicht dem NSU Trio zufällt. Es geht um den Mord an drei Polizisten in Dortmund und Waltrop, den der Neonazi Michael Berger am 14. Juni 2000 begangen hat. Eine Polizeistreife wollte Berger damals in Dortmund-Brackel kontrollieren, Berger eröffnete das Feuer und tötete einen Beamten. Auf seiner Flucht erschoss er in Waltrop zwei weitere Beamte. Anschließend tötete er sich selbst. Die Kameradschaft Dortmund reagierte auf den Mord mit Aufklebern mit der Aufschrift: „Berger war ein Freund von uns. – 3:1 für Deutschland.“

Im Untersuchungsausschuss sagt heute ab 14 Uhr Michael Schenk aus, er leitete die Ermittlungen der Polizei im Fall Berger. Auch beim NSU-Mord in Dortmund ermittelte Schenck, am 21. Januar sagte er schon einmal im NSU-Ausschuss aus. (Unser Bericht)

13:55 Uhr: Vor der Vernehmung von Michael Schenk sagt nach Christian Hüser aus. Er ist Polizeibeamter und war beim Mord an Mehmet Kubaşık als Spurensicherer eingesetzt worden. Hüser schilderte wie die Spurensicherung im Kiosk verlief.

14:13 Uhr: Michael Schenk sagt wieder vor dem NSU-Ausschuss aus. Entgegen der Erwartungen geht es erstmal nicht um den Polizistenmord im Juni 2000 sondern um den Mord an Mehmet Kubaşık. Im Ausschuss wird die Frage gestellt warum 13 Beamte den Tatort betraten. Dem Ausschuss erscheint diese Zahl etwas viel. Schenk sagt, dies sei „normal“ um sich einen Überblick zu verschaffen. Dem Ausschuss erscheint das etwas viel, so seien möglicherweise Spuren zerstört worden.

14:19 Uhr: Jetzt geht es um den Polizistenmord in Dortmund und Waltrop. Herr Schenk schildert sehr knapp den Tathergang. Er sei erst in Dortmund und dann in Waltrop für die Tatortaufnahme eingesetzt worden. Die CDU fragt nach den Waffen im Besitz von Michael Berger. Michael Schenk erinnert sich im Detail nur an die Kalaschnikov, die in der Wohnung von Bergers Eltern gefunden wurde. Die Zahl der Waffen sei ungewöhnlich gewesen. Die Polizei habe aber nicht feststellen können woher die Waffen stammten. Die Staatsanwaltschaft Dortmund habe Ermittlungen zur Herkunft der Waffen als irrelevant für das Verfahren eingestuft. Michael Schenk erklärt das damit, dass die Tat durch Bergers Selbsttötung für die Staatsanwaltschaft geklärt worden sei.

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Keine Huren mehr am Straßenrand

Protest gegen Straßenstrich-Verbot Foto: Barbara Underberg
Protest gegen Straßenstrich-Verbot Foto: Barbara Underberg


Vor fünf Jahren schloss Dortmund seinen Straßenstrich. Im gesamten Stadtgebiet wurde Straßenprostitution verboten. War die radikale Maßnahme erfolgreich?

Es ist ein kalter und grauer Frühlingsmorgen. Auf der Mallinckrodtstraße stehen die Männer vor Zockerbuden und Cafés, schlagen die Zeit tot oder warten auf dem Arbeitsstrich darauf, dass ihnen jemand für ein paar Euro einen Job für den Tag anbietet. „Gleich da vorne an der Bornstraße“, sagt Bastian Pütter, der Chefredakteur des Dortmunder Obdachlosenmagazins Bodo, „war früher der Junkiestrich. Da standen an die hundert heroinabhängige Prostituierte und warteten auf ihre Freier.“ In der ganzen Gegend rund um den Nordmarkt und die Mallinckrodtstraße hätte es Straßenprostitution gegeben und das schon immer: „Bereits vor 100 Jahren war das so. Prostitution in der Nordstadt gab es immer“. Seitdem 2011 in der gesamten Stadt die Straßenprostitution verboten worden wäre, sei die Zahl der Frauen und Männer, die auf der Straße anschaffen, stark zurückgegangen. „Ein paar sieht man manchmal noch auf kleinen Plätzen in der Seitenstraße stehen, aber es sind nicht mehr viele.“

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Der Ruhrpilot

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NRW: 
Sollte Vergewaltigung zu Silvester vertuscht werden?…Welt
NRW: Wirtschaft – Warum das Land den Anschluss verliert…WZ
NRW: Auch früherer Minister Linssen auf Panama-Liste…RP Online
NRW: Kraft: NRW-Wachstum ist „nicht gut“…RP Online
NRW: Kampf gegen Gettobildung…Der Westen
NRW: Land verzichtet auf den großen Verfassungswurf…Welt
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Debatte: Die deutsche Jugend ist clean und durchgetaktet…Welt
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Ruhrgebiet: Loveparade-Opfer sollen zahlen, Verdächtige nicht!…Bild
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Der Ruhrpilot

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Loveparade: „Verliere den Glauben an den Rechtsstaat“….Welt
Loveparade: „Das ist ein Justizskandal“…FAZ
Loveparade: Versprochenes bleibt uneingelöst…taz
Loveparade: Ende mit Schrecken…Spiegel
Loveparade: Das zweite Entsetzen…Tagesspiegel
NRW: Laschet fordert Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik…RP Online
NRW: WDR darf 48 Kunstwerke verkaufen…RP Online
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Debatte: Die Hatz auf die Reichen ist anstößig und illiberal…Welt
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Debatte: Klimaschutz – Ambition statt Realismus…NZZ
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Bochum: „Eine Großstadt, die struggelt“…Coolibri
Dortmund: DSW21 schreibt 22 Millionen Euro Verlust…Der Westen
Essen: Public Viewing soll’s auch in der City geben…Der Westen

Regelrechte Kloppo-Manie in ganz Deutschland – Ach, geh mir doch weg damit!

Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Es ist schon einige Jahre her, da überraschte mich ein alter Schulfreund damals einmal mit der Aussage, dass er sich jetzt wohl langsam mal eine neue Lieblingsband suchen müsse, da seine seit Jahren von ihm hofierte Combo, es waren übrigens die ‚Simple Minds‘, inzwischen deutlich zu populär geworden sei. Quasi jeder fände es nun schick sich mit den Musikern zu beschäftigen, die er seit ihren vergleichsweise unbeachteten Anfängen doch ständig schon beobachtet und unterstützt hatte. Das nerve ihn mächtig. So richtig verstehen konnte ich diese Gedanken meines Kumpels  damals aber eigentlich nicht. Ist doch eigentlich schön, wenn eine Gruppe die man schon lange für ziemlich ‚cool‘ hält plötzlich den angestrebten Erfolg hat. Oder?

Warum bitteschön ich das heute hier erzähle? Weil ich mich angesichts der jüngsten Kloppo-Manie, der bevorstehenden Rückkehr des Kult-BVB-Trainers Jürgen Klopp mit seinem neuen Verein, dem FC Liverpool, nach Dortmund, sehr an diese für mich damals unverständlichen Erklärungen meines Freundes erinnere, und ich sie inzwischen, vor dem Hintergrund der Geschehnisse der letzten Tage und Stunden, inzwischen auch  sehr gut teilen und nachvollziehen kann.

Da redet man in Deutschland plötzlich gefühlt in Gänze mit Inbrunst und großer Leidenschaft über eine anstehende Rückkehr eines Trainers zu seinem alten Verein, wie es sie in der Vergangenheit ja durchaus schon häufiger mal gab, es aber wohl noch niemals zuvor eine so große Beachtung im ganzen Lande fand.

Und leider beschränkt sich diese Begeisterung dabei eben längst nicht nur auf die Seite der regelmäßigen BVB-Anhänger, der ebenfalls davon direkt betroffenen  Liverpool-Fans, oder meinetwegen zumindest auch der regelmäßigen Fußballbeobachter. Nein, plötzlich fühlt sich quasi jeder berufen da meinungs- und lautstark mitzudiskutieren, sich da irgendwie mit ‚einzumischen‘.

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Der Ruhrpilot

Der große Vorsitzende der NRW-Linkspartei Ralf Michalowsky Montage: Ruhrbarone Fotos: Ralf Michalowsky CC3.0
Der große Vorsitzende der NRW-Linkspartei Ralf Michalowsky Montage: Ruhrbarone Fotos: Ralf Michalowsky CC3.0


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Gibt es ein rot-rot-grünes Bündnis?…Express
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Essen: Die schwere Aufgabe des neuen SPD-Chefs…Der Westen

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Zehn Jahre nach dem Mord an Mehmet Kubaşık – Versagen als Teil des Systems

Mordopfer des NSU, in der Mitte Mehmet Kubasik
Beim Tag der Solidarität wird heute in Dortmund der NSU-Opfer gedacht. Bild: tagdersolidaritaet.wordpress.com

Vor zehn Jahren wurde Mehmet Kubaşık in der Dortmunder Nordstadt erschossen. Verantwortlich für diesen Mord, neun weitere und mindestens zwei Bombenanschläge waren – so wurde erst Jahre später öffentlich bekannt – Neonazis um den „Nationalsozialistischen Untergrund“. Der NSU-Komplex offenbarte Strukturen in deutschen Sicherheitsbehörden, die mindestens in diesem Fall von Ignoranz, Vertuschen und Versäumen geprägt waren – und er offenbarte, dass es für Rassismus in einer Gesellschaft keine Nazis braucht. In Dortmund wird heute der Opfer des NSU gedacht. 

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