Syrisches Protestcamp verlässt am Samstag Dortmund

Syrisches Protestcamp, Foto: Ulrike Märkel
Warten auf Hilfe im Syrischen Protestcamp, Foto: Ulrike Märkel

Nach wochenlangen Protesten sind die Syrischen Kriegsflüchtlinge, die in der Dortmunder Innenstadt ein Protestcamp aufgebaut haben, erschöpft. Das lange Warten, kaum Aussichten auf eine schnelle positive Wendung ihrer Situation und das schlechte Wetter haben die Protestierenden ernüchtert. Aufgeben wollen sie dennoch nicht.

Die Syrer wollen die nächste Zeit nutzen, um neue Kraft zu sammeln und die Pläne für ein Protestcamp in Berlin mit Ruhe und mit ausreichend Zeit angehen zu können. Ein Platz in der Nähe des Bundestages wurde bereits bei den Behörden angemeldet – ein Antwort aus der Hauptstadt wird in den nächsten Tage erwartet.

Fadi K., Pressesprecher und Mit-Organisator des Camps meint: „Wir verschwenden hier in Dortmund unsere Zeit. Die Unterstützung der Leute war toll, aber von der Politik und den Behörden gab es keine Hilfe. Nur freundliche Worte. Und so sind unsere Familien weiterhin in allergrößter Lebensgefahr. Wir werden bald in Berlin unsere Forderungen mit noch mehr Kraft und neuer Stärke vorbringen.“ Die ersten Kontakte zu Refugee-Organisationen in Berlin wurden bereits geknüpft.

Vielen Dortmundern wird der Abschied schwerfallen. Man war sich in den letzten Wochen bei Besuchen, gemeinsamen Aktionen und beim Fastenbrechen näher gekommen. Fast konnte man bei der großen Gastfreundschaft der Syrer vergessen, aus welchen Gründen die Flüchtlinge Samer, Bani, Fadi, Sakher und die anderen vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und in der Innenstadt protestierten. Doch gerade das sehen die Syrer als Problem an. Bani meint: „Man hat sich einfach an uns gewöhnt. Da ist das Problem. Wir gehören wie der Bahnhof und Karstadt zum Stadtbild. Aber wir brauchen konkrete Hilfe.“

Viele werden das Camp und seine Bewohner an der Katharinentreppe vermissen. Dass sie nicht aufgeben wollen im Kampf um ihr Bleiberecht und das Leben ihrer Angehörigen ist daher heute die einzige gute Nachricht.

Freitag, 31.07.2015 Demo „Without you we can’t success“
Diesen Freitag um 10:00 Uhr findet eine Demo des Protestcamps statt. Treffpunkt ist das Camp an der Katharinentreppe gegenüber dem Dortmunder Hauptbahnhof. Dann zieht die Demo zur Zweigstelle des Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Jeder ist eingeladen, teilzunehmen und seine Solidarität mit den Kriegsflüchtlingen zu zeigen.

Dortmund: Ab Morgen droht das Ende von ‚Friede, Freude, Eierkuchen‘ beim BVB

Morgen wird es wieder ernst für Ilkay Gündogan & Co.. Foto: Robin Patzwaldt
Morgen wird es wieder ernst für Ilkay Gündogan & Co.. Foto: Robin Patzwaldt

Am morgigen Donnerstag geht also nun auch für den BVB mit dem ersten Pflichtspiel nach der Sommerpause der ‚Ernst des Lebens‘ wieder los. In der 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League steht für die Tuchel-Truppe das Auswärtsspiel in Österreich gegen Wolfsberg an. Ein Vergleich, der dann in der nächsten Woche, beim Rückspiel in Dortmund, endgültig entschieden werden wird.
Auf dem Papier sind die Schwarzgelben als topgesetztes Team in der Qualifikation natürlich eindeutiger Favorit. Zumal auch die Vorbereitung bei den Dortmundern bisher sehr ordentlich lief, zuletzt sogar Italiens Rekordmeister Juventus Turin mit 2:0 (1:0) besiegt werden konnte.
Aber klar, Vorbereitungsspiele sind eben dann doch nicht der wahre Maßstab. Man darf also gespannt sein, ob der BVB die insgesamt als sehr ordentlichen zu bezeichnenden Leistungen zuletzt nun morgen schon wird bestätigen können, wenn es wirklich erstmalig um etwas geht.

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Der Ruhrpilot

Recep Tayyip Erdogan Foto: swiss-image.ch/Photo by E.T. Studhalter Lizenz: CC BY-SA 2.0
Recep Tayyip Erdogan Foto: swiss-image.ch/Photo by E.T. Studhalter Lizenz: CC BY-SA 2.0

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6 Dinge, die teurer sind, als bei einem Naziüberfall in Dortmund Journalisten anzugreifen

Neonazis in Dortmund. Foto: Felix Huesmann
Neonazis in Dortmund. Foto: Felix Huesmann

Am Montagmorgen wurde der Dortmunder Neonazi Patrick Brdonkalla vom Dortmunder Amtsgericht wegen Körperverletzung in Tateinheit mit versuchter Nötigung zu einer Geldstrafe von 800€ verurteilt. Der Angeklagte hatte beim Rathaus-Überfall im vergangenen Jahr einen Kameramann umgeschubst – einer seiner Kameraden soll diesem danach ins Gesicht getreten haben. 800€ – was ein Schnäppchen! Wir haben ein paar Straftaten rausgesucht, die teurer sind, als einen Kameramann in Dortmund umzuschmieren:

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Dortmund: Rathaus-Überfall kostet Nazi nur 800 Euro

pfefferVor dem Dortmunder Amtsgericht fand am Morgen der erste Prozess wegen des Rathaus-Überfalls im Mai 2014 statt. Am Abend der Kommunalwahl wollten 30 Neonazis ihren Einzug in den Stadtrat mit einem Angriff auf das Rathaus feiern. Vertreter verschiedener Parteien und autonome Antifaschisten stoppten den Angriff der Nazis, wurden allerdings von diesen mit Schlägen, Flaschen und Pfefferspray attackiert.

Auf der Anklagebank saß heute Patrick Brdonkalla (31). Am Wahlabend hatte er einen Kameramann zu Boden gedrückt, um zu verhindern, dass gefilmt wird. Ein zweiter Nazi soll dem Geschädigten ins Gesicht getreten haben. Für seine Tat wurde Brdonkalla heute zu einer Geldstrafe in Höhe von 800 € (80 Tagessätze zu 10 €) wegen Körperverletzung in Tateinheit mit  versuchter Nötigung verurteilt. Die Staatsanwaltschaft wertete das Handeln von Patrick Brdonkalla als Angriff auf die Pressefreiheit.

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Protestcamp zieht von Dortmund nach Berlin: „Alles gemacht, was wir machen konnten“

Transparente mit Forderungen am Protestcamp syrischer Geflüchteter in Dortmund, Innenstadt
Das Protestcamp von Geflüchteten zieht um nach Berlin. Foto: Alexandra Gehrhardt

Die letzte Woche des Protestcamps syrischer Geflüchteter in Dortmund läuft: Am Samstag will die Gruppe nach Berlin umziehen. Am Freitag planen die Menschen noch einmal eine Demonstration zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in der Huckarder Straße – dem Ort, an dem sie vor knapp sieben Wochen ihren Protest begannen. Was hat er gebracht?

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+++EILMELDUNG: JUICY BEATS SAMSTAG ABGESAGT+++

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Edit…die ersten Clubs in Dortmund melden sich zu Wort!

Oma Doris in Dortmund, Reinoldistr 2-4, lädt ab 18 Uhr zum Tanz ein. Die Acts werden noch bekanntgegeben.

Facebookevent!

MAD Club Dortmund meldet ebenfalls, dass die Party ab 23.59 Uhr wie geplant stattfinden wird.

Facebookevent!

Auf der Internetseite „Last Junkies On Earth“  findet ihr u.a. einen tollen Liveticker zu allen alternativen und verlegten Events rund um die abgesagte Juicy Beats im Westfalenpark!

Ich zitiere hier den soeben erschienen Text auf der Facebook-Seite der Juicy Beats:

+++EILMELDUNG: JUICY BEATS SAMSTAG ABGESAGT+++

 

Liebe Festivalbesucher,

für den heutigen Tag werden für Dortmund unwetterartige Windstärken und mögliche Orkanböen angekündigt, die die in unserem Sicherheitskonzept als zulässig definierten Windstärken sehr deutlich überschreiten. Aus diesem Grunde haben wir uns in Absprache mit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Westfalenpark zu einer Absage des Juicy Beats Samstag entschieden, da eine sicher Durchführung nicht gewährleistet ist.

Habt vielen Dank für Euer Verständnis, wir versprechen das Jubiläum im nächsten Jahr angemessen nachzuholen.

Alle Infos zur Ticketrückerstattung werden wir im Laufe der nächsten Woche bekanntgegeben.

Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Das Juicy Beats Team