[Subrosa Dortmund – The Rival Bid]

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Ich hatte schon oft von der Hafenschänke in der Dortmunder Nordstadt gehört, und den von uns hier angekündigten Auftritt der Band The Rival Bid nahm ich dann zum Anlass… mir das Ganze mal aus nächster Nähe anzuschauen.

So fuhr ich also gestern los. Als ich um 19 Uhr im Subrosa ankam, war es schon ziemlich voll und es herrschte ein dichtes Gedrängel, aber es war dennoch urgemütlich und die Stimmug war sehr einladend. So in etwa hatte ich mir eine Hafeneckkneipe auch vorgestellt.

Ich mußte auch gar nicht lange warten, da betraten die Jungs auch schon die kleine Bühne, und ich kämpfte mich mit meiner Kamera durch die vielen Leute nach vorne zur Musik.

The Rival Bid, wer sie noch nicht kennt, ist übrigens eine Dortmunder Band, die normalerweise aus vier Mitgliedern besteht. Gestern traten Maurice Margraf und Tillmann Knie aber nur im Duo auf, ohne Schlagzeuger Maurice und Bassist Fabi. Ihr neues Album „Hail To Thee“ – in Eigenregie entstanden- ist seit Ende letzten Monats in diversen Onlinshops erhältlich, und die nächsten Wochen werden sie damit auf einer kleinen Deutschlandtour unterwegs sein.

Ihre Musik ist, wie es so schön selber beschreiben „düster schimmernd, dringlich ziehend, melancholisch und bittersüß“, kurz “ Bittersüßer Post-Britpop“ und die Stimme von Maurice verleitet so sehr zum Zuhören, dass ich manchmal vergaß, warum ich eigentlich da war.

Aber das war noch nicht alles an diesem Abend. The Rival Bid bot das Rahmenprogramm, und zwischendurch traten andere Künstler und Musiker im Rahmen des „Talentschuppens“ auf, der einmal im Monat im Subrosa stattfindet. Mittlerweile war es dann aber so voll, dass ich meine Kamera wegpacken mußte, was aber nur für den Abend sprechen kann.

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Evonik-Börsengang, Steag und die Dortmunder Stadtwerke

steagDie Entscheidung für den Evonik-Börsengang im April könnte  für die Dortmunder Stadtwerke eine schlechte Nachricht sein. Geht es um das Thema Steag, gibt es nur noch wenig Verhandlungsspielraum.

Im April wird nach einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) Evonik an die Börse gehen. Damit haben alle Hoffnungen von Seiten der Politik, das Unternehmen werde seine Steag-Beteiligung länger als ursprünglich geplant halten, einen Dämpfer bekommen. Wahrscheinlich wird  Evonik nun darauf bestehen, dass das Stadtwerke-Konsortium wie vereinbart bis spätestens Anfang 2016 seine 49 Prozent an der Steag übernehmen werden. der Preis: um die 650 Millionen Euro. Geld, dass die Stadtwerke nicht haben und dass sie sich auf dem Kapitalmarkt besorgen müssen.

Die  Stadtwerke Essen, Bochum, Duisburg, Dinslaken, Oberhausen halten zusammen  64 Prozent an dem 51 Prozent  Anteil des Stadtwerke-Konsortiums an der Steag. Dortmund ist über DSW21 und DEW21 sind zusammen mit 36 Prozent dabei. Die Dortmunder Stadttöchtern werden damit zusammen eine doppelt so hohe Last schultern müssen als die Tochterunternehmen der anderen Revier-Kommunen.

Schon hat SPD-Chef Drabig in diesem Blog angeregt, das Land solle die Stadtwerke finanziell beim Kauf der restlichen Anteile unterstützen. In Kreisen der Landesregierung löste dieser Vorschlag keine Begeisterung aus. Auch der Haushalt der Landesregierung ist heillos überschuldet. Die Lust auf weitere finanziellen Abenteuer ist eher gering ausgeprägt.

Die Steag-Beteiligung erweist sich einmal mehr als eines der größten Risiken für die Stadtwerke im Ruhrgebiet – und durch seine große Beteiligung ist Dortmund von diesen Risiken gleich doppelt betroffen

Frühstück

stadion--dortmund-grossBVB: Liebe Polizei…Schwatzgelb

Landgericht: Klage gegen Crommes Entlastung…RP Online

Debatte: Gleiches Recht für alle in der Roma-Frage…Welt

Nazis: Rege Aktivitäten westfälischer RechtsRocker…NRWREX

BVB II: Rechtsextremismus-Expertin Claudia Luzar über Dortmunds Nazi-Problematik…11Freunde

Film: Das Roxy-Kino wird am 26. Februar zwei Jahre alt…Ruhr Nachrichten

Emscher-Umbau: Emschergenossenschaft startet Bauarbeiten am Nettebach…Ruhr Nachrichten

BVB III: Die Fahne muss weg…Welt

BVB IV: Sperre von Lewandowski – BVB geht erneut in Berufung…Goal

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Warum ich immer noch gegen den Saufraum bin…

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Ich gebe zu,  ich war immer dagegen. Seit 20 Jahren lebe ich im Dortmunder Norden. Mein Sohn ist hier geboren und geht hier zur Schule. Ich bin dageblieben. Obwohl alle anderen meiner Bekannten mit Kindern noch vor dem Kindergarten  weggezogen sind. Weil man hier ja keine Kinder großziehen kann. Aber das ist ein anderes Thema. Von unserem Gastautor Thorsten Stumm.

Ich bin gegen den Saufraum. Nicht weil ich die populistischen Argumente je geteilt hätte. Sie fallen den Schreihälsen jetzt zu recht vor die Füße. Ich habe nie daran gezweifelt, dass sobald das Cafe Berta aufmacht da Leute hingehen und das die dort beschäftigten Menschen ihre Arbeit dann ordentlich machen.  Das die Stadt nun eine positive Bilanz zieht, ist bei einen Projekt mit EU-Förderung nur mehr als logisch. Sonst müssten die Fördermittel ja zurückgezahlt werden.

Mit den ca. 60.000 Euro Eigenanteil werden mal wieder falsche Signale gesetzt. Der Nordstadtbewohner hat randständig zu sein,  verwahrlost und besoffen, dann gilt  ihm die Aufmerksamkeit der Politik. Und er bekommt Fördergelder. In der Nordstadt wachsen die meisten Kinder in Dortmund auf,  in der übergroßen Mehrheit in Familien, die zwar wenig Geld haben aber die an der Bildung ihrer Kinder Interesse haben. Toll, aber  für Pflichtaufgaben gibt es keinen Fördertopf.

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Die soziale Frage wird am Grill entschieden

Grillmeister am Werk Foto:  US Navy Lizenz: Gemeinfrei
Grillmeister am Werk Foto: US Navy Lizenz: Gemeinfrei


Die Grünen wollen die soziale Frage lösen. Mit der Aufhebung des Grillverbots im Dortmunder Fredenbaum. So steht es sinngemäß in einer Pressemitteilung der Partei. Die Grüne Grill-Politik richtet sich dabei an „einkommensschwache Personen mit Zuwanderungsgeschichte“ (wörtliches Zitat aus der Mitteilung).

Freies Grillen für geknechtete Bürger – so lässt sich die grüne Grill-Politik knapp zusammenfassen. Um diese lange vernachlässigte Forderung durchzusetzen, riefen die Grünen den Dortmunder Integrationsrat (gibt’s tatsächlich). Inhalt des Antrags: Weil viele Bewohner der Nordstadt keinen Balkon haben, soll das Grillverbot im Fredenbaumpark aufgehoben werden. So weit – so richtig.

Der von einigen Grünen vorgebrachte Vorschlag, die UNO-Vollversammlung einzuberufen, weil Grillen schließlich Menschenrecht sei, wurde allerdings verworfen. So durfte sich der Integrationsrat mit dieser politisch ebenso relevanten wie brisanten Forderung befassen. Und

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Frühstück

kraft_absageRot-Grün: Dortmunder Schulen haben kein Geld für Klassenfahrten mehr…Der Westen

Flughafen: Warum der Ryanair-Chef auf Dortmund fliegt…Bild

Debatte: Roma in Deutschland – ausgebeutet, illegal, kriminell…Welt

Nordstadt: Dogewo21 hat weitere zehn Häuser gekauft…Ruhr Nachrichten

Flucht: Kamel läuft durch die Gartenstadt…Ruhr Nachrichten

Konzert: Die Stradivari als Flachbrett…Revierpassagen

BVB: Wir müssen reden. Und brüllen!…Schwatzgelb

BVB II: Kießling hat keine Kontakt zu Borussia Dortmund…Spox

Umland: Gerichts-Streit um BVB-Fahne…Bild

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[Es war ein bezaubernder Abend mit Tom Lüneburger im ausverkauften Fzw]

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Seit ein paar Tagen ist der in Berlin lebende Singer und Songwriter Tom Lüneburger nun mit seinem zweiten Album “ Lights “ auf großer Deutschlandtour unterwegs.

Die meisten seiner Konzerte sind bereits ausverkauft und etliche Zusatztermine sind schon angekündigt. Im letzten Jahr unterstützte er noch Silbermond auf ihrer Europatour, wohlbemerkt sehr erfolgreich… nun hat er seinen eigenen Support mit dabei.

Und gestern Abend verzauberte er Dortmund.

Der britische „Storyteller“ Lee MacDougall stimmte den Abend ein. Seine Songs sind wie kleine Kurzgeschichten, und seine lockere und humorvolle Art in den kleinen Zwischenpausen mit dem Publikum zu kommunzieren und seinen Tee zu trinken, machte ihn sehr sympathisch.

Dann gingen die Lichter aus und die Kerzen auf dem Piano an.

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AStA kritisiert TU und Landesregierung

TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC
TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC

Der Allgemeine Studentenausschuss (AStA)der TU Dortmund hat in einer Presseerklärung die Leitung der TU-Dortmund und die Landesregierung kritisiert. Grund: Die Einführung von NCs bei Lehramtsstudiengängen.

Durch den doppelten Abiturjahrgang steigt die Zahl derjenigen, die studieren wollen. Das Land und die Hochschulen beteuern, alles tun zu wollen, um ihnen einen Studienplatz zu bieten – angeblich. Denn in Dortmund wird die Zahl der Studienplätze nach Angaben des AStA ausgerechnet jetzt durch die Einführung des NC von 1800 im Wintersemester 2012/2013 auf nur noch 1000 gesenkt

Durch den NC werden die Zulassungen für das Lehramtsstudium auf mutmaßlich knapp über 1.000 Studienplätze beschränkt – in Anbetracht der ca. 1.800 aufgenommenen Studierenden im vergangenen Wintersemester, eine erhebliche Reduzierung mit fatalen Folgen für studierwillige Abiturienten/innen: die Anzahl der Studienbewerber, die im Zulassungsverfahren zum kommenden Wintersemester leer ausgehen, wird wahrscheinlich so hoch sein wie nie zuvor.

Für diese Politik macht der AStA jedoch nicht nur die TU-Leitung verantwortlich, sondern auch das Wissenschaftsministerium, dass die NC-Einführung abnickt.

Dortmund ist mit diesem Problem nicht alleine: Überall in NRW haben die Hochschulen die Zugangsvoraussetzungen erhöht. Die Abiturienten des doppelten Abiturjahrgangs  zahlen damit für das Versagen der rot-grünen Landesregierung, der es in drei Jahren nicht gelang, sich auf die steigenden Studentenzahlen vorzubereiten.

Siehe auch:

NRW: Schlechte Tage für Wissenschaftsministerin Svenja Schulze