„Die nächste Tatort-Leiche bin ich!“

Eine riesige Traube Menschen drängelt sich schon am frühen Morgen vor dem Schauburg-Kino auf der Brückstraße. Eine Agentur hat zum Tatort-Casting eingeladen. Vom Kind über die Hausfrau bis zum Rentner wollen hunderte einmal im Leben in Deutschlands beliebtester Krimi-Serie mitspielen.

„Ich bin ein großer Tatort-Fan und jetzt will ich auch mal mitspielen“, erzählt ein kleiner Junge, der mit seinen Eltern über eine Stunde im Schneetreiben auf der Brückstraße gewartet hat, um endlich zum Casting vorgelassen zu werden. Am liebsten würde er mal sprechen, aber es sei auch spannend einfach nur mal dabei zu sein. Hinter ihm sitzt ein Rentner aus Haltern: „Seit ich in Rente bin, sind Filme mein Hobby, ich habe schon bei RTL in einer Serie mitgespielt und war Komparse beim Kinofilm Vampirschwestern“. Nun also der Tatort.

Die größte Gruppe unter den Bewerbern: Mädchen im Alter zwischen 16 und 21. Sie träumen von einer Filmkarriere. So wie Sina: „Ich habe schon mal Werbung gemacht und hatte auch schon ein Foto-Shooting.“ Der Tatort als nächster Karriereschritt: „Mich hat einfach interessiert wie das ist, wenn man mal so einen richtigen Film dreht.“

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Labkultur darf weiter versagen

Er will nur unser Geld: Dieter Gorny
Er will nur unser Geld: Dieter Gorny

Gaby Kolle von den Ruhr Nachrichten hat gestern mal nachgefragt: Labkultur, das Medium des fabulösen European Center for Creative Economy (ECCE) wird weiter vom Land gefördert.

Die guten Zeiten, als Labkultur für seine chronische Erfolglosigkeit noch um eine Million Euro im Jahr zur Verfügung standen, sind vorbei. Aber obwohl das Land sparen muss, für das Medium von Genosse Dieter Gorny ist immer noch Geld da: 300.000 Euro hat Labkultur in diesem Jahr zur Verfügung, 150.000 werden es im kommenden Jahr sein. Das geht aus einem Artikel von Gaby Kolle in den Ruhr Nachrichten hervor.

150.000 Euro –  für ein Medium, das europaweit wahrgenommen werden will, ist das ein überschaubarer Betrag. Für ein Medium, für dass sich niemand interessiert, ist das eine Menge Geld. Aber man könnte auch damit noch eine ganze Menge machen – aber die Unfähigkeit der Lab-Macher wird schon dafür sorgen, dass auch dieses Geld ohne grössere Wirkung einfach verpufft.

Auch bei den anderen Projekte von ECCE läuft es gewohnt schlecht…Hier der Artikel auf den Ruhr Nachrichten

 

 

 

Frühstück

stadion--dortmund-grossBVB: Leitner denkt über Zukunft bei Meister Dortmund nach…Stern

Schnorrer:  „European Centre of Creative Economy“ – Kreativ-Projekte werden trotz fehlender Nachfrage gefördert…Ruhr Nachrichten 

Musik: Danja Atari – Zauberhaftes Elektrogewitter…Coolibri

Klinikviertel: Szenelokal „Fizzgeraldo“ schließt am Sonntagabend…Ruhr Nachrichten

Ausstellung: Die Comics und Trickfilme des Winsor McCay in Dortmunnd…Revierpassagen

Kinder: Mangel an Kita-Plätzen in Brechten…Ruhr Nachrichten

Stuntmen: Polizei jagt Räuber, die auf fahrende Lkw springen…Welt

 

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BVB: Neven Subotic will mit eigener Stiftung Kindern helfen

Neven Subotic 2010. Quelle: Wikipedia Foto:  Biso Lizenz: cc
Neven Subotic 2010. Quelle: Wikipedia Foto: Biso Lizenz: cc

Sportler mit eigenen wohltätigen Stiftungen gibt es zum Glück bereits einige. Nun ist es einer mehr. BVB-Verteidiger Neven Subotic, der auch bisher schon sehr sozial engagiert war, möchte seine Popularität zukünftig noch stärker ‚für gute Zwecke‘ nutzen und hat daher jüngst eine nach ihm benannte Stiftung gegründet, mit der er Kindern in Not durch verschiedene ganz konkrete Projekte helfen will. Das wollen wir hier bei den Ruhrbaronen natürlich nicht unerwähnt lassen.

Der 24-jährige Serbe, der als Kind mit seiner Familie selber schlimme Erfahrungen im Bürgerkrieg seines Heimatlandes machen musste, bevor seine Familie über Deutschland in die USA auswanderte, weiß also wovon er spricht.

Subotic plant die konkreten Projekte seiner Stiftung

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Theater Dortmund: Das Live-Code-Experiment

Live Code (Foto: Birgit Hupfeld)
Live Code (Foto: Birgit Hupfeld)


Theaterkritiker haben es heutzutage schwer: Statt sich klassisch mit Bühnenbild, Schauspielern und Regie auseinanderzusetzen, müssen sie sich mit Videobildern, Computerprogrammierung und Sounddesign beschäftigen. Und im Fall der Uraufführung von „Der Live Code – Krieg und Frieden im globalen Dorf“ im Studio des Theater Dortmund am 20.2. auch noch an der Spiel-Konsole bewähren. Honke Rambow versucht es trotzdem.

Im Foyer des Schauspiels kracht es, dann ein Schrei – schon wieder endete der Gang durch das virtuelle Theater tödlich. An der Spielkonsole ist das Leben als Theaterzuschauer ziemlich gefährlich. Bleibt nur zu hoffen, dass es oben im realen Studio gleich etwas friedlicher zugeht.

Zunächst deutet nichts darauf hin: Düster dräuen die Sounds aus den Lautsprechern. Ein veritabler Horrorfilm-Soundtrack empfängt die Besucher. Auf den semitransparenten Leinwänden im Raum ist immer wieder „(_clear)“ zu lesen. Sitzplätze gibt es nicht, die Zuschauer sollen sich zwischen den Projektionen bewegen, wer aber nicht stehen will oder kann, bekommt dann doch einen Stuhl. Leicht aus dem Zentrum des Raumes gerückt stehen Daniel Hengst, Rolf Meinecke und Martin Juhls in Kapuzenoveralls mit digitalen Camouflage-Prints an einer Batterie leuchtender Computerbildschirme. Kampfbereit für die letzte digitale Schlacht.

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[Subrosa Dortmund – The Rival Bid]

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Ich hatte schon oft von der Hafenschänke in der Dortmunder Nordstadt gehört, und den von uns hier angekündigten Auftritt der Band The Rival Bid nahm ich dann zum Anlass… mir das Ganze mal aus nächster Nähe anzuschauen.

So fuhr ich also gestern los. Als ich um 19 Uhr im Subrosa ankam, war es schon ziemlich voll und es herrschte ein dichtes Gedrängel, aber es war dennoch urgemütlich und die Stimmug war sehr einladend. So in etwa hatte ich mir eine Hafeneckkneipe auch vorgestellt.

Ich mußte auch gar nicht lange warten, da betraten die Jungs auch schon die kleine Bühne, und ich kämpfte mich mit meiner Kamera durch die vielen Leute nach vorne zur Musik.

The Rival Bid, wer sie noch nicht kennt, ist übrigens eine Dortmunder Band, die normalerweise aus vier Mitgliedern besteht. Gestern traten Maurice Margraf und Tillmann Knie aber nur im Duo auf, ohne Schlagzeuger Maurice und Bassist Fabi. Ihr neues Album „Hail To Thee“ – in Eigenregie entstanden- ist seit Ende letzten Monats in diversen Onlinshops erhältlich, und die nächsten Wochen werden sie damit auf einer kleinen Deutschlandtour unterwegs sein.

Ihre Musik ist, wie es so schön selber beschreiben „düster schimmernd, dringlich ziehend, melancholisch und bittersüß“, kurz “ Bittersüßer Post-Britpop“ und die Stimme von Maurice verleitet so sehr zum Zuhören, dass ich manchmal vergaß, warum ich eigentlich da war.

Aber das war noch nicht alles an diesem Abend. The Rival Bid bot das Rahmenprogramm, und zwischendurch traten andere Künstler und Musiker im Rahmen des „Talentschuppens“ auf, der einmal im Monat im Subrosa stattfindet. Mittlerweile war es dann aber so voll, dass ich meine Kamera wegpacken mußte, was aber nur für den Abend sprechen kann.

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Evonik-Börsengang, Steag und die Dortmunder Stadtwerke

steagDie Entscheidung für den Evonik-Börsengang im April könnte  für die Dortmunder Stadtwerke eine schlechte Nachricht sein. Geht es um das Thema Steag, gibt es nur noch wenig Verhandlungsspielraum.

Im April wird nach einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) Evonik an die Börse gehen. Damit haben alle Hoffnungen von Seiten der Politik, das Unternehmen werde seine Steag-Beteiligung länger als ursprünglich geplant halten, einen Dämpfer bekommen. Wahrscheinlich wird  Evonik nun darauf bestehen, dass das Stadtwerke-Konsortium wie vereinbart bis spätestens Anfang 2016 seine 49 Prozent an der Steag übernehmen werden. der Preis: um die 650 Millionen Euro. Geld, dass die Stadtwerke nicht haben und dass sie sich auf dem Kapitalmarkt besorgen müssen.

Die  Stadtwerke Essen, Bochum, Duisburg, Dinslaken, Oberhausen halten zusammen  64 Prozent an dem 51 Prozent  Anteil des Stadtwerke-Konsortiums an der Steag. Dortmund ist über DSW21 und DEW21 sind zusammen mit 36 Prozent dabei. Die Dortmunder Stadttöchtern werden damit zusammen eine doppelt so hohe Last schultern müssen als die Tochterunternehmen der anderen Revier-Kommunen.

Schon hat SPD-Chef Drabig in diesem Blog angeregt, das Land solle die Stadtwerke finanziell beim Kauf der restlichen Anteile unterstützen. In Kreisen der Landesregierung löste dieser Vorschlag keine Begeisterung aus. Auch der Haushalt der Landesregierung ist heillos überschuldet. Die Lust auf weitere finanziellen Abenteuer ist eher gering ausgeprägt.

Die Steag-Beteiligung erweist sich einmal mehr als eines der größten Risiken für die Stadtwerke im Ruhrgebiet – und durch seine große Beteiligung ist Dortmund von diesen Risiken gleich doppelt betroffen

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Frühstück

stadion--dortmund-grossBVB: Liebe Polizei…Schwatzgelb

Landgericht: Klage gegen Crommes Entlastung…RP Online

Debatte: Gleiches Recht für alle in der Roma-Frage…Welt

Nazis: Rege Aktivitäten westfälischer RechtsRocker…NRWREX

BVB II: Rechtsextremismus-Expertin Claudia Luzar über Dortmunds Nazi-Problematik…11Freunde

Film: Das Roxy-Kino wird am 26. Februar zwei Jahre alt…Ruhr Nachrichten

Emscher-Umbau: Emschergenossenschaft startet Bauarbeiten am Nettebach…Ruhr Nachrichten

BVB III: Die Fahne muss weg…Welt

BVB IV: Sperre von Lewandowski – BVB geht erneut in Berufung…Goal