Islamistischer Prediger soll an Duisburger Hochschule sprechen

Die Duisburger Hochschule verliert ihren guten Ruf: Vor wenigen Tagen noch dozierte in den Räumen der Alma Mater ein obskurer Völkermord-Relativierer. Nächste Woche soll ein islamistischer Prediger sprechen.

Soll in Duisburgs Uni reden dürfen - Amir Zaidan. Bild: Falter.
Soll in Duisburgs Uni reden dürfen – Amir Zaidan. Bild: Falter.

Darauf machte die Emanzipatorische Antifa Duisburg soeben aufmerksam. In deren Erklärung heisst es:

„Am kommenden Mittwoch, den 04. Mai, soll im Duisburger Audimax eine vom „Islamischen Studierendenverein Duisburg“ (ISV) organisierte Veranstaltung über „Die Beweise für die Existenz Allahs“ stattfinden. Zu diesem Zwecke hat sich der ISV als Referenten den höchst umstrittenen „Islamologen“ Amir Zaidan eingeladen, der eigenen Angaben zufolge ideologisch der islamistischen Muslimbruderschaft nahesteht.

Bei der 1928 in Ägypten gegründeten Muslimbruderschaft, der Amir Zaidan nahesteht, handelt es sich um eine der einflussreichsten sunnitisch-islamistischen Bewegungen. Ihr Gründer und ideologischer Vordenker prägte die mittlerweile unter Islamisten zum Leitmotiv avancierte Doktrin, den Tod mehr zu lieben als das Leben. Wenn die Bataillone der Muslimbrüder (deren Selbstbezeichnung „Truppen Gottes“ lautete) durch Kairo marschierten, wurde stets der Sprechchor „Djihad ist unser Aktionsziel […] und Tod für die Sache Gottes unser heißgeliebter Wunsch“ skandiert.  Ihre inhaltliche Agenda zielte nicht nur auf die Errichtung eines Gottesstaates ab, sondern war auch stark antisemitisch ausgerichtet.

So wurden in den 1930er und 40er Jahren die deutschen Nationalsozialisten von den Muslimbrüdern unterstützt, u.a. durch die umfassende Verbreitung der 1938 erschienen arabischen Übersetzung von Hitlers Hetzschrift „Mein Kampf“.  Zuletzt sorgten die Muslimbrüder für einiges Aufsehen, als der damalige ägyptische Präsident Mohammed Mursi (welcher der Führungsriege der Muslimbruderschaft angehörte) 2012 versuchte, Bestandteile der Sharia in die ägyptische Verfassung zu implementieren.

Amir Zaidan beschreibt sein Verhältnis zu Muslimbruderschaft nun folgendermaßen: „Ich bin offiziell kein Mitglied, aber ich vertrete das Gedankengut der Moslembruderschaft.“ und „Ich bin kein Moslembruder, aber ich habe viele enge Kontakte zu Moslembrüdern sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern und zwar insbesondere Kontakte zu führenden Leuten der Moslembruderschaft.“

Zaidan selbst wurde einige mediale Aufmerksamkeit zuteil, als er 1998 eine als „Kamel-Fatwa“ bekanntgewordene „Empfehlung“ an hessische Schülerinnen verfasste, die hier ob ihres skandalös frauenfeindlichen Gehalts in ihrer Vollständigkeit zitiert werden soll: „Eine mehrtägige Reise mit Übernachtung außerhalb der elterlichen Wohnung ist für muslimische Frauen ohne die Begleitung eines Mahram (dieser ist ein naher Verwandter, also der Ehemann, Vater, oder Bruder), nicht erlaubt und verstößt gegen islamische Regeln. Der Gesandte Muhammad sagte im Hadith: ‘Eine Frau darf nicht die Entfernung einer Tages- und Nachtreise ohne Mahram zurücklegen.‘ Diese Entfernung schätzen die islamischen Gelehrten heutzutage auf ca. 81 km. Gemäß der im Grundgesetz und in der Verfassung des Landes Hessen verankerten Religionsfreiheit ist es deshalb angebracht, muslimische Schülerinnen von der Teilnahme an derartigen schulischen Veranstaltungen freizustellen.“ 2007 erklärte Zaidan, dass diese Fatwa zwar für einen konkreten Fall konzipiert wurde, er eine solche allerdings bei denselben Umständen stets wieder unterzeichnen würde.

Eleonora Hagemeister, Pressesprecherin der Emanzipatorischen Antifa Duisburg, erklärt dazu: „Amir Zaidan macht aus seiner ideologischen Nähe zur islamistischen Bande der Muslimbrüder keinen Hehl, ebenso wenig aus seinem menschenfeindlichen Frauenbild, nach dem Frauen nur in Abhängigkeit ihres Ehemannes leben dürfen. Damit steht er nicht nur im krassen Widerspruch zu allem, wofür wir als Antifaschisten uns einsetzen, sondern vor allem auch zu den demokratischen und menschenrechtlichen Idealen, die an einer Universität vorherrschen sollten.“

Brisant ist an der Einladung Zaidans darüber hinaus, dass der ISV Duisburg noch diese Woche dazu aufrief, an einem universitären „Tag der religiösen Vielfalt“ teilzunehmen, wo ein Zeichen „gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt“ gesetzt werden sollte. Dazu Hagemeister: „Der ISV wirbt also für Toleranz und gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt, lädt aber noch im selben Atemzug einen Referenten ein, der für das genaue Gegenteil steht. Ein Redner wie Zaidan hat daher nicht nur völlig zu Recht die Bezeichnung als Hassprediger verdient, sondern ihm sollte auch unter gar keinen Umständen ein Podium an einer Universität, deren Motto ‘Offen im Denken‘ lautet geboten bekommen.

Bereits am Dienstag sorgte eine vom Rektorat hofierte Veranstaltung türkischer Geschichtsrevisionisten auf dem Universitätsgelände für Schlagzeilen, bei der in aggressivster Weise der Völkermord an den Armeniern relativiert wurde.

Die Uni-Leitung muss sich nun innerhalb einer Woche zum zweiten Mal den Vorwurf gefallen lassen, die von ihr genehmigten Veranstaltungen im Vorfeld nicht ausreichend genug auf potentiell problematische Inhalte zu prüfen – ob aus Unfähigkeit oder Desinteresse sei einmal dahingestellt.“

Business-Art die sich im Wege steht

Das MKM in Duisburg zeigt Monumentales von Markus Lüpertz

Der Maler und Bildhauer Markus Lüpertz
Der Maler und Bildhauer Markus Lüpertz

Seit den 1960er Jahren schafft der ehemalige Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie Werke, die mittlerweile zum Kanon der deutschen Kunstgeschichte gehören. Zum ersten Mal zeigt die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Markus Lüpertz in einer Einzelausstellung im Duisburger Museum Küppersmühle.  Das Spektrum deckt sämtliche Schaffensphasen wie auch das breite Repertoire des Künstlers von Malerei über Skulptur bis zu Reliefs ab. Die Arbeiten sind Teil der Sammlung Ströher, die als eine von wenigen Sammlungen ein so umfangreiches Konvolut von Lüpertz besitzt, dass eine Retrospektive daraus realisierbar ist.

Einzelne Positionen aus verschiedenen Schaffensphasen bieten zu Beginn den Einstieg in das Gesamtwerk. Der zweite Raum zeigt das Frühwerk der 60er Jahre einschließlich der 20-teiligen Arbeit Gegen Abend besetzen Störche Lüpolis, die erstmals überhaupt gezeigt wird. Die weitere Ausstellung strukturiert die Räume nach Themen und Motiven, durch welche der Stellenwert der Serie in Lüpertz‘ Werk hervorgehoben wird. Der 2007 für WDR und Arte produzierte Film „Arbeiten für die Ewigkeit“ bietet ein Portrait des Künstlers. Weitere Schlüsselwerke sind darüber hinaus in den Sammlungsräumen des MKM zu sehen.

Continue Reading

Duisburg: Aufmarsch türkischer Nationalisten eskaliert

woelfe2In Duisburg hatten sich am Samstag Nachmittag 350 – 400 türkische Nationalisten auf dem Hochfelder Marktplatz eingefunden. Sie wollten gegen die kurdische PKK und für die Sicherheitspolitik des türkischen Staates demonstrieren. Veranstaltet wurde die Demonstration nicht von einem der bekannten, rechten türkischen Verbände sondern vom „Turan e.V.“ Mit „Turan ist die Gemeinschaft der Osmanen und der Turkvölker gemeint. Der „Turan e.V“ versteht sich, wie ein Sprecher erklärte, als unpolitische Vereinigung. Wie unpolitisch der Verein wirklich ist wurde auf der Demonstration immer wieder deutlich. Demonstranten riefen Parolen der „Grauen Wölfe“ und zeigten auch wiederholt deren Symbole. Der Turan – Sprecher will dies nicht als politische Äußerung verstehen sondern als simples Zeichen für Nationalbewusstsein.

Continue Reading

Ruhrmarketinger beobachtet Ruhrtourismus

Vom schwierigen Kampf um Übernachtungsgäste  – Beobachtungen von unserem Gastautor Uwe Gerste, Exchef des Duisburg Marketings,  zu den Vermarktungsanstrengungen der Metropole Ruhr: Jedes Jahr trifft sich die Tourismuswirtschaft im März auf der weltgrößten Tourismusmesse, der ITB in Berlin. Im Jahr 2016 jährt sich die ITB zum 50. Mal und fand vom 09. – 13. März auf dem Berliner Messegelände statt. Im Jubiläumsjahr waren erneut über 10.000 Aussteller an mehr als 1.000 Messeständen unterwegs, um die Aufmerksamkeit von 100.000 Fachbesuchern an drei Fachbesuchertagen und zehntausenden von Privatbesuchern an den zwei Publikumstagen zu gewinnen. Diese anspruchsvolle Aufgabe gestaltet sich angesichts der Vielzahl an Teilnehmern schwierig. 

Uwe Gerste. Bild: Friedhelm Krischer
Uwe Gerste. Bild: Friedhelm Krischer

Braucht man eigentlich noch Messen in Zeiten der Digitalisierung? Messen seien doch (zu) teure Instrumente innerhalb des Marketing-Mix behaupten immer wieder einzelne Fachexperten. Auf die ITB trifft das offensichtlich nicht zu. Zwar sind große Touristikunternehmen, allen voran Marktführer TUI nicht mit einem Stand, sondern nur mit Fachbesuchern auf der ITB vertreten, aber für Destinationen gelten andere Regeln. Wer etwas auf sich hält, kommt allein aus Imagegründen zur ITB. Die ITB ist eine Networking-Messe bei der alte Kontakte belebt und neue geschaffen werden. Sämtliche Bundesländer sind auf der Messe vertreten und haben ihre jeweiligen Tourismusregionen im Schlepptau.

So auch Tourismus NRW als Landesmarketing-Organisation des Bundeslandes NRW in Halle 8.2. Angedockt an den Hauptstand hat sich die Ruhr-Tourismus GmbH (RTG) als Tochter des Regionalverbandes RVR.

Continue Reading
Werbung


Kommunikationsguerilla in Duisburg: Staatsschutz ermittelt

Vor einem Jahr führten anonyme Websitebetreiber in Duisburg den Pegidaaufmarsch in die Irre. Seit einer Woche ermittelt die politische Polizei massiv und öffentlich gegen diese Guerilleros. Der Anlass: Sie hätten ein verbotenes Zeichen gebraucht. Die SS-Rune. – Wir sprachen exklusiv mit der Kommunikationsguerilla.

Transparent mit Keltenkreuz: Pegidademo in Duisburg am 1. Februar 2016. Bild: Korallenherz
Vom Duisburger Staatsschutz nicht wahrgenommen: Transparent mit Keltenkreuz: Pegidademo in Duisburg am 1. Februar 2016. Bild: Korallenherz

Bezug ist: www.duidida.org.

Was schreibt die WAZ?

Das Blog sieht aus wie rechte Propaganda, ist aber satirisch gemeint. Polizei ermittelt wegen eines SS-Symbols gegen den unbekannten Betreiber. Alte Wehrmachtsbilder, rechte Parolen, mit Marschmusik unterlegte Videos: Auf den ersten Blick sieht die Internetseite „dugida.org“ wie rechtsradikale Propaganda aus. Doch beim genauen Hinsehen wird deutlich: Beinahe alles auf dem Blog wirkt zu übertrieben, um tatsächlich ernstgemeint zu sein. Trotzdem hat die offensichtliche Persiflage auf den Duisburger Pegida-Ableger dem unbekannten Betreiber der Internetseite nun ein Ermittlungsverfahren eingebracht.

Was fragen wir Ruhrbarone?

Ihr habt eine Fakesite gemacht, die in Duisburg Pegida in die Irre führt. Was habt Ihr Euch denn dabei gedacht?

In der Neujahrsansprache 2015 der Kanzlerin hat ja dazu aufgerufen, sich Hass-Märschen entgegenzustellen. Etwa eine Woche vor dem ersten Aufmarsch der Rechten in Duisburg haben wir von diesem erfahren, Angela Merkel bei Wort genommen und die Umzüge der Rechten optimiert. Ziel war eine Entlastung der Innenstadt und eine Förderung des ÖPNV.
Das Siteprojekt war eine Produktion verbunden mit Plakaten, Anreisehinweisen und QR-Codes.

Hatte Eure Fakesite denn auch irgendwelche Effekte?

Das Projekt war eigentlich nicht besonders aufwendig, da wir sowas öfter machen. Zum Effekt: Beim ersten Aufmarsch war unsere Vorlaufzeit zu knapp, um in den Index von Google zu kommen und wir konnten keine Ergebnisse erzielen. Erst beim zweiten Aufmarsch hat der Blog Wirkung gezeigt, wobei ein paar verwirrte Patrioten sich am Kesselsberg (U-Bahnstation, weitab, Düsseldorfer Stadtgrenze) eingefunden haben.

Jetzt ermittelt die Duisburger Polizei gegen Unbekannt. Weil auf der Site eine SS-Rune abgebildet ist. Ein verbotenes Zeichen.

Wir sind froh und dankbar, dass uns die Polizei als Freund und Helfer auf die Problematik „SS-Runen“ hingewiesen hat. Wir als Patrioten haben das aufgegriffen und schaffen durch die SS-Symbol-Problematik ein neues Beschäftigungsprogramm. Unser Projekt PATRIOTISCHER ARBEITSDIENST http://www.dugida.org/arbeit-fuer-alle/ wird sich als Wunderwaffe am Arbeitsmarkt erweisen.

Soso. Ihr wollt Euch lustig machen – über Autoritäten. Gar über die Duisburger Polizei?

Jaja. Die Duisburger Polizei. Die sind halt fahnentechnisch nicht so firm. Ihr Ruhrbarone habt ja neulich darüber berichtet, dass die das mit dem Keltenkreuz auf einer Pegidademo nicht direkt wahrnahmen.

Immerhin der polizeiliche Staatsschutz. Don’t mess with Katzenbildern.

Naja. Laut unseren Statistiken hat die Duisburger Polizei (intra.pol.polizei.nrw.de) schon am 22. Januar letzten Jahres unsere Site angeschaut. Wir verstehen nicht, dass die jetzt erst laut geben. Ausser natürlich, die stehen jetzt wegen dem Keltenkreuz unter Druck. Und wollen so tun, als ob die verstehen.

Duisburg: Stadtfirma kündigt Widerstandsausstellung die Räume

Das berüchtigte Duisburger Immobilien Management macht erneut schlecht von sich reden. Unvermittelt kündigte die stadteigene Firma die Räume einer Gedenkausstellung zu Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus.

Duisburger Dokumentationszentrum der VVN-BdA
Duisburger Dokumentationszentrum der VVN-BdA

Jahrelang schon ist es das Ziel vieler Schulklassen.

Das in Duisburg-Kasslerfeld gelegene Dokumentationszentrum der VVN-BdA ist eine Sammlung zum Duisburger Widerstand und zur Verfolgung in den Jahren 1933 bis 1945. Im Rahmen ihrer Erinnerungsarbeit hat es die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) aufgebaut, das Zentrum existiert seit 1997.

Auf über 120 Tafeln wird die Geschichte des Duisburger Widerstandes und der Verfolgungen während der Nazizeit dokumentiert; dazu Exponate aus Konzentrationslagern und aus dem Widerstand: ein KZ-Anzug, selbst gebasteltes und gemaltes Material aus den KZs, ein einfaches Abzugsgerät aus der damaligen Zeit zur Herstellung von Schriften und Flugblättern, einen Kleiderschrank mit Schreibmaschine, Stuhl und Tisch, genutzt als illegales »Schreibbüro« und anderes mehr. Eine Kopie der Ausstellung kann ganz oder teilweise ausgeliehen werden.

So zeigen wir z.B. die geheime Druckerei, die die Familie Max und Käthe Miklowait im Vorratskämmerchen ihrer Wohnung in Duisburg-Hochfeld betrieben hat, um Flugblätter gegen die Nazis zu schreiben. Unser Kamerad Max ist dafür vier Jahre ins Zuchthaus und dann in ein KZ gegangen.

Ohne Angabe von Gründen hat das Duisburger Immobilien Management vor wenigen Tagen der Ausstellung die Räume gekündigt. Die Kündigung wird am zweiten Mai fällig.

Die nordrhein-westfälische VVN-BdA, die in diesem Jahr ihr siebzigjähriges Bestehen feiert, spricht auf ihrer Website “von einem beispiellosen Vorgang im Umgang mit Gedenkstätten” und bittet um Solidarität der Erinnerungsarbeiter bundesweit.

Schon vor Monaten machte das Duisburger Immobilienmanagement mit einer rücksichtslosen Kündigung von sich reden: Ohne Not wurde einem eingetragenen Verein gekündigt, der auf einem stadteigenen Grundstück in Duisburg Homberg einen Bauwagenplatz betreibt.

Wie ein Sportverein mal Sportler entließ weil sie in ihrer Freizeit Sport trieben

Die Rockets aus Essen feiern den Meistertitel im Skaterhockey. Viele Leistungsträger des Teams spielen hauptberuflich Eishockey. (Foto: Michael Gohl)
Die Rockets aus Essen feiern den Meistertitel im Skaterhockey. Viele Leistungsträger des Teams spielen hauptberuflich Eishockey. (Foto: Michael Gohl)

Das Scharmützel mit dem Vorstand der Moskitos aus Essen vom vergangenen Sonntag ist das dritte Mal in der laufenden Saison, dass der EV Duisburg bzw. sein Vermarkter, die Kenston Unternehmensgruppe mit allerhand Absurditäten auffällt. Bereits vor Wochen lieferte man sich einen ähnlichen Zwist mit dem Herner EV. Ausschlaggebend war ein Artikel in der Herner Stadionzeitung, für welchen man den HEV-Vorstand verantwortlich machte. In der Folge gab es Hallenverbote für die Verantwortlichen der jeweils anderen Seite. Diese Reihe voller Peinlichkeiten begann jedoch bereits Ende des letzten Jahres. Genau genommen mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Skaterhockey durch den SHC Rockets Essen.

Continue Reading

Duisburg: Der MSV lädt am Samstag zum ersten inklusiven Spiele-, Sport- und Spaßtag

Foto: MSV Duisburg
Foto: MSV Duisburg

Der MSV Duisburg und sein KidsClub ZebraBande laden zum ersten inklusiven MSV-Spiele-, Sport- und Spaßtag in die Schauinsland-Reisen-Arena ein.

Am Samstag, 5. März 2016, gibt es von 12 bis 16 Uhr für alle Kids zwischen sechs und 13 Jahren ein buntes Programm – bei freiem Eintritt sind natürlich auch Eltern und alle anderen Besucher herzlich Willkommen!

Schirmherr des ersten inklusiven MSV-Spiele-, Sport- und Spaßtags ist der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link; „am Ball“ sind behinderte Kinder, Flüchtlingskinder und einfach Kinder, die man „irgendwie anders“ empfindet.

„Wir wollen besonders an diesem Tag behinderte und nicht-behinderte Kinder, Kinder anderen Aussehens oder anderer Herkunft zusammen bringen und damit Mauern einreißen und Brücken bauen“, verdeutlicht MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt.

Continue Reading
Werbung


Moskitos Essen: Verletzte Fans überschatten erneute gute Leistung beim Meister aus Duisburg

Nicht sonderlich kreativ: Füchse schreiben bei den Moskitos ab. (Foto: Simon Ilger)

Nach dem ungefährdeten 6:0-Sieg am heimischen Westbahnhof gegen die Beach Boys vom Timmendorfer Strand ging es für die Moskitos gestern zum dritten Derby mit den Duisburger Füchsen. Nach zwei Siegen für Essen in den ersten beiden Spielen und der Tatsache geschuldet, dass es für beide Teams um nichts mehr geht – die Duisburger stehen als Meister fest und die Essener können bekannterweise die Play-offs nicht mehr erreichen – waren die Füchse hauptsächlich auf eine Revanche für die bitte 9:2-Klatsche am Westbahnhof Ende November aus. Die Stechmücken machten es dem EVD aber nicht zu leicht und zeigten eine couragierte Leistung gegen den Duisburger Ligenprimus. Überschattet wurde das schöne Eishockeyspiel von erneuten Ausfällen des Duisburger Ordnungsdienstes, in dessen Folge drei Essener Zuschauer den Abend in Duisburger Kliniken verbrachten.

Continue Reading

NPD im Stadtrat Duisburg: Bedrohungen, Beleidigungen und illegale Stadtwappennutzung

Zwei Menschen vertreten die NPD im Duisburger Stadtrat. Diese Rechten bedrohen Kommunalpolitiker, lassen hetzen und gebrauchen verbotenerweise das Stadtwappen.

Duisburger Ratsnazis mit illegalem Wappen hinter Infostand. Screenshot: FB
Duisburger Rats-NPD mit illegalem Wappen hinter Stand. Screenshot: FB

Wir machten gestern darauf aufmerksam: Die NPD-Gruppe im Rat der Stadt Duisburg führt verbotenerweise das Stadtwappen im Schilde.

Im Facebook-Auftritt, auf Propagandatafeln, auf Flyern und auf Infoständen.

Miittlerweile schlägt den Neonazis  harter Wind von vorn entgegen. Von offizieller Seite.

„Die Stadt Duisburg hat die Nutzung ihres Stadtwappens durch Rechte noch nie erlaubt. Wir werden alles daran setzen, auch die Nutzung durch die NPD-Ratsgruppe zu unterbinden“, erklärt die Stadt nach unserer Dokumentation zum Sachverhalt.

Soweit, so klar und deutlich.

Mittlerweile steht auch das Verhalten der NPD-Gruppe im kommunalen Parlamentsbetrieb in hartem Licht.

Eine Sitzung im Schulausschuss, ein Ausschussvertreter der Rechten sitzt in der Reihe der Kommunalparlamentarier. Die NPD-Gruppe hat zwei Mitglieder im Stadtrat, sitzt in drei Bezirksvertretungen und etlichen Fachausschüssen.

Continue Reading