MARXLOHLAND: Gut besuchter Filmabend im ZK Hochfeld

Stephanie Hajdamowicz präsentierte MARXLOHLAND; Foto: Peter Ansmann
Stephanie Hajdamowicz präsentierte MARXLOHLAND; Foto: Peter Ansmann

Das Image von Duisburg ist verbesserungswürdig: Die Innenstadt punktet an einigen Orten mit einem ähnlichen Charme wie die demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea, es gibt – anders als in Bochum, Essen, Düsseldorf – kein gastronomisches Zentrum, im bundesweiten Behördenranking stand Duisburg 2022 auf dem vorletzten Platz. Manchmal wird im Fitness-Studio die Machete eingesetzt, wie vor einigen Tagen, manchmal gibt es auch Schießereien (Stefan Laurin: „Das ist Duisburg. Eine Schießerei gehört hier dazu“). Sogar die Ostermärsche wirken in Duisburg eine Spur grausamer als in anderen Metropolen.

Als Duisburger wird man, z.B. im schwäbischen Raum, teilweise wegen seiner Herkunft bemitleidet: Meistens wird man dann auf den Stadtteil Marxloh – von dem viele das Bild einer No-go-Area im Kopf haben – angesprochen. Realistisch ist dieses Bild von Marxloh, bei allen Problemen, die der Stadtteil hat, nicht: In der Kriminalstatistik des Jahres 2022 liegt Marxloh auf dem dritten Platz, hinter der Altstadt und dem Dellviertel. Marxloh ist ein sozialer Brennpunkt, wenig idyllisch, stellenweise unschön – aber keine Kriminalitätshochburg.

Jemand, der dieses verzerrte Bild von Marxloh etwas zurechtrücken möchte, ist die Journalistin Stephanie Hajdamowicz. Im letzten Jahr hatte ihr Filmdebüt MARXLOHLAND Premiere. Finanziert wurde das kleine Budget des Werkes über Crowdfunding. Gestern wurde der Film im Zentrum für Kultur in Duisburg-Hochfeld, dieser Stadtteil ist auch ein sozialer Brennpunkt in der Stadt, gezeigt.

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Jan Jessen zum Ukrainekrieg: „So fühlt sich Krieg an“

Jan Jessen: Seine Fotos und die Geschichten dahinter gingen unter die Haut; Foto: Peter Ansmann
Jan Jessen: Seine Fotos und die Geschichten dahinter gingen unter die Haut; Foto: Peter Ansmann

Jan Jessen ist Redakteur bei der NRZ und berichtet für die Funke-Mediengruppe aus den Krisen- und Kriegsgebieten dieser Welt. Am Mittwochabend war er zu Gast in der Cubus-Kunsthalle und präsentierte Fotos aus dem Ukrainekrieg.

Seine persönlichen Eindrücke zum Krieg in der Ukraine, die dazugehörigen Bilder und die Hintergrundinformationen zu ihrer Entstehung machte diese Veranstaltung, im Zusammenspiel mit der seiner politischen Analyse, zu einem besonders spannenden und informativen Event.

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Landschaftspark Duisburg: Street Food Festival zu Ostern

Der Landschaftspark in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Der Landschaftspark in Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal waren Ruhrbaron Robin Patzwaldt und ich am letzten Donnerstag im Landschaftspark Duisburg-Nord. Einen Beitrag mit Informationen zu dieser Location gab es bereits im Oktober 2020.

Heute und morgen könnte sich ein Besuch dort doppelt lohnen: Aktuell findet im Landschaftspark Nord das Street Food Festival statt.

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Ostermarsch Rhein Ruhr: Putins treue Truppe

Putins fünfte Kolonne demonstrierte in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Putins fünfte Kolonne demonstrierte in Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Wie jedes Jahr zu Ostern, erhebt auch 2023 die Friedensbewegung wieder ihr hässliches Haupt. Zum zweiten Mal im Schatten des Ukrainekrieges.

Die Auftaktveranstaltung am heutigen Samstag in Duisburg habe ich mir für die Ruhrbarone angeschaut. Fazit: Leise Kritik am russischen Angriffskrieg – um in einem Atemzug später der NATO und dem bösen Westen für den russischen Überfall auf die Ukraine verantwortlich zu machen. Das Event hätte in dieser Form auch, straffrei, heute auf dem Roten Platz in Moskau stattfinden können.

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Alex Feuerherdt: BDS und Kulturindustrie

Alex Feuerherdt referierte zum Thema "BDS & Kulturindustrie" im Stapeltor; Foto: Peter Ansmann
Alex Feuerherdt referierte zum Thema „BDS & Kulturindustrie“ im Stapeltor; Foto: Peter Ansmann

Alex Feuerherdt, Publizist und Autor von „Die Israel-Boykottbewegung“, informierte am Mittwochabend im Stapeltor in Duisburg über die antisemitische BDS-Kampagne. Zusammen mit Ruhrbaron Kaya Gerçek habe ich die Veranstaltung besucht.

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Duisburg: „BDS und Kulturindustrie“

Alex Feuerherdt Foto: Reclus Lizenz: CC0 1.0

Ob bei der Documenta15 oder auf Events mit Akteuren wie z.B. Roger Waters: Die antisemitische Boykottbewegung „Boycott, Divestment, Sanctions“ (BDS) hinterlässt Spuren im (deutschen) Kulturbetrieb. Diese sind heute Abend Thema beim Vortrag „Die Israel-Boykottbewegung alter Hass in neuem Gewand“.

Alex Feuerherdt, der schwerpunktmäßig zu den Themen Israel, Naher Osten und Antisemitismus arbeitet, referiert heute in Duisburg über die Entstehung der BDS-Kampagne und informiert über deren Auswirkungen.

  • BDS und Kulturindustrie – die (Pop-)Kultur und ihre Sympathien für einen Israel-Boykott
  • Mittwoch, 22. März 2023
  • 19:00 Uhr
  • Stapeltor Soziokulturelles Zentrum 47 e.V.
    Stapeltor 6, 47051 Duisburg

Das Duisburger Theater Festival Akzente zeigt „Der zerbrochene Krug“

Ulrich Matthes (links im Bild) spielt in „Der zerbrochene Krug“ | Foto: Arno Declair

Seit dem 3. März läuft zum insgesamt 44. Mal das Duisburger Theater Festival Akzente. Eins der Höhepunkte ist die Inszenierung von „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist – in einer Fassung von Anne Lenk und David Heiligers.

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Duisburg: Schattenkiosk im ZK Hochfeld

Klaus Steffen aka Nicolas DARK, Silvester 2022 im ZK Hochfeld; Foto: Peter Ansmann
Klaus Steffen aka Nicolas DARK, Silvester 2022 im ZK Hochfeld; Foto: Peter Ansmann

Fremde und seltsame Geschichten aus der Welt des Schattenkiosk, dem seit zehn Jahren in loser Folge erscheinenden Bühnenformat für „schwierige Unterhaltung“: Nicolas DARK, der Archivar der alltäglichen Schrecken, pendelt am Samstag – in den Räumen des Zentrums für Kultur in Duisburg-Hochfeld – zwischen Lesepult und Gesangsmikrofon.

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Duisburg: Film Marxlohland läuft im ZK Hochfeld

Das Zentrum für Kultur in Duisburg-Hochfeld; Foto: Peter Ansmann
Das Zentrum für Kultur in Duisburg-Hochfeld; Foto: Peter Ansmann

Seit April 2022 ist, mit dem Zentrum für Kultur, eine neue Location am Start: Die den Stadtteil in kultureller und gastronomischer Hinsicht aufwertet.

In den früheren Räumen der Gaststätte „Zum St. Johann“ finden seitdem regelmäßig kleinere Konzerte, Lesungen und – tagsüber – Sozialberatungen statt. Donnerstags bis Samstags trifft man sich jetzt hier, am Abend, beim offenen Tresen.

Die Ruhrbarone haben im September 2022 über dieses Projekt des Vereins Solidarische Gesellschaft der Vielen (SGDV) berichtet.

Am 20. April 2023 gibt es nun filmisches Highlight in der ehemaligen Eckkneipe auf der Sankt-Johann-Straße 18:

Das ZK zeigt den Film Marxlohland von Stephanie Hajdamowicz.

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Duisburg: Rat beschließt Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Krywyj Rih

Die Altstadt von Krywyj Rih; Foto: Igor Kvochka, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Duisburgs Nachbarstadt Düsseldorf hatte die Städtepartnerschaft mit Moskau kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine beendet: An der Stelle, an der vor kurzer Zeit noch „Moskau“ als Partnerstadt von Düsseldorf zu lesen war, hat nun Czernowitz seinen Platz gefunden. Neben Warschau (Polen), Haifa (Israel), Palermo (Italien), Chongqing (VR China), Reading (UK),  Chiba (Japan) und Chemnitz. (Hintergrund: Zeichen der Freundschaft, Jüdische Allgemeine vom 7. April 2022)

Am letzten Donnerstag hat der Rat in Duisburg nun eine Solidaritätspartnerschaft mit ukrainischen Großstadt Krywyj Rih beschlossen. Im Januar 1978 wurde hier der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geboren.

Die Ruhrbarone hatten Fragen an zwei Mitglieder des Duisburger Stadtrates. Peter Ibe (CDU) und Torsten Steinke (SPD) haben diese beantwortet.

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