Ottmar Hitzfeld. Quelle: Wikipedia; Foto: Biso; Lizenz:CC BY 3.0
Mit dem unglücklichen Ausscheiden der von ihm betreuten Schweizer Nationalmannschaft, gerade eben beim 0:1 nach Verlängerung im Achtelfinalspiel der WM 2014 gegen Argentinien, ist plötzlich und auf sportlich dramatische Weise auch die Trainerlaufbahn von Ex-BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld zu Ende gegangen.
Hitzfeld betreute den BVB von 1991 bis 1997 auf der Trainerbank, führte diesen zu zwei Deutschen Meisterschaften (1995 und 1996), sowie zum unvergessenen Champions League-Erfolg gegen Juventus Turin im Mai 1997. Bis Sommer 1998 arbeitete er dann noch im Management der Schwarzgelben.
Der gebürtige Lörracher hat die Dortmunder Borussia in den 1990er-Jahren zu einem echten Spitzenclub geformt, bevor er dann 1998 beruflich zum FC Bayern München weiterzog. Von 2008 an betreute der Erfolgstrainer dann zuletzt die Schweizer Nationalmannschaft. Bis zum heutigen Tag halt. Nun geht er in den Ruhestand.
Update: Eine gute Nachricht für alle Liberalen! Die Dortmunder FDP-Ratsfraktion führt nach den ersten Gesprächen mit der AfD „keine weiteren Gespräche“ mit der rechtspopulistischen Partei darüber, im Dortmunder Rat gemeinsam eine sogenannte Zählgemeinschaft zu bilden. Dies teilte Lars Rettstadt, Fraktionssprecher der Rats-FDP, heute diesem Blog mit.
Bei einer Zählgemeinschaft schliessen sich verschiedene Listen, d.h. unterschiedliche Parteien zu einer Gemeinschaft zusammen. Das wird häufiger praktiziert, um für sich ein besseres Ergebnis zu erreichen und mehr politischen Einfluss zu haben. Zum Beispiel auch, um Sitze in Aufsichtsräten auf diesem Weg zu bekommen. Zählgemeinschaften sind aber rechtlich und politisch umstritten, was Klagen vor dem Bundesverwaltungsgericht deutlich machen.
Umstritten ist die Zählgemeinschaft vor allem in Blick auf die Frage, ob sich der Wählerwille in diesem Konstrukt widerspiegelt. Im Falle einer FDP/AfD-Zählgemeinschaft, kann man davon ausgehen, dass diese den Wählerwillen der Dortmunder FDP-Wähler nicht widergespiegelt hätte.
Die FDP hat angesichts ihres schlechten Wahlergebnisses von 2,4 Prozent bei der Kommunalwahl in Dortmund eine Idee, die frappierend gegen den „liberalen Geist“ der Freien Demokraten verstösst. Nach Informationen dieses Blogs plant die Rats-FDP gemeinsam mit der AfD (3,4 Prozent) eine Gruppe zu bilden. Einziges Ziel dieser Aktion ist es offenbar ca. fünf Sitze in Aufsichtsräten und Beiräten zu erhalten.
Im Juli im Straßenmagazin bodo: Der Schauspieler Ralf Richter im Porträt, ein Fisch-Tomaten-Kreislauf, ein Bochumer Hardrock-Urgestein und ein Fernsehpolizist, Ghanas Weltmeistertitel, die freundliche Vertreibung Obdachloser, ein besonderer Chor und ganz normale Kinder.
Das neue bodo ist da. Und das erwartet die Leser:
Ralf Richter
Meist spielt er knurrige Milieu-Typen mit Ruhrgebiets-Idiom, dabei gehört er zu den beliebtesten deutschen Schauspielern. Mit bodo spricht er über Familie und sein Engagement für Obdachlose.
Wels unter Gemüsebeet
Aquaponik. Eine revolutionäre Idee für die Nahrungsmittelerzeugung in Großstädten. Fische versorgen Pflanzen mit Nährstoffen, diese produzieren Sauerstoff und reinigen das Wasser. Ein Besuch in der Versuchsanlage der Urbanisten in Dortmund.
„Bleiben Sie in Bewegung“
„Anti-Homeless Spikes“, Stahlstacheln vor einem Wohnhaus in London, führten zu einem Aufschrei der Netzgemeinde. „bodo“ zeigt, dass disziplinierende Architektur allgegenwärtig ist und die tatsächliche Vertreibung von Randgruppen geradezu freundlich daherkommt.
Ghana ist Weltmeister
Die WM 2014 ist entschieden. 31 Nationen traten gegeneinander an – Nigeria musste kurzfristig seine Teilnahme absagen. 90 Minuten Bangen, 90 Minuten, die Schiedsrichter und Teams ins Schwitzen brachten. „Waakye“ brachte letztendlich den klaren Sieg für Ghana. Eine Art Livebericht von der Koch-WM in der Dortmunder
Was früher dem Autofreund die Buchreihe „Jetzt helfe ich mir selbst“, ist heute – im Zeitalter des Do-it-yourself (DIY) – das Video-Tutorial im Netz. Seien es profane Probleme bei der Installation von Druckertreibern, beim Binden von Schnürsenkeln oder beim Schminken – bis hin zum Bau von Waffen: Für fast alle Themen holt man sich heute Anleitungen und Hilfe aus dem Internet. „How-To“-Videos sind zu einem wichtigen Phänomen der DIY-Kultur geworden. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der 100 witzigsten, absurdesten, spannendsten, unheimlichsten und amüsantesten Video-Tutorials.
Eröffnung: Freitag, 4. Juli 2014, 19:00 Uhr, Dortmunder U, 3. Etage
Die Bundestagsabgeordnete der Linken, Ulla Jelpke, hat uns ein paar Fragen zu den aktuellen Entwicklungen rund um die neonazistische Szene in Dortmund und den Bericht von NRW-Innenminister Ralf Jäger beantwortet.
Ruhrbarone: Wie bewerten Sie den Bericht des nordrhein-westfälischen Innenministeriums zu dem Naziüberfall auf das Dortmunder Rathaus am 25. Mai?
Ulla Jelpke: Es ist ein Skandal, dass Innenminister Jäger ohne zu hinterfragen, was geschehen ist, die Extremismustheorie bedient, indem er den Überfall verharmlost und Antifaschisten als pöbelnde Trunkenbolde diffamiert. Außerdem wird die Nazitruppe in dem Bericht verharmlosend dargestellt, wenn behauptet wird, nicht alle hätten die volksverhetzenden Parolen gerufen. All das macht Ralf Jäger untragbar als Innenminister.
Ruhrbarone: Wie kann auf Bundesebene auf den Bericht reagiert werden?
Ulla Jelpke: Nach der Faktenlage müsste die SPD-Führung Druck ausüben und dafür Sorge tragen, dass Ralf Jäger seinen Stuhl als Innenminister räumt.
Ruhrbarone: Wie stark ist der Staat in die Dortmunder NS-Szene verstrickt?
Ulla Jelpke: Für Dortmund kann ich da keine genaue Antwort geben. Allerdings sieht man immer wieder, dass nicht die Neonazis vor Gericht stehen, die es eigentlich müssten. Beim NSU sieht man, dass der Verfassungschutz das Trio mehrfach hat entkommen lassen. Bedenkt man dazu die Vernichtung von Akten und Beweismitteln, sieht man, dass der Staat nicht mit seinen eigenen Strukturen aufräumen möchte. Die nötigen Konsequenzen und die Aufarbeitung, die so etwas wie den NSU in Zukunft unmöglich machen sollten, bleiben aus.
Der Dortmunder Sozialdemokrat Dirk Franke war dabei, als die Nazis am 25. Mai versuchten das Rathaus zu stürmen. Nun hat er eine Vorladung des Staatsschutze bekommen. In einem offenen Brief an Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange (SPD) und NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD), den Franke auf Facebook veröffentlich hat, nimmt er zu dieser Vorladung Stellung. Wir dokumentieren sein Schreiben im Wortlaut:
————
Absender: Dirk Franke, Sozialdemokrat, Dortmund
Die Straße frei – Den braunen Bataillonen?
(Ist das Ihr Rechtsverständnis Herr Innenminister, Herr Polizeipräsident)
Betr.: Dankschreiben des Polizeipräsidenten
Diesen ersten zwei Zeilen der zweiten Strophe des Horst-Wessel-Liedes hat die Dortmunder Zivilgesellschaft am Wahlsonntag mit ihrem couragierten Auftritt vor dem Rathaus eine klare Absage erteilt!
Demokraten aus (fast) allen Parteien stellten sich den ewig Gestrigen entgegen, die mit Ihren (un)rechten Parolen das Dortmunder Rathaus besudeln wollten! Sie (wir) taten es aus Bürgerverständnis, Respekt vor der Dortmunder Volksvertretung und im Geiste einer wehrhaften Demokratie!
Nein, Dank hat keiner von uns erwartet! Warum auch, denn es ist ja gerade die Pflicht jedes aufrechten Demokraten so zu handeln!
Gerade deshalb ist der Bericht des Polizeipräsidenten und die Haltung von Landesinnenminister Ralf Jäger ein Schlag ins Gesicht jener die sich dem braunen Mob gestellt haben!
Nein, Herr Innenminister, Herr Polizeipräsident, ich unterstelle Ihnen keine Sympathie für die „Rechtsaußen“ in Dortmund. Ja, ich respektiere, dass sie
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