Gib AIDS keine Chance – Nazi-Gegner planen Kühnen-Gedenken

Michael Kühnen. Screenshot aus der NDR-Dokumentation "Neonazis, die Männer lieben",
Michael Kühnen. Screenshot aus der NDR-Dokumentation „Neonazis, die Männer lieben“,

Michael Kühnen war der wohl bekannteste Neo-Nazi seiner Zeit. Kühnen war Mitglied verschiedener Neo-Nazi-Organisationen wie der NPD, der FAP oder der Aktionsfront Nationaler Sozialisten, aber auch, bevor er in die  Nazi-Szene einstieg, der Jungen Union und der maoistischen KPD. Umstritten war Kühnen innerhalb seiner Kreise nicht nur wegen seine Führungsanspruches, sondern auch wegen seiner Homosexualität. In seiner Broschüre „Nationalsozialismus und Homosexualität“ sah der 1991 an den Folgen von AIDS verstorbene Kühnen, in den Schwulen die idealen Kämpfer der Bewegung, denn die Natur würde es „einer kleinen Anzahl von Männern zu ermöglichen, sich völlig unbeeinflußt von persönlichen Interessen ganz der kulturellen Entwicklung und dem Dienst an der Gemeinschaft zu widmen“. Das sahen nicht alle so. Nachdem Kühnen sich geoutet hatte, ging ein Riss durch die Nazi-Szene: Viele wandten sich von ihm ab, doch gerade für Dortmund wichtige Akteure wie Die Rechte-Chef Christian Worch oder Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt hielten Kühnen die Stange. Wohl auch ein Grund, dass sich am 25. April, dem 25. Todestag Kühnens, in Dortmund Nazi-Gegner eine Kundgebung machen wollen. Sie soll bereits angemeldet sein und das Motto „Gib AIDS keine Chance“ haben. Der genaue Kundgebungsort ist noch unklar: Es könnte der Wilhelmsplatz im Stadtteil Dorstfeld sein, in dem viele Nazi-Aktivisten leben oder auch ein Platz in der Innenstadt. Was auf der, wohl satirisch angelegten, Veranstaltung genau geschehen soll, ist wohl noch nicht klar. Als sicher kann gelten, dass aus Kühnens Texten über die Funktion von Homesexuellen für die Nazi-Bewegung gelesen werden soll.

 

 

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Dortmund: Erneuter Nazi-Anschlag auf Buchhandlung

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Heute Morgen gegen 2 Uhr kam es zu einem weiteren Nazi-Anschlag auf den Buchladen „Black Pigeon“ in der Scharnhorststraße, der am Freitag mit einem großen Fest eröffnet wird.

Zwei als „hager“ beschrieben Täter warfen Steine in den beiden Frontscheiben des Ladenlokals. Die Polizei konnte die Steine sicherstellen, die Spurensicherung wird heute Vormittag am Tatort ihre Arbeit aufnehmen.

Seit Wochen mobilisieren die Dortmunder Nazis gegen die Eröffnung der alternativen Buchhandlung: Es gab Proteste gegen den Vermieter, Drohungen und   auch die Scheibe wurde bereits einmal eingeworfen.

Am Freitag werden die Nazis dann ab 19.00 Uhr gegen die Eröffnung des Ladens auf der Scharnhorststraße demonstrieren. Verschiedenen Gruppen von Nazi-Gegnern werden sich ihnen entgegenstellen. Wir werden live aus Dortmund berichten.

 

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Dortmund: Beim BVB-Spiel gegen Mainz zeigen die Fans die ganze Kraft des Fußballs

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Das abschließende Bundesligaspiel des 26. Spieltags zwischen dem Tabellenzweiten aus Dortmund und dem Überraschungsfünften aus Mainz geriet heute rasch zur Randgeschichte, als ein 80-jähriger Zuschauer während des Spiels an einem Herzinfarkt verstarb, ein zweiter Fan reanimiert und anscheinend in Lebensgefahr schwebend ins Krankenhaus gebracht werden musste. Dieser soll sich inzwischen in einem stabilen Zustand befinden.

Dass der BVB das Spiel durch Tore von Marco Reus (30.) und Shinji Kagawa (72.) am Ende mit 2:0 (1:0) die sportliche Oberhand behielt wird allerdings rasch wieder in den Annalen der Bundesliga verschwunden sein.

Die überaus beeindruckende Art und Weise mit der die gut 81.000 Zuschauer jedoch auf diese tragischen Geschehnisse auf den Tribünen spontan reagierten, wie sich im Laufe des Spiels zunächst ungewohnte Ruhe, eine respektvolle Stille über das weite ‚Rund‘ legte, am Ende dann zusammen mit der Mannschaft statt der üblichen Jubelgesänge das emotionale ‚You’ll never walk alone‘ anstimmten, das hat am heutigen Abend vielen Menschen weltweit bewiesen, dass Fußballfans, auch wenn im Stadion häufig ja eben auch mal ein paar äußerst unangenehme Gestalten unter den Zuschauern sein mögen, eben die überwiegende Mehrheit der Leute doch längst nicht so ‚primitiv‘ und ‚plump‘ sind, wie man häufig und gerne von einigen Seiten mal suggeriert bekommt.

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Dortmund: Die Eisadler gehen mit einem Sieg in die Sommerpause

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Die Dortmunder Eisadler haben das zweite Halbfinalspiel gegen die Hammer Eisbären mit 4:3 gewonnen. Nach der 4:0 Niederlage im Hinspiel reichte es damit aber nicht für den Finaleinzug gegen die Ratinger Ice Aliens. Sie haben also noch einmal alles versucht, die Spieler der Dortmunder Eisadler. Aber am Ende muss man sagen, dass die Hürde aus dem Hinspiel doch zu groß war.

Die Dortmunder agierten wie angekündigt von Beginn an kämpferisch und offensiv. Doch das erste Tor fiel auf Seiten der Gäste. Kevin Thau brachte die Eisbären in Führung. Es dauerte nun knapp fünf Minuten, ehe Malte Bergstermann den verdienten Ausgleich erzielte. Die Eisadler erspielten sich nun einige gute Chancen, doch spätestens bei Sebastian May im Tor der Gäste war Schluss. Und nicht nur das, knapp zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels, schoss Ibrahim Weißleder die Gäste erneut in Front.

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