Kundgebung: Kein Israelhass und Antisemitismus an der Universität Köln

Ron Prosor, Israels Botschafter in Deutschland; Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Am 15. Januar 2024 ist der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, zu Gast an der Universität Köln: Antiisraelische Gruppen haben zum Protest gegen diese Veranstaltung im Rahmen der Kölner Gespräche zu Recht und Staat aufgerufen (Bericht im Blog der Ruhrbarone!).

Der Verein CityofHope Cologne ruft im Rahmen der Veranstaltung zu einer Solidaritätsdemonstration „Gegen Israelhass und Antisemitismus“ auf.

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Veranstaltung der Universität Köln mit Ron Prosor ist Israelhassern ein Dorn im Auge

Ron Prosor, Israels Botschafter in Deutschland; Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Seit fast drei Monaten befindet sich Israel unter Dauerattacken der palästinensischen Terrorgruppen Hamas und Palästinensischer Dschihad in Palästina, nachdem am 7. Oktober mit den Terrorangriffen dieser Gruppen der Waffenstillstand mit Israel gebrochen wurde.

Bei den Kölner Gesprächen zu Recht und Staat, eine Veranstaltungsreihe der Universität Köln, wird der Angriff auf Israel und dessen Auswirkungen, thematisiert.

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Köln: „Ohne Frieden, wo kommen wir dahin?“

(c) K. Gercek

Für den ersten Adventssonntag riefen die Kölner Kampagnieros von „Arsch huh, Zäng ussenander“ zu einer Friedensdemonstration für Nahost auf. Am Aachener Weiher fanden sich 600 bis 800 grauhaarige Friedensbewegte zu dem Motto „Give Peace a Chance!“ zusammen. Mit 3000 Teilnehmern hatte man gerechnet.

Die Initiative, die sich Anfang der 90er Jahre unter dem Eindruck der rassistischen Progrome in Deutschland als Zusammenschluss von Kölner Musikern und Künstlern im Kampf „gegen Rassismus und Neonazis“ zusammenfand, veranstaltete vor allem Solidaritätskonzerte. Illustrere Namen aus dem Kölner Karneval als auch Wolfgang Niedeckens BAP gehören bis heut zu den Trägern dieser Initiative.

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Grellbunte Popkultur ›Made in Germany‹: 30 Jahre VIVA

Mehr Scooter und Mr. President als Nirvana und Metallica hatte VIVA im Programm | Foto: ARD Kultur

Deutschlands erster Musiksender VIVA stand mal für zeitgemäßes und hippes Entertainment. Der grellbunte Video-Clip-Sender ging ab dem 1. Dezember 1993 on Air und war die Startrampe für die Karrieren von Stefan Raab, Heike Makatsch oder Dieter Gorny. Manche Protagonisten von damals sind bis heute noch am Ball – wenn auch in ganz anderen Rollen. Die verrückte Geschichte seines Aufstiegs, Triumphs und Niedergangs erzählt nun die dreiteilige Doku „Die VIVA-Story – zu geil für diese Welt!“ von ARD Kultur.

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Die malerische Version der Massaker: Wird Israel im Filmhaus Köln von der Landkarte radiert?

Hamas feiert: Gaza 2012 by Hadi Mohammad cc 4.0

Seit Jahren malt Halima Aziz Bilder, in denen sie Israel auslöscht. Keine Juden mehr „from the river to the sea“. Noch während die Hamas-Pogrome andauern, postet sie: „I stand with Palestine“. Und dann: Die Hamas-Schlächter nähmen lediglich ihr „Recht auf Widerstand“ wahr. Im Filmhaus Köln wird Aziz jetzt eine Ausstellung eingerichtet, idyllische Bilder eines sauberen, farbenfrohen, judenreines Landes. Ob die Ausstellung Ende Oktober eröffnet?

Auf ihren Bildern, aufdringlich naiv gehalten, existiert kein Israel mehr. Tel Aviv, Haifa, Ashdod, Netanya und Beersheba, Jerusalem sowieso, alles gilt ihr als „besetzt“. Halima Aziz, 1999 in Hagen in Westfalen geborene Designstudentin, hat die Existenz des jüdischen Staates, völkerrechtlich verbrieft, auf malerische Weise ausgelöscht und die Juden gleich mit: Auf ihren Bildern gibt es  –  „from the river to the sea“  –  keinen jüdischen Staat und auch keine Synagogen mehr. Stattdessen Wurzeln ohne Ende, aus denen Mohnblumen sprießen, sie stehen für das Blut der Märtyrer, aus denen neues Leben entstehe … Aziz‘ Werke sind, sieht man sie mit den Bildern der Wirklichkeit vor Augen, Agitprop von der brutalen Art. Klebrig wie die Baklava, die Hamas-Fans in Berlin verteilt haben.

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Mofaclub-Fotografien aus Castrop-Rauxel werden in Köln ausgestellt

Cruisen durch das Viertel mit 25 Stundenkilometern: die Mofacas | Foto: Daniel Sadrowski

Die Mofacas sind ein Mofa Club aus Castrop-Rauxel, sie haben sich im Oktober 2022 bei einem Straßenfest aus einer Bierlaune heraus gegründet. Der Bochumer Fotograf Daniel Sadrowski hat die Mofacas porträtiert und stellt diese Bilder ab kommenden Samstag (9. September) im Kölner Fotoraum aus.

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Armenier-Mahnmal Köln: Fristablauf, Frau Reker?!

Mahnmal im Schatten des Kölner Doms (c) privat

Am 10.07.2023 trat der Hauptausschuss des Kölner Rates zusammen und die Initiatoren und Unterstützer für die künstlerische Skulptur demonstrierten vor dem Mahnmal.

Zuletzt am 05.07.2023 berichteten die Ruhrbarone über die Irrungen und Wirrungen der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der in ihrem Namen handelnden Ordnungsbehörde.

Der 10.07.2023 war als Frist gesetzt, das Mahnmal Dieser Schmerz betrifft uns alle gleich hinter dem Dom zu entfernen. Seit Beginn des Folgetages droht die städtische Ersatzvornahme mit der angedrohten Kostenfolge von 4.000,00 €  für die Initiative „Völkermord erinnern“.

Heute ist der 12.07.2023 und das Mahnmal steht immer noch am Rhein neben der Reiterstandbild des Kriegsverbrechers und Mitschuldigen am Genozid an der Armeniern in der Türkei während des ersten Weltkriegs, Wilhelm II.

Am 10.07.2023 trat nachmittags der Hauptausschuss des Kölner Rates zusammen und die Initiatoren und Unterstützer für die künstlerische Skulptur demonstrierten am Abend vor dem Mahnmal. Die Sorge der Teilnehmer galt der städtischen Drohung das Denkmal wieder einmal abzuräumen. Dass diese Sorge berechtigt ist, ist der Vergangenheit geschuldet. 2018 geschah genau dieses.

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Köln: Die deutsche Schande geht weiter

Mahnmal im Schatten von Pferdearsch und Dom

Verantwortlich ist allein Oberbürgermeisterin Henriette Reker – trotz aller ihrer anderslautenden Erklärungen. Sie sollte ob ihrer persönlichen kognitiven Dissonanz Konsequenzen ziehen.

„In keiner anderen Stadt in Deutschland wurde mit dem Gedenken zum Völkermord an den Armeniern derart despektierlich umgegangen.

Wir hoffen, dass das Mahnmal weiter an seinem Platz stehen bleiben darf, als Zeichen der Solidarität mit den Nachfahren der Genozidüberlebenden und zur Sichtbarmachung der historischen Verantwortung für die Zukunft.“

Armenische Kirche in Deutschland: Diözesan-Delegierten-Versammlung am 02.07.2023

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Navid Kermani wird mit evangelischem Hans Ehrenberg-Preis geehrt

Navid_Kermani, Frankfurter Buchmesse 2012 by Lesekreis cc 1.0

Für seine „Kunst des dialogischen Denkens“ zeichnet die Evangelische Kirche den Publizisten und Schriftsteller Navid Kermani aus. Preisverleihung am 31. Mai in der Christuskirche Bochum am Platz des europäischen Versprechens mit Bundestagspräsident a.D. Norbert Lammert und der Ratsvorsitzenden der EKD, Präses Annette Kurschus.

„Navid Kermani mit dem Preis zu ehren, der Hans Ehrenberg erinnert, bedeutet für uns, die Kunst des dialogischen Denkens zu feiern“, sagt Gerald Hagmann, Superintendent der Evangelischen Kirche in Bochum, die den mit 5000 € dotierten Preis gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Westfalen verleiht. Geehrt werden Persönlichkeiten, „die in öffentlicher Auseinandersetzung protestantische Position beziehen“, heißt es in den Statuten. Zu den bisherigen Preisträgern zählen  –  neben hochrangigen Repräsentanten der verfassten Kirche wie dem heutigen Vorsitzenden des Weltkirchenrats, Heinrich Bedford-Strohm  –  u.a. die kürzlich verstorbene Politikerin Antje Vollmer, der Regisseur und Autor Wim Wenders sowie die Publizistin und langjährige Leiterin des „Hauses jüdisches Kultur“ in Essen, Edna Brocke. Dass mit dem habilitierten Orientalisten Navid Kermani nun ein bekennender und äußerst schriftgelehrter Muslim geehrt wird, zeige, so Hagmann, „worum es Ehrenberg ganz wesentlich ging: um ein mitfühlendes, ein dialogisches Denken“. Kermani, heißt es in der Begründung für dessen Ehrung, sei jederzeit bereit, dem, der Widerspruch einlege, dasselbe Maß an Wahrheit zugute zu halten wie sich selbst, sei aber eben deshalb bereit, „scharfe Grenzen zu ziehen gegenüber einem totalitären und fundamentalistischen Denken“. In dieser Haltung, so Hagmann, „erkennen wir Hans Ehrenberg wieder“.

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Als es Nacht wurde in Deutschland. oder: Wie verbrennt man Bücher?

Rathausturm Köln – Irmgard Keun – © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Zu danken ist unserer Gastautorin Diana Zulfoghari für ihren Beitrag zum Gedenken an die Bücherverbrennungen und Irmgard Keun.

Vor 90 Jahren brannten Bücher, allerdings war der 10. Mai 1933 regnerisch.  Wo man die Bücher schon am Tag zu Scheiterhaufen gestapelt hatte, wollten sie abends nicht brennen. In Berlin griff die SA zu Spiritus, schließlich sollten 70.000 Besucher dem Spektakel beiwohnen, das auch live im gleichgeschalteten Rundfunk übertragen wurde. Fotografen waren bestellt, als Höhepunkt würde Goebbels sprechen:

Das Zeitalter eines überspitzten jüdischen Intellektualismus ist zu Ende gegangen, und die deutsche Revolution hat dem deutschen Wesen wieder die Gasse freigemacht. Diese Revolution kam nicht von oben, sie ist von unten hervorgebrochen. Sie ist deshalb im besten Sinne des Wortes der Vollzug des Volkswillens.“

Nichts durfte man dem Zufall überlassen, beim spontanen Volkszorn.

Bochum und Dortmund haben sich angestrengt, gleich zwei Mal Bücher verbrannt!

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