Kill It Kid
Kill It Kid, Mittwoch, 28.Mai, 20.00 Uhr, Subrosa, Dortmund
Frühstück
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Nazis: Warum “Die Rechte” verboten werden muss…Ruhr Nachrichten
Nazis: Rechte griffen mit Reizgas an…Bild
Nazis: Polizeibekannte Straftäter beim Rathaussturm der Rechten…Der Westen
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BVB: Dortmund-Fans sauer wegen Ausbau der VIP-Zone…Focus
Kill it Kid
Kill it Kid, Mittwoch, 20.00 Uhr, Subrosa, Dortmund
Dortmund: Neonazismus seit über 30 Jahren
Mit dem gestrigen Sturm auf das Dortmunder Rathaus machte die neonazistische Partei
„Die Rechte“ bundesweit Schlagzeilen (unsere Berichte: 1, 2, 3). Grund genug, sich einmal genauer mit den Umtrieben von Neonazis in Dortmund zu befassen. Dabei stößt man auf Hooligans, eine gewachsene rechte Struktur und fünf Tote durch Neonazigewalt.
Siegfried Borchardt, der mit der Kommunalwahl gestern in den Stadtrat eingezogen ist, ist seit Jahrzehnten in der neonazistischen Bewegung aktiv. In den frühen 1980er Jahren gründete er zusammen mit anderen Hooligans die „Borussenfront“. Die Hooligan-Truppe machte in den 1980er Jahren bundesweit Schlagzeilen, immer wieder waren sie an Übergriffen auf Migranten in Dortmund beteiligt. Nicht nur beim BVB, auch bei Spielen der deutschen Nationalmannschaft waren die Dortmunder vor Ort und beteiligten sich an Krawallen. Der Ruf als alter Hooligan-Führer ist für Borchardt und „Die Rechte“ auch heute noch von großer Bedeutung. Die Partei warb mit dem Slogan „Von der Südtribüne – In den Stadtrat“ für ihren Spitzenkandidaten. Doch Hooliganismus war auch schon früher nicht das einzige Betätigungsfeld des „SS-Siggi“ genannten 61-jährigen Mannes. Über Kontakte zu Michael Kühnen wurde er Teil der „Aktionsfront Nationaler Sozialisten/ Nationale Aktivisten“ (ANS/NA) und des „Komitee Adolf Hitler“, das neonazistische Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Hitlers vorbereitete. Nach dem Verbot beider Gruppierungen engagierte sich Borchardt ab 1984 in der „Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei“ (FAP). Aus dieser Zeit stammt auch Borchardts erste Kommunalwahlkandidatur. In den folgenden Jahren wurde es etwas ruhiger um die Dortmunder Naziszene, was wohl auch mit einer mehrjährigen Haftstrafe, die „SS-Siggi“ absitzen musste, zusammenhing. Trotzdem kam es immer wieder zu vereinzelten Aktionen von Neonazis.
Update: Braucht Dortmund einen neuen Polizeipräsidenten?
Nach wenigen Monaten im Amt ist seit gestern klar: Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange ist nicht der richtige Mann für den Posten. Zwei Einsätze im Mai zeigten das deutlich: Während der 1. Mai Demonstration in Dortmund war Lange nicht in der Lage, Dortmunder Bürger vor Beschimpfungen und Beleidigungen durch Nazi-Demonstranten zu schützen. Die Polizei nahm Rechtsbrüche durch die Nazis hin und konnte nicht reagieren, weil es dafür immer wieder an Einsatzkräften und schwerem Gerät vor Ort fehlte.
Dortmund: Bewaffneter Neonazi-Angriff auf Rathaus
In unserem Artikel über den Einzug von Siegfried Borchardt in den Dortmunder Stadtrat haben wir schon über den Naziangriff auf das Rathaus berichtet. Mittlerweile liegen die ersten Berichte von Augenzeugen und Bildmaterial vor. Eindeutig ist auf den Bildern Pfefferspray, das von einem der Neonazis gerade aus der Hosentasche gezogen wird, zu sehen. Ein anderes Foto zeigt einen Nazi, der zu einem Flaschenwurf ausholt.
Augenzeugen berichten, dass die „Rechten“ in zwei Gruppen auf das Rathaus zu gekommen sind, und es den Eindruck einer koordinierten Aktion hatte. Der Auftritt der Neonazis erinnerte an eine Hooligangruppe, die zum Angriff übergeht. An dem Angriff auf die Menschen vor dem Rathaus soll auch Sven Kahlin beteiligt gewesen sein. Kahlin saß nach der Tötung des Punks Thomas Schulz eine mehrjährige Haftsrafe ab. Vor wenigen Wochen wurde er nach einem Angriff auf die Kneipe Hirsch-Q wieder zu einer Haftstrafe verurteilt.
[„Way Back When“ – Dortmund hat ein neues Festival]
Dortmund ist bemüht Kultur zu schaffen.
Mit einer schönen neuen Idee kämpft sie gegen das Clubsterben in den Ruhrgebietsstädten an….
…vom 29.5. bis 31.5.2014 findet somit das erste „Way Back When“ Festival in der Dortmunder Innenstadt statt.
Für die Musik, den Tanz, die Leute.
An die 40 Acts und Künstler werden an den drei Tagen jeweils ab dem frühen Abend bis Mitternacht in vier verschiedenen Spielstätten auftreten, die untereinander alle sehr gut zu erreichen sind.
FZW, Domicil, Kaktusfarm und die Streetartgallery laden euch daher herzlich ein und auch für die Nacheulen wird es noch ein attraktives Clubprogramm geben, wo sich Oma Doris und das Sissikingkong als Lokalitäten mit einreihen werden.
Was mir an dem Festival besonders gut gefällt.. es bietet grade oder aussschließlich den Newcomern der Musik- und Künstlerszene eine Plattform.
Hier ist das Line-Up:
Es können Tageskarten erworben werden oder direkt ein 3-Tagesticket.
Alle weiteren Informationen findet ihr auf der WBW Seite!
Uplift Spice
Uplift Spice, Dienstag, 27.Mai, 20.00 Uhr, FZW, Dortmund
Frühstück
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