Warum ich immer noch gegen den Saufraum bin…

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Ich gebe zu,  ich war immer dagegen. Seit 20 Jahren lebe ich im Dortmunder Norden. Mein Sohn ist hier geboren und geht hier zur Schule. Ich bin dageblieben. Obwohl alle anderen meiner Bekannten mit Kindern noch vor dem Kindergarten  weggezogen sind. Weil man hier ja keine Kinder großziehen kann. Aber das ist ein anderes Thema. Von unserem Gastautor Thorsten Stumm.

Ich bin gegen den Saufraum. Nicht weil ich die populistischen Argumente je geteilt hätte. Sie fallen den Schreihälsen jetzt zu recht vor die Füße. Ich habe nie daran gezweifelt, dass sobald das Cafe Berta aufmacht da Leute hingehen und das die dort beschäftigten Menschen ihre Arbeit dann ordentlich machen.  Das die Stadt nun eine positive Bilanz zieht, ist bei einen Projekt mit EU-Förderung nur mehr als logisch. Sonst müssten die Fördermittel ja zurückgezahlt werden.

Mit den ca. 60.000 Euro Eigenanteil werden mal wieder falsche Signale gesetzt. Der Nordstadtbewohner hat randständig zu sein,  verwahrlost und besoffen, dann gilt  ihm die Aufmerksamkeit der Politik. Und er bekommt Fördergelder. In der Nordstadt wachsen die meisten Kinder in Dortmund auf,  in der übergroßen Mehrheit in Familien, die zwar wenig Geld haben aber die an der Bildung ihrer Kinder Interesse haben. Toll, aber  für Pflichtaufgaben gibt es keinen Fördertopf.

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Die soziale Frage wird am Grill entschieden

Grillmeister am Werk Foto:  US Navy Lizenz: Gemeinfrei
Grillmeister am Werk Foto: US Navy Lizenz: Gemeinfrei


Die Grünen wollen die soziale Frage lösen. Mit der Aufhebung des Grillverbots im Dortmunder Fredenbaum. So steht es sinngemäß in einer Pressemitteilung der Partei. Die Grüne Grill-Politik richtet sich dabei an „einkommensschwache Personen mit Zuwanderungsgeschichte“ (wörtliches Zitat aus der Mitteilung).

Freies Grillen für geknechtete Bürger – so lässt sich die grüne Grill-Politik knapp zusammenfassen. Um diese lange vernachlässigte Forderung durchzusetzen, riefen die Grünen den Dortmunder Integrationsrat (gibt’s tatsächlich). Inhalt des Antrags: Weil viele Bewohner der Nordstadt keinen Balkon haben, soll das Grillverbot im Fredenbaumpark aufgehoben werden. So weit – so richtig.

Der von einigen Grünen vorgebrachte Vorschlag, die UNO-Vollversammlung einzuberufen, weil Grillen schließlich Menschenrecht sei, wurde allerdings verworfen. So durfte sich der Integrationsrat mit dieser politisch ebenso relevanten wie brisanten Forderung befassen. Und

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Frühstück

kraft_absageRot-Grün: Dortmunder Schulen haben kein Geld für Klassenfahrten mehr…Der Westen

Flughafen: Warum der Ryanair-Chef auf Dortmund fliegt…Bild

Debatte: Roma in Deutschland – ausgebeutet, illegal, kriminell…Welt

Nordstadt: Dogewo21 hat weitere zehn Häuser gekauft…Ruhr Nachrichten

Flucht: Kamel läuft durch die Gartenstadt…Ruhr Nachrichten

Konzert: Die Stradivari als Flachbrett…Revierpassagen

BVB: Wir müssen reden. Und brüllen!…Schwatzgelb

BVB II: Kießling hat keine Kontakt zu Borussia Dortmund…Spox

Umland: Gerichts-Streit um BVB-Fahne…Bild

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[Es war ein bezaubernder Abend mit Tom Lüneburger im ausverkauften Fzw]

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Seit ein paar Tagen ist der in Berlin lebende Singer und Songwriter Tom Lüneburger nun mit seinem zweiten Album “ Lights “ auf großer Deutschlandtour unterwegs.

Die meisten seiner Konzerte sind bereits ausverkauft und etliche Zusatztermine sind schon angekündigt. Im letzten Jahr unterstützte er noch Silbermond auf ihrer Europatour, wohlbemerkt sehr erfolgreich… nun hat er seinen eigenen Support mit dabei.

Und gestern Abend verzauberte er Dortmund.

Der britische „Storyteller“ Lee MacDougall stimmte den Abend ein. Seine Songs sind wie kleine Kurzgeschichten, und seine lockere und humorvolle Art in den kleinen Zwischenpausen mit dem Publikum zu kommunzieren und seinen Tee zu trinken, machte ihn sehr sympathisch.

Dann gingen die Lichter aus und die Kerzen auf dem Piano an.

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AStA kritisiert TU und Landesregierung

TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC
TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC

Der Allgemeine Studentenausschuss (AStA)der TU Dortmund hat in einer Presseerklärung die Leitung der TU-Dortmund und die Landesregierung kritisiert. Grund: Die Einführung von NCs bei Lehramtsstudiengängen.

Durch den doppelten Abiturjahrgang steigt die Zahl derjenigen, die studieren wollen. Das Land und die Hochschulen beteuern, alles tun zu wollen, um ihnen einen Studienplatz zu bieten – angeblich. Denn in Dortmund wird die Zahl der Studienplätze nach Angaben des AStA ausgerechnet jetzt durch die Einführung des NC von 1800 im Wintersemester 2012/2013 auf nur noch 1000 gesenkt

Durch den NC werden die Zulassungen für das Lehramtsstudium auf mutmaßlich knapp über 1.000 Studienplätze beschränkt – in Anbetracht der ca. 1.800 aufgenommenen Studierenden im vergangenen Wintersemester, eine erhebliche Reduzierung mit fatalen Folgen für studierwillige Abiturienten/innen: die Anzahl der Studienbewerber, die im Zulassungsverfahren zum kommenden Wintersemester leer ausgehen, wird wahrscheinlich so hoch sein wie nie zuvor.

Für diese Politik macht der AStA jedoch nicht nur die TU-Leitung verantwortlich, sondern auch das Wissenschaftsministerium, dass die NC-Einführung abnickt.

Dortmund ist mit diesem Problem nicht alleine: Überall in NRW haben die Hochschulen die Zugangsvoraussetzungen erhöht. Die Abiturienten des doppelten Abiturjahrgangs  zahlen damit für das Versagen der rot-grünen Landesregierung, der es in drei Jahren nicht gelang, sich auf die steigenden Studentenzahlen vorzubereiten.

Siehe auch:

NRW: Schlechte Tage für Wissenschaftsministerin Svenja Schulze

Frühstück

pirat_playmobilPiraten: Protestkundgebung zum “Internationalen Aktionstag für deine Privatsphäre”…Zoom

Firestarter: Dortmunder DJ lässt Hollywood-Stars tanzen…Welt

Armut: Verarmte Roma, überforderte Kommunen…Zeit

Live: Tom Lüneburger im FZW – einfach gut…Ruhr Nachrichten

Nazis: Worch-Partei rüstet zur Wahl…BNR

BVB: Staatsschutz schult BVB-Ordner im Kampf gegen Rechts…Ruhr Nachrichten

BVB II: Watzke warnt…Süddeutsche

BVB III: Lewandowski-Sperre bleibt bestehen…Spiegel

 

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Saufraum-Nordstadt: Stadt zieht positive Bilanz

Ullrich Sierau, OB, Dortmund, SPD
Ullrich Sierau, OB, Dortmund, SPD

Die SPD wollte ihn verhindern, CDU, Grüne, Linke und FDP setzen ihn gegen den Willen der Sozialdemokraten und von OB Ullrich Sierau durch: Den Saufraum in der Nordstadt.  

Nun, nach einem Jahr hat der Verwaltungsvorstand, zu dem auch Sierau gehört, eine erste Bilanz des Saufraums gezogen – und die fällt positiv aus. In einer Pressemitteilung stellt die Stadtspitze fest:

Das Projekt „Café BERTA“ in Trägerschaft der European Homecare GmbH, als Aufenthalts- und Beratungseinrichtung für alkoholkonsumierende Personen erfreute sich im ersten Jahr regen Zuspruchs aus der Zielgruppe und hat sich in der Szene rund um den Nordmarkt etabliert. Die Besucher der Einrichtung wurden durch die Sozialarbeiterin bei Begehungen auf und um den Nordmarkt angesprochen. Täglich besuchten 34 bis 61 Personen die Einrichtung, mit Angeboten wie Billard, Kicker, Dart, Würfeln etc. Eine Hausordnung regelt das tägliche Miteinander. Auf Wunsch werden die Gäste beraten, in die unterschiedlichen Hilfeeinrichtungen begleitet. Mit Unterstützung der Sozialarbeiterin wird nach Arbeitsmöglichkeiten oder nach einer Wohnung gesucht. Während der bisherigen Projektlaufzeit wurden Nachbarschaft und verschiedene Träger aus dem Umkreis umfangreich beteiligt.

Das Projekt habe die Lage am Nordmarkt entspannt, der Kinderspielplatz, vorher ein Alkitreff, erfreue sich wieder großer Beliebtheit.

 

 

Broschüre über „Die Rechte“ veröffentlicht

nazis_Do_201223Seit vergangenem Jahr gibt es auch in Dortmund die Partei Die Rechte. Sie ist nach Einschätzung von NRW-Innenminister Ralf Jäger eine Nachfolgeorganisation der verbotenen Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund.

Über die noch kein Jahr bestehende Partei haben Anti-Nazi Gruppen aus NRW nun eine Broschüre veröffentlicht, die man kostenlos online herunterladen kann.

Sie gibt einen ersten guten Überblick über die Strukturen und die Herkunft  der neuen Partei und zeigt auf, wie sie über Dortmund hinaus vernetzt ist. Die Broschüre gibt es hier.