Vom Autor Mark Ammern ist Ende 2014 im Duisburger AutorenVerlag Matern „Siechenhaus“ erschienen, eine Prosaarbeit, die zum eingeschlagenen Wandel der Region passen könnte, denn in diesem relativ kurzen Text, der als eBook erhältlich ist, wird ein Tourismusführer vorgestellt, der seiner Gruppe einen Ort zeigen möchte, der auf keiner aktuellen Karte verzeichnet ist.
Sein Ansatz richtet sich auf die Straßenbahnhaltestelle ‚Siechenhaus‘, die in Duisburg-Hochfeld gelegen ist, und auf die abzweigende ‚Siechenhausstraße‘, beide Überbleibsel einer Geschichte, die kaum mehr gegenwärtig ist. Ein verbliebenes Siechenhaus ist nicht auszumachen. Er schlägt seiner Gruppe vor, sich mittels einer ‚WildCard‘ ein Siechenhaus auszumalen, eines, das für die heutige Zeit typisch sein könnte. Leider geht niemand auf das Angebot ein, deshalb ist er selber gefordert.
Rachael Yamagata
Rachael Yamagata, Dienstag, 24. Februar, 20.00 Uhr, Steinbruch, Duisburg
Marianne Dissard
Marianne Dissard, Donnerstag, 19. Februar, 20.30 Uhr, Café Steinbruch, Duisburg
Pere Ubu
Pere Ubu, Montag, 9. Februar, 20.00 Uhr, Grammatikoff, Duisburg
Duisburg: PEGIDA und die Nazis
In Duisburg fand am Montag zum dritten Mal eine Demonstration von PEGIDA NRW statt. Nur noch 200 Menschen folgten dem Aufruf. Wie bei den vorherigen Versammlungen befanden sich auch wieder viele Neonazis unter den „Islamisierungsgegnern“. Nachdem Sebastian Nobile bei PEGIDA ausgestiegen ist, leitete am Abend Marco Carta die Versammlung. Und dabei hatte er einige Probleme.
Waren die neonazistischen Teilnehmer der PEGIDA-Demonstrationen in den letzten Wochen relativ zurückhaltend, ließen sie heute, auch für den letzten, ihre Maske fallen. Sie riefen Parolen wie „Ali, Mehmet, Mustafa – Geht zurück nach Ankara“ oder „Ein Hammer, ein Stein, ins Arbeitslager rein!“. Während der Demonstration konnten die PEGIDA-Organisatoren diese neonazistischen Versuche, die Veranstaltung zu übernehmen, noch durch das gemeinsame Singen der Nationalhymne befrieden.
Fuck Art Let’s Dance
Fuck Art Let’s Dance, Freitag, 30. Januar, 20.00 Uhr, Grammatikoff, Duisburg
Duisburg: Demonstrationen werden kleiner
Die Demonstrationen von PEGIDA NRW, und die Veranstaltungen von Nazi-Gegnern werden schon in der zweiten Woche erheblich kleiner. Das große Duisburger Toleranz Bündnis verzichtete am Montag komplett auf eine Veranstaltung. Die Initiative „gegen Duisburger Zustände“ konnte am Montag noch 70 Menschen mobilisieren. Dem „Netzwerk gegen Rechts“ schlossen sich ca. 900 Personen an. Die beiden Kundgebungen gegen PEGIDA verliefen ohne Störungen.
Die rechte PEGIDA Bewegung konnte 300 Menschen auf die Duisburger Straßen bringen. Ein Teil der Teilnehmer, die Polizei spricht von einem Drittel, stammte aus dem rechten Hooliganspektrum. Viele Teilnehmer trugen Symbole der „Hooligans gegen Salafisten“. Auch Neonazis aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland nahmen an der Demonstration teil. Diese hatten bei PEGIDA einige Kröten zu schlucken. So kritisierte einer der PEGIDA Redner die antisemitischen Krawalle des letzten Sommers. Ein anderer Redner rief denjenigen, die Nazi-Parolen riefen, zu sie sollten in Düsseldorf bei Dügida demonstrieren. Inhaltliche Überraschungen gab es darüber hinaus nicht bei den Reden. Das arme Volk wurde beklagt, gegen den Islam gehetzt und die Berichterstattung über PEGIDA kritisiert.
Die kurze Demonstration der rechten Bewegung verlief ohne Störungen, sieht man davon ab, dass die Organisatoren alle Mühe hatten Nazi-Parolen zu unterbinden.
Für PEGIDA in NRW wird die Teilnahme von Neonazis mittlerweile zum Problem. Hooligans und Nazis bestimmen das Bild. Die frustrierten Bürger, die PEGIDA eigentlich erreichen möchte, werden von den Teilnehmern so sehr abgeschreckt, dass sie nicht wieder zu den Aktionen kommen. Sollten die Demonstrationen auch weiter von Hooligans und Neonazis dominiert werden, wird den Organisatoren von PEGIDA NRW wohl bald die Lust vergehen.
Duisburg: Kategorie C im Medien-Bunker in Marxloh!
Die neonazistische Hooliganband „Kategorie C“ und andere rechte Bands hatten für den heutigen Abend zu einem Konzert zugunsten der „Hooligans gegen Salafisten“ eingeladen. Wie bei rechten Konzerten üblich blieb die Ankündigung für die Örtlichkeit des Konzerts vage. Es sollte im „Ruhrpott West“ stattfinden. Jetzt stellt sich heraus, dass das Konzert im Medien-Bunker Marxloh stattfindet. Die Polizei Duisburg bestätigte den Ruhbaronen gegenüber, dass sie einen Einsatz im Zusammenhang mit dem Konzert vorbereitet.
Der Medien-Bunker Marxloh wird von einem interkulturellen Kollektiv betrieben und setzt sich für den Stadtteil ein. In einer ersten Stellungnahme sagte eines der Kollektivmitglieder, dass man betrogen wurde. Erst heute Mittag stellten sich „zwei unscheinbare Personen“ den Kollektivmitgliedern vor und erwähnten natürlich nicht, was für ein Konzert sie planen. Die Polizei ist vor Ort, die Betreiber des Medien-Bunker bestehen auf ihrem Hausrecht und wollen für einen zügigen Abbruch der neonazistischen Veranstaltung sorgen.
Update: Das HoGeSa Konzert im Medien-Bunker ist beendet. Die rechten Musiker packen ihre Instrumente ein. Die ca. 200 Besucher haben die Räumlichkeiten verlassen. Für den Rausschmiss mussten die Betreiber des Medien-Bunker selbst sorgen, und erhielten dabei nach eigenen Angaben keine Unterstützung durch die Polizei.
[Deutscher Hip-Hop weiterhin auf Erfolgskurs: Majoe rappt in der Matrix]
Mit seinem Debütalbum „Breiter als der Türsteher„, das Anfang September letzten Jahres unter dem Plattenlabel Banger Musik erschien, platzierte sich der aus Duisburg stammende Majoe direkt an der Spitze der deutschen Album-Charts, ebenso in der Schweiz erreichter er Platz 1.
Womit erneut bewiesen ist, dass der deutsche Hip-Hop und seine Rapper gefragter sind denn je. Die einstigen „Schmuddelkinder“ der Nation haben es geschafft, dass sie sich mitsamt ihrer Musik als momentan erfolgreichste Jugendkultur des Landes etablieren konnte.
Auf seiner DIE HAK & BREITER ALS DER TÜRSTEHER TOUR 2015 wird Majoe von seinem Rap-Kollegen Summer Cem begleitet, der sein viertes Album „HAK“ ebenfalls weit oben positionieren konnte.
Beide Künstler können auf viele gemeinsame Projekte mit Eko Fresh, Bushido, Farid Bang, Kollegah und KC Rebell zurückblicken und hier sind die Fotos aus der Matrix:
Und das steht in der nächsten Zeit an…meine Tipps für Februar!
Heute Abend ab 19 Uhr, Scanner, Power-Metal aus Nrw im Rockpalast, TIckets.
Am 31.1.2015 ab 20 Uhr, Unzucht in der Matrix, Tickets.
Am 5.2.2015, ab 20 Uhr, Mono Inc – Acoustic in der Christuskirche Bochum, Tickets und ebenfalls ab 20 Uhr Rainbirds in der Zeche Bochum, Tickets.
Am 6.2.2015, ab 20 Uhr, QNTAL, in der Christuskirche Bochum, TIckets.
Am 7.2.2015, ab 19 Uhr Raised Fist im Rockpalast, Tickets.
Am 19.2.2015, ab 20 Uhr Lordi in der Matrix, Tickets.
Am 21.2.2015, ab 20 Uhr Snot im Rockpalast, Tickets.
Am 27.2.2015, ab 20 Uhr DEATH (DAT) in der Matrix, Tickets
The Fog Joggers
The Fog Joggers, Samstag, 24. Januar, 20.00 Uhr, Grammatikoff, Duisburg