Am heutigen 27. Januar 2014 begeht der deutsche Fußball den inzwischen 10. Erinnerungstag. Aus diesem Anlass lädt Borussia Dortmund alle Interessierten zur Veranstaltung ‚Tag gegen das Vergessen‘ um 19.09 Uhr in ‚Borusseum‘ in der Nordost-Ecke des Stadions, Strobelallee 50 in Dortmund ein. Der Eintritt ist frei. Einlass ab 18.30 Uhr.
‚Am 27 Januar 2014 lädt das Borusseum, das Borussia Dortmund-Museum, bereits zum vierten Mal zur Veranstaltung anlässlich des ‚Tag gegen das Vergessen‘ ein.
An diesem Tag wird alljährlich an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27.01.1945 durch die Alliierten und an die Millionen Opfer des Naziregimes erinnert. Rund um den Aktionstag im deutschen Fußball am ersten Spieltag der Bundesliga-Rückrunde, wird sich der Abend im Borusseum der Zeit des Nationalsozialismus widmen, aber auch einen Blick in die Gegenwart und in die Zukunft richten.‘
In einer soeben veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme positionieren sich Borussia Dortmund, das Fan-Projekt Dortmund e.V., das Fanzine schwatzgelb.de und die BVB-Fanabteilung entschieden gegen Rassismus.
Das Heimspiel am morgigen Samstag gegen den FC Augsburg wird ganz im Zeichen dieses Mottos „Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen“ stehen.
Wenn die anderen Parteien nicht klagen, will Dortmunds OB Ullrich Sierau (SPD) von seinem Amt zurück treten und den Weg für die gemeinsame Wahl von Oberbürgermeister und Rat am 25. Mai frei machen.
Eine gemeinsame Wahl von Oberbürgermeister und Rat wäre gut für Dortmund: Die finanziell klamme Stadt könnte eine Menge Geld sparen und auch der Wahlbeteiligung würde eine Zusammenlegung nutzen. Schwer vorstellbar, dass eine Partei diesen Weg verbaut – sie würde vor den Bürgern als Verschwender und Blockierer dastehen und das Risiko eingehen, von den Wählern abgestraft zu werden.
Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass sich die Parteien Sierau fügen werden – wissend, dass ihre Kandidaten bei der Oberbürgermeisterwahl keine echte Chance haben, über den Status der Zählkandidaten hinaus zu kommen. Ullrich Sierau ist bei all jenen beliebt, die ihn nicht näher kennen – und da dies auf die meisten Dortmunder zutrifft, ist es sicher, dass er wie bereits 2009 und 2010 die Wahl für sich entscheiden wird.
Tritt Sierau an, wird es im Mai einen reinen Personenwahlkampf geben. Dies wird der SPD nutzen. Dortmund = Sierau = SPD wird die Formel sein, mit der die Sozialdemokraten in den Wahlkampf ziehen und ihn dominieren werden.
Mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Ulrich Monegel und dem Parteichef und Bundestagsabgeordneten Steffen Kanitz hat die Union zumindest zwei respektable Kandidaten aufzuweisen – und auch noch in der Lage sind, Sierau auf Podiumsdiskussionen Paroli zu bieten.
Auch bei der Linkspartei ist die Sache klar: Zu Fraktionschef Utz Kowalewski gibt keine Alternative.
Problematischer ist die Sache bei den Grünen. Vorzeigbar und damit als OB-Kandidaten in Frage kommen eigentlich nur die beiden Landtagsabgeordneten Mario Krüger und Daniela Schneckenburger. Weder im Vorstand der Fraktion noch der Partei drängt sich jemand auf, den man in Debatten mit Sierau erleben möchte.
Bei der Kommunalwahl in Dortmund setzt die SPD auf Machtzuwachs und setzt damit die anderen Parteien unter Druck – nicht alle werden diesem gewachsen sein.