Am Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Am heutigen Sonntag (17:30 Uhr) steht in der Fußball-Bundesliga das ‚kleine Revierderby‘ zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Bochum auf dem Programm. Wie in den Vorjahren ist die Favoritenrolle bei diesem Duell klar verteilt. Alles andere als ein Heimsieg des BVB am 19. Spieltag wäre eine faustdicke Überraschung. Und doch ist die Ausgangslage diesmal besonders spannend.
BVB-Boss Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt
Als ich am Montagmittag die Nachricht lass, dass BVB-Klubboss Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke seinen Vertrag beim BVB nicht verlängern wird, da habe ich mich über meine erste Reaktion selber erschrocken. Ich war nämlich erleichtert.
Als ich dann weiter las, dass sein Kontrakt noch bis Ende 2025, also noch rund zwei Jahre läuft, da war ich auf der anderen Seite besorgt. Merkwürdige Reaktionen auf das angekündigte vorzeitige ‚Ende‘ eines Mannes, der für mich einmal einer der größten Sympathieträger im Profifußball war.
Rolf Dennemann (1952 – 2024) ist verstorben | Foto: Artscenico
Es waren immer Ereignisse, wenn man Rolf Dennemann bei seinen Theater-Projekten besuchen konnte – er war ein Künstler mit Leib und Seele – ein liebenswerter Typ dazu. Mit seine knautschigen Gesichtszügen erinnerte er an eine Ruhrpott-Version von Walter Matthau. Und er hatte immer ein Händchen für Skurrilitäten – oft begrüßte er seine Gäste mit den Worten „Bon Jovi“. Nach langer, schwerer Krankheit hat er nun im Alter von 72 Jahren den Planeten Erde verlassen.
Sven Bender (Mitte) einst als Spieler in Dortmund. Archiv-Foto: BVB
Bei Borussia Dortmund lief es sportlich zuletzt nicht. Das Jahr 2023 wird insgesamt als ein verlorenes in die Geschichte des Ruhrgebietsklubs eingehen. Nicht nur, dass im Mai die Meisterschaft auf tragische Art und Weise verpasst wurde, obwohl doch der FC Bayern München über Monate hinweg auf ungewohnte Art und Weise geschwächelt hatte, in der sportlichen Entwicklung tat sich in Dortmund insgesamt fast nichts.
Vergleicht man die Tabelle nach dem 16. Bundesliga-Spieltag der Saison 2022/23 mit der von 2023/24 liegt der BVB mit 27 statt 28 Zählern auf dem Konto sogar um einen Punkt schlechter. Und das, obwohl die Hinrunde im Vorjahr als eine brutale Enttäuschung in die Vereinsgeschichte einging.
Kein Wunder also, dass Trainer Edin Terzic zuletzt immer stärker in die Diskussion geriet. Eine sportliche Weiterentwicklung ist unter ihm schlicht nicht zu erkennen gewesen. Trotz gegenteiliger Bekundungen zu Beginn seiner zweiten Amtszeit in Dortmund.
Der BVB benötigt zweifelsohne einen sportlichen Neuanfang, einen Impuls, der das Jahr 2024 mit neuem Optimismus beginnen lässt. Nach einer internen Krisensitzung entschieden sich die Verantwortlichen gegen einen Wechsel des Cheftrainers, wohl auch aufgrund fehlender Alternativen.
Stattdessen machte der BVB die eine oder andere Rolle rückwärts.
Als die Fußball-Bundesliga im Vorjahr nach dem 15. Spieltag der Hinrunde in die ungewohnt lange WM- bzw. Winterpause ging, da war das Entsetzen in Dortmund groß. Der BVB lag damals mit einer mageren Ausbeute von 25 Punkten auf einem an den eigenen Ansprüchen indiskutablen sechsten Rang in der Tabelle, war vom angepeilten Ziel Meisterschaft gefühlt sogar noch weiter entfernt.
Nach starker Rückrunde kämpfte sich die Borussia mit Trainer Edin Terzic noch bis auf Platz zwei nach vorne, verpasste die Meisterschaft bekanntlich nur durch eigenes Verschulden, da es nicht gelang das abschließende Heimspiel gegen Mainz zu gewinnen (2:2), während sich die Serienmeister aus München mit 2:1 glücklich in Köln durchsetzen konnten. Die Saison endete somit in einem Tränenmeer rund um den Borsigplatz.
In diesem Jahr sollte eigentlich alles besser werden, wollten sich die Dortmunder endlich wieder mit einem Meistertitel belohnen. Eigentlich.
Bei der offiziellen BVB-Saisoneröffnung im Westfalenstadion war die Stimmung noch gut. Foto: Robin Patzwaldt
Wollen wir uns an dieser Stelle heute tatsächlich noch einmal mit dem BVB beschäftigen? Viel Lust habe ich dazu aktuell ehrlich gesagt nicht mehr. Nach dem peinlichen Aus im DFB-Pokal am Mittwochabend beim VfB Stuttgart, kommen wir daran aber irgendwie nicht vorbei. Und das, obwohl ich mir bei Texten über die wankelmütige Borussia hier im Blog inzwischen fast schon vorkomme, wie eine Schallplatte mit Sprung.
Die Borussia unterlag im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs im Schwabenland mit 0:2 und offenbarte dabei einmal wieder ihr ‚anderes‘, ihr enttäuschendes Gesicht. Eine Woche nach dem überzeugenden 3:1-Sieg beim AC Mailand in der UEFA Champions League, der unter anderem von Manager Sebastian Kehl einmal mehr als ein richtiges ‚Statement‘ gelobt wurde, ließen die Dortmunder im DFB-Pokal einmal mehr einen krassen Leistungsabfall folgen, wie man ihn als BVB-Anhänger in den vergangenen Jahren schon viel zu häufig miterleben musste.
Andreas „Herzi“ Herz (rechts) während seiner Zeit bei Flaming Anger (1987) zusammen mit Alex Schönert | Foto: Flaming Anger
Der Dortmunder Musiker Andreas ›Herzi‹ Herz ist vergangenen Freitag gestorben. Als Heranwachsender (16.08.1966 – 24.11.2023) war Herzi großer Musikliebhaber und spielte jahrelang in Bands – meist in der härteren Gangart. Die bekanntesten Stationen waren: Flaming Anger (1985 – 1988), Kreator (1992 – 1994) und In Rags (1995 – 2000). Wir möchten an dieser Stelle unser Mitgefühl und Beileid aussprechen, vor allem seiner Mutter, seiner Frau Flo, seinem Sohn Johannes – und allen, die ihm nahestanden.
V.l.n.r: Dr. Oluseyi Soremekun, United Nations Information Center, Abuja/Nigeria, Gregor Lange, Polizeipräsident, Ehemalige OB, Ullrich Sierau, Bürgermeisterin Barbara Brunsing, Prof. Osman Sankoh, Mitbegründer von Africa Positive, Sierra Leone, Nathalie Yamb, Panafrikanistin und Unternehmerin, Schweiz , Prof. Dr. Jürgen Scheffran, Universität Hamburg, Anja Butschkau, MdL , Veye Tatah, Gründerin Africa Postive, Volkan Baran, MdL, Erich G. Fritz, ehemaliges MdB, CDU/CSU, Hans Decker, Stellvertreder Vorsitzender Africa Positive Foto Africa Positive
Dortmunder Verein feierte sein 25-jähriges Bestehen mit der Konferenz „Nachhaltige Entwicklung und die Rolle der Medien – Perspektivenwechsel zwischen Afrika und Europa“.
Thema der Konferenz waren die 2015 beschlossenen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen, mit denen in einem Aktionsplan bis 2030 Frieden und Wohlstand für die gesamte Menschheit erreicht werden sollen.
Anfang des Monats noch Von Wegen Lisbeth auf ihrer Tour begleitet, steht die Band ENGIN am kommenden Donnerstag im Dietrich-Keuning-Haus in Dortmund auf der Bühne. Der Eintritt ist frei. ENGIN ist vom Geheimtipp zum gefragten Act der deutschen, aber auch türkischen Indie-Pop-Szene geworden. Meine Frau machte mich darauf aufmerksam, dass eine deutsche Band mit den Covern von alten türkischen Psychodelic-Covern bei Insta viral geht und neulich ein großartiges Konzert in Istanbul spielte.
Altın Gün, Gaye Su Akyol, Derya Yıldırım & Grup Şimşek, Ozan Ata Canani und einige mehr sind in Europa schon bekannt und anerkannt.
ENGIN sind Engin Devekıran (voc/guit), Jonas Stiegler (dr) und David Knevels (bass).
Der für die Nazisplitterpartei „Die Rechte“ in den Rat der Stadt Dortmund gewählte Matthias Deyda wurde gestern während der Ratssitzung von der Polizei abgeführt. Deyda hatte während einer Debatte des Rates zum Thema
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