Ein neues Jahr hat gerade angefangen! Das ist traditionell in jedem Jahr wieder ein stets gerne genommener Anlass sich mit neuen, guten Vorsätzen für die kommenden Monate auszustatten. Stellt sich heute nur die Frage, ob das auch für das ‚Wasser- und Schifffahrtsamt‘ (WSA) aus Duisburg gilt?
Noch einmal kurz zur Erinnerung: Bereits seit Sommer 2017 bastelt die vom WSA beauftragte Firma an einer unscheinbaren, kleinen Brücke über den Kanal vor dem Schiffshebewerk Henrichenburg (siehe Foto oben). Bisher vergeblich!
Die in den ursprünglichen Plänen und Ankündigungen auf lediglich drei Monate begrenzte Bauzeit steuert inzwischen auf die Marke von drei Jahren (!!!) zu. Und noch immer ist unklar, wann genau mit der Fertigstellung der vergleichsweise kleinen Querung zu rechnen ist. Tausende Pendler müssen tagtäglich kilometerlange Umwege in Kauf nehmen. Konsequenzen für die Verantwortlichen dieser Peinlichkeit? Offenkundig bisher keine!
Es war meinerseits leider eine absolute Spätentdeckung unter den Sport-Buch-Neuerscheinungen dieses jetzt zu Ende gehenden Jahres 2019.
Das Buch von Ewald Lienen, mit dem Titel „Ich war schon immer ein Rebell“, fiel mir leider erst in diesem Spät-Herbst erstmals in die Hände. Ursprünglich erschienen ist es bereits im April dieses Jahres.
Wobei, bei nähere Betrachtung passt dieser Zufall sogar ganz gut zu Lienen und seinem Leben. Denn der heutige Fußballfunktionär und –Experte, der frühere Profikicker, ist schon seit Jahren dafür bekannt, dass er etwas unter der Oberfläche wirkt. Er ist halt seit Jahrzehnten schon nicht jedermanns Liebling. Und das mit voller Absicht.
Duisburgs Ruf ist nicht der beste: Das Stadtmarketing der schönsten aller Ruhrmetropolen hat es sich zur – zugegeben: schwierigen – Aufgabe gemacht, dieses Image zu verbessern. Mit der Kampagne „Duisburg ist echt…“ startet die Stadt jetzt richtig durch.
Die Imagekampagne ist im Offline-Bereich lieblos begleitet, teilweise peinlich und geht nach hinten los.
Ich bin mit Sicherheit kein besonders zynischer Mensch, aber als Ergänzung zu „Duisburg ist echt…“ fallen mir neben, durchaus schmeichelhaften (…gar nicht so übel, wenn man die Ansprüche niedrig hängt; …besser als ar-Raqqa im Jahre 2015), auch einige negative Ergänzungen (…in der Nacht toter als Tod; extrem trostlos) ein.
Es gibt Städte, die einfach nur schön sind und die man deshalb gerne besucht. London ist z.B. in meinen Augen alleine wegen der ansprechenden Stimme – „Next stop: Blackfriars.“ und „Please mind the fucking Gap“ – in der wunderbaren U-Bahn besuchenswert. Die Vorteile Bochums hat bereits Grönemeier besungen. Berlin hat viele Reize und jetzt – nach dem Fall der Mauer – hat sich dort auch einiges in städtebaulichen Dingen getan. Stuttgart, Köln oder Düsseldorf sind immer wieder einen Besuch wert.
Und es gibt Städte, die sind eigentlich eher aus der Entfernung prima anzusehen und haben nur aus dieser Sicht ihre Reize. Man hält sich dort aber, nun ja, eher ungern auf: Kabul, Emmerich, Teheran, Pjöngjang und Duisburg fallen wohl in diese Kategorie. Zur letztgenannten Stadt gibt es seit Oktober ein neues Buch: Duisburg von oben – die schönsten Luftbilder der Stadt.
Für die Ruhrbarone habe ich mir das Buch mal angesehen.
Touristisch hat Duisburg, man kann es leider nicht anders formulieren, nur eine sehr überschaubare Anzahl an wirklichen Highlights, um Menschen in die schönste Ruhrmetropole wo gibt zu locken: Neben Dauerattraktionen – wie z.B. der Horst-Schimanski-Gasse in Ruhrort, Tiger & Turtle, der Vulkanstraße und dem Old Daddy – locken im Grunde nur drei temporäre Attraktionen Touristen aus der ganzen Welt nach Duisburg: Das Matjesfest, der Weihnachtsmarkt und die Spaziergänge von PEgIdA.
Die beiden letztgenannten Veranstaltungen fanden gestern gleichzeitig, wenn auch räumlich etwas getrennt, statt: Und sorgten für wahre patriotische Weihnachtsstimmung im Epizentrum von Duisburg.
Stefan Laurin schreibt in seinem Buch „Versemmelt“ über die Fehler und Ignoranz im Ruhrgebiet. Er beschreibt die vertanen Chancen und den mangelnden Willen zu gestalten. Das Revier hatte viele Möglichkeiten; die meisten hat es nicht genutzt. Keine Region Deutschlands, ja Europas, von dieser Größe wird dilettantischer regiert. In der Serie #Live im CORRECTIV-
TRIO Schlagzeuger und heimlicher Star der Band, Peter Behrens (1947 – 2016), und Klaus Marschall veröffentlichten mit dem Buch „Der Clown mit der Trommel“ ein sensationelles Buch über die Jahre vom TRIO mit Stories und Fakten aus erster Hand.
Gemeinsam mit dem BASKERVILLE DUO bringt Klaus Marschall regelmäßig diesen zeitlosen und stets aktuellen Spirit zurück auf die Bühne, nun kommen sie nach Duisburg in die Sofienklause, inkl. Livemusik mit den unsterblichen TRIO Klassikern wie „Los Paul“, „Da da da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht“, „Anna lass mich rein lass mich raus“, „Lady O Lady“ und vielen mehr!
Das Heimspiel des MSV Duisburg gegen den SV Meppen muss auf Grund eines neuerlichen Schadens am Tribünendach wahrscheinlich verschoben werden.
Nach dem stürmischen Wind zum Wochenende 17./18. August 2019 hat eine neuerliche Überprüfung der Lichtstegplatten in der schauinsland-reisen-arena ergeben, dass die Verschraubung der Unterkonstruktion der noch nicht entfernten Lichtstegplatten eine mögliche Gefahr darstellt.
Damit wird das für Samstag, 31. August 2019, angesetzte Heimspiel der Zebras gegen den SV Meppen vermutlich nicht statt finden können, teilte die Stadionprojektgesellschaft mit.
Mit Plänen und Konzepten zu arbeiten ist sicherlich grundsätzlich sinnvoll und vielfach auch schlicht erforderlich. Doch hin und wieder kommt bei einem auch der Verdacht auf, dass es sich um pure Worthülsen und Allgemeinplätze handelt, wenn so etwas öffentlich groß präsentiert wird.
So erging es mir jetzt einmal mehr bei einer Pressemeldung, die der MSV Duisburg, seines Zeichens zur Saison 2019/20 ein Drittligist im Deutschen Fußball, heute am Nachmittag auch an die Ruhrbarone verschickt hat.
Bärbel Bas (*3. Mai 1968 in Walsum, heute Duisburg, damals noch zum Kreis Dinslaken gehörend.) trat im Jahre 1988 in die SPD ein und war bereits zwei Jahre später Vorsitzende der Jusos in Duisburg. Bis Ende 1998 führte sie die Jugendorganisation der SPD in Duisburg. Eine Blitzkarriere in der Partei.
Von 1994 bis 2002 gehörte Bärbel Bas dem Rat der Stadt Duisburg an. Seit 2009 ist sie Mitglied des deutschen Bundestags. Ihr Wahlkreis Duisburg I umfasst den Duisburger Süden.
In der SPD Duisburg war Bärbel Bas von 1998 Ibis 2018 Mitglied im Vorstand des Unterbezirks. 2018 kandidierte sie nicht mehr für dieses Amt, steht aber dem UB-Vorstand seitdem beratend zur Seite. Seit 2010 ist die überzeugte Duisburgerin außerdem Vorsitzende des SPD-Landesparteirats in NRW.
Wodurch Bärbel Bas sich positiv abhebt? Die Dialogbereitschaft mit Menschen. Was schwerlich zu übersehen ist wenn man einen Blick auf ihre Website wirft, ihre Aktivität in den sozialen Medien verfolgt und ihre schnellen Reaktionen auf AbgeordnetenWatch.de betrachtet.
Bärbel Bas weiß, wie die SPD tickt. In Duisburg. Im Bund.
Und ist damit die perfekte Empfängerin (Nach Martin Sonneborn, Volker Beck und Bijan Djir-Sarai!) für zehn elf Fragen der Ruhrbarone, wenn es um die SPD und den Dialog mit den Bürgern geht.
Die Beantwortung der Fragen überschnitt sich zeitlich mit der letzten Sitzung der SPD-Bundestatsfraktion in Berlin.
Die Zusatzfrage zur angeblichen Probeabstimmung um den Fraktionsvorsitz der SPD im Bundestag, eine entsprechende Meldung ging heute Nacht durch die Medien, konnten sich die Ruhrbarone, auf dem kleinen Weg via Messenger, selbstverständlich nicht verkneifen.
Nachgereichte Zusatzfrage der Ruhrbarone.
Betreff: Probeabstimmung über Andrea Nahles!
Ruhrbarone: Heute Nacht ging eine Meldung durch das Internet: Bei einer Probeabstimmung der Bundestagsfraktion. soll Andrea Nahles gestern, angeblich, keine Mehrheit bekommen haben. Niels Annen (SPD) hat diese Meldung dementiert. Was stimmt denn nun?
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