Dortmund: Polizei geht gegen Nazis in die nächste Instanz

nazis20130501do8Die Polizei Dortmund legt gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen, das Verbot der für den 1. Mai geplanten Nazi-Demonstration aufzuheben, Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster ein. Die Polizei Dortmund teilt mit:

Mit seiner gestrigen Entscheidung hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen das Demonstrationsverbot des Polizeipräsidiums Dortmund nicht bestätigt. Polizeipräsident Gregor Lange nimmt diese Entscheidung zur Kenntnis und wird heute beim Oberverwaltungsgericht Münster als nächster Instanz Beschwerde gegen den Beschluss einreichen.Nichts desto trotz setzt die Dortmunder Polizei ihre Vorbereitungen auf einen möglichen Großeinsatz am Maifeiertag fort.

Groß sind die Chancen der Polizei das Verbot vor dem Oberverwaltungsgericht durchzusetzen nicht. Aber Polizeipräsident Gregor Lange zeigt damit nicht nur klare Kante gegen die Nazis – er zeigt auch auf, wer dafür Verantwortlich ist, wenn die Nazis am 1. Mai durch Dortmund marschieren können: Die Richter.

Erste Kunstausstellung im Nordpol


Erwin Haffner_Ohne_TitelAm Freitagabend wird im Nordpol erstmals eine Kunstausstellung eröffnet. Unter dem Titel „Jungle“ zeigen die Dortmunder Künstler Eva Krenzer und Erwin Haffner ausgewählte Arbeiten. Anfang November des vergangenen Jahres öffnete das unkommerzielle Ladenlokal erstmals seine Pforten (die Ruhrbarone berichteten). Seitdem machen die Aktivisten des Nordpol vor allem durch Vortragsreihen, Konzerte und die regelmäßig stattfindenden Tresenabende auf sich aufmerksam. Gut besuchte Höhepunkte der vergangenen Wochen waren unter anderen der Vortrag Bastian Pütters über die Anfänge der Dortmunder Nordstadt, das ziemlich überfüllte Bierschinken Konzert mit Matula und Favorit Parker und die Kooperation mit dem Umsonstladen Projekt, über die sogar der Fernsehsender WDR berichtete.

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Dortmund: Nazis wollen mit Fackeln in den 1. Mai marschieren

bockwurst_nazisNicht nur die geplante Demonstration der Nazi-Part Die Rechte in Dortmund wurde gestern vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen erlaubt, sondern auch ein Fackelmarsch am 30. April. Dass die Dortmunder Nazis am Tag vor ihren größeren Demonstrationen eine Vorabend-Demonstration veranstalten, ist seit Jahren üblicher Standard.

Und dass sich die immer offener antisemitisch auftretende Partei Die Rechte sich mit dem Fackelmarsch deutlich in die Tradition der NSDAP-Aufmärsche stellt, ist auch nicht überraschend, sondern gehört zum Spiel, der Politik und den Gerichten zu zeigen, wie wehrlos sie sind. Die Nazis wissen, dass die Richter sie schützen, auch wenn sie schreiben, dass „die geistigen Väter der Sozialdemokratie in vorherigen Jahrhunderten im Volksmund mit der Vergiftung von Brunnen in Verbindung gebracht wurden“ – ein klarer Bezug auf Legenden, mit denen die über Jahrhunderte Morde an Juden legitimiert wurden – zeigt es deutlich, dass sie sich in der Linie der Nationalsozialisten sehen. Und wenn sie den Satz nachschieben das die Brunnen vergiften „nach heutigem Stand, überwiegend wohl eher eine Legende, als eine belegbare Tatsache sein dürfte“, unterstreichen sie den Judenhass nur ein weiteres Mal, denn sie sagen damit nichts anderes, als dass es Brunnenvergiftungen doch gab. Das Bündnis BlockaDo plant auch für den 30. April Aktionen  gegen die Nazis. Mehr dazu hier und wie immer auf diesem Blog.

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Frühstück

nazis20130501do6Nazis: Gericht hebt Maidemo-Verbot für Dortmunder Rechte auf…Der Westen

Zoo: Ein Nashornbaby zum kuscheln zu süß…FAZ

Konjunktur: Dortmunds Wirtschaft strotzt vor guter Laune…Der Westen

Bau: Proteste in Dortmund…Radio91.2

Partys: Das nächste DJ-Picknick kommt bestimmt…Der Westen

BVB: „Ein bisschen unangenehm“…Reviersport

BVB: Subotic plant Comeback…Radio91.2

BVB: Durm fehlt in Leverkusen…Kicker

BVB: Hopfner schließt Entschuldigung aus…Spiegel

Update: Nach Verbotsaufhebung – Polizei soll Marschroute der Nazis veröffentlichen

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Nach einem Bericht der Ruhr Nachrichten hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen das von der Dortmunder Polizei verhängte Verbot der Nazi-Demonstration am 1. Mai in Dortmund aufgehoben. Schon im vergangenem Jahr war die Dortmunder Polizei mit ihrem versuch gescheitert, den Marsch der Partei Die Rechte zu verbieten.

Ob die Dortmunder Polizei gegen den Beschluss der Verwaltungsgerichtes zu klagen, ist noch nicht klar. Sollte sie es jedoch tun, sind die Erfolgsaussichten eher gering: Wenn schon das Verwaltungsgericht ein Verbot ablehnt, ist es unwahrscheinlich, das höhere Instanzen der Argumentation der Polizei folgen.

Gegen die Nazi-Demonstration am 1. Mai haben sich verschiedene Gruppen zum Bündnis BlockaDo zusammengeschlossen. Ziel des Bündnisses ist es, die Demonstration am 1. Mai durch Blockaden zu verhindern.

Update: Das Anti-Nazi Bündnis BlockaDo hat mit einer Pressemitteilung auf die Verbotsaufhebung reagiert. Es fordert die Polizei auf, in der  nächsten Instanz gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen zu ziehen und die Route des Naziaufmarsches zu veröffentlichen.

BVB: ‚Abschiedsspiel für Leonardo Dedê‘

DSC07027 (580x435)Der Wunsch vieler Fans, dass BVB-Legende ‚Dede‘, der im Sommer seine aktive Karriere beenden wird, ein Abschiedsspiel in Dortmund erhält, beschäftigt aktuell zahlreiche Anhänger der Schwarzgelben.

Seit einigen Tagen organisieren sie sich auch bei Facebook in der Gruppe ‚Abschiedsspiel für Leonardo Dedê‘. Über 14.000 Teilnehmer hat die Gruppe bereits innerhalb einer Woche für sich gewinnen können.

Wer sich dafür interessiert, der findet

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BVB-Fans starten Online-Petition für `Public Viewing‘ in Berlin beim Pokalfinale

Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt
Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Beim Pokalfinale 2012 war es der Treffpunkt für BVB-Fans ohne Eintrittskarte in Berlin: Das ‚Public Viewing‘ auf dem Waldbühnen-Gelände in unmittelbarer Nähe des Berliner Olympiastadions.

In diesem Jahr soll es dieses ‚Event‘ aus Sicherheitsgründen nicht geben. Zahlreiche Anhänger der Borussia sind darüber sehr enttäuscht. Nun sind einige aktiv geworden und haben eine Online-Petition gestartet.

Sie schreiben: „Das 2012 durchgeführte Public Viewing an der Waldbühne wird es in diesem Jahr aufgrund von Sicherheitsbedenken seitens des DFB nicht geben. Wir möchten, dass über diese Entscheidung / Ansicht vom DFB nochmal objektiv beraten wird und auch die Vorteile einer solchen Veranstaltung zu berücksichtigen sind. Eine Absage der Veranstaltung an der Waldbühne könnte beispielsweise erhöhtes Konfliktpotenzial in den Berliner Kneipen schaffen, da die Fangruppen ohne Ticket außerhalb des Stadions zwangsläufig aufeinander treffen. Ein entsprechendes Konzept für ein sicheres Public Viewing an der Waldbühne sollte organisatorisch definitiv umsetzbar sein.“

Wer die Organisatoren dieser Petition unterstützen möchte, oder weitere Informationen darüber sucht, der findet die dazugehörige Petition hier: https://www.openpetition.de/petition/online/waldbuehne-berlin-public-viewing-am-17-05-2014