60.000 Besuchende: Christo-Ausstellung im Museum Kunstpalast verlängert

Christo und Jeanne-Claude. Paris. New York. Grenzenlos jetzt bis zum 23. Januar 2023

Wegen des hohen Publikumszuspruchs und des anhaltenden Interesses wird die Ausstellung Christo und Jeanne-Claude. Paris. News York. Grenzenlos bis Sonntag 23. Januar um eine Woche verlängert. Rund 60.000 Besuchende haben die Präsentation im Kunstpalast seit der Eröffnung bereits gesehen.

Zusammen mit Werken von Christo werden Gemälde und Objekte von Arman, Niki de Saint Phalle, Jean Dubuffet, Lucio Fontana, Yves Klein und anderen präsentiert. Aus dem vielfältigen Bezugsfeld der Avantgarde im Paris der 1950er Jahre wird deutlich, wie die spezifische Weiterentwicklung von Christo und Jeanne Claude verlief und was ihre künstlerische Position ausmacht.

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„She was a greedy Cow“

Vivienne Westwood 2008 Foto: Mattia Passeri Lizenz: CC BY-SA 4.0

„She was a greedy Cow“, kommentierte die britische Journalistin Julie Burchill auf Facebook den Tod von Vivienne Westwood, die heute in unzähligen Nachrufen als Punkikone bezeichnet wird. Burchill war als jugendliche Reporterin für den New Musical Express für die Berichterstattung über die Sex Pistols verantwortlich. Westwoods damaliger Partner Malcolm McLaren hatte die Band geschaffen, Westwood, die gemeinsam mit McLaren damals in London die Boutique „Sex“

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Nadia Ihjeij im youtube-Roulette

Nadia Ihjeij präsentiert sich zwischen Punk und Puppenspiel in mehreren Kunstformen / Foto:
Richard Lensit

Nadia Ihjeij gehört zu den vielfältigsten Künstlerinnen des Ruhrgebiets. 1994 wurde sie in Herne geboren, sie studierte zeitgenössische Puppenspielkunst an der Ernst Busch Hochschule in Berlin und schloss ihr Studium 2021 mit Diplom ab. Seitdem zog es sie wieder zurück ins Ruhrgebiet, wo sie nun seit 2020 in Bochum lebt und arbeitet. Als freischaffende Künstlerin ist sie in verschiedenen Bereichen tätig. Dabei arbeitet sie als Figurenspielerin, aber auch als Musikerin und Schauspielerin. Als Schauspielerin arbeitet sie derzeit am Stück „Kassandras Fall“ – und das wird im Februar im „Rabbit Hole – Theater in Essen“ Premiere feiern. Als Musikerin ist sie momentan in zwei Projekten tätig: Als Solomusikerin „Frollein“ widmet sie sich der Liedermacherei und als Sängerin der Punkband „Human Beans“ krächzt sie ausdrucksstark ins Mikrofon. Was sonst noch wichtig ist erklärt sie uns im YouTube-Roulette.

Welcher Song präsentiert für dich am Besten das Ruhrgebiet?
Tocotronic – Der schönste Tag in meinem Leben

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Dinge mit Geschichte – bodo im Januar

Bochums Flohmarkthalle, Luisa Neubauers Großmutter, ein Rettungsboot für Obdachlose, der Weg zur autogerechten Stadt, Bienen im Museum, Ottos letzter Weg. Am 29. Dezember erscheint die Januarausgabe des Straßenmagazins.

Die Flohmarkthalle ist in Bochum eine Institution. Vor mehr als 30 Jahren hat Jochen Benneker sie gegründet, um günstig Zugang zu Wohnungseinrichtung oder Dingen des täglichen Bedarfs zu ermöglichen. Längst kommt ein Querschnitt der Bevölkerung. Nun soll die Halle weichen.

Mit ihrer Großmutter, der 90-jährigen Dagmar Reemtsma, hat Klima-Aktivistin Luisa Neubauer ein Buch geschrieben: „Gegen die Ohnmacht“ ist sehr persönlich geraten, zeigt die Entwicklungen der beiden zu politischen Aktivistinnen auf und fragt: Was kann man tun angesichts all des Unrechts und der Zerstörung unseres Planeten? Ein Interview.

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Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde

Die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde liegt im Zentrum der Stadt Brandenburg an der Havel. Dort befand sich von Januar bis Oktober 1940 eine der sechs Tötungseinrichtungen der nationalsozialistischen „Euthanasie-Aktion T4“.

Begriffsklärung

Der Begriff „Euthanasie“ kommt eigentlich aus dem Alt-Griechischen und meint eigentlich „Sterbehilfe“. In Deutschland wird der Begriff aber nicht im Zusammenhang mit „Sterbehilfe“ genutzt. Man bezeichnet damit ein Verbrechen während des Nationalsozialismus. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten von 1933-1945 wurden viele Schwerstkranke, Behinderte oder unheilbar kranke Menschen auf staatlichen Befehl hin getötet. In der verbrecherischen Sicht der Nationalsozialisten handelte es sich bei diesen Menschen um „unwertes Leben“. Die Nationalsozialisten haben diese Verbrechen als „Euthanasie“ bezeichnet. Zur Abgrenzung und Einordnung wurde hier der Begriff „Euthanasie-Morde“ gewählt.

Die Tötungsanstalt Brandenburg

Auf dem Gelände der ehemaligen Strafanstalt am Nicolaiplatz wurden in diesem Zeitraum mehr als 9.000 Frauen, Männer und Kinder aus psychiatrischen Krankenhäusern des nord- und mitteldeutschen Raums ermordet. Insgesamt fielen den nationalsozialistischen Verbrechen der „Aktion T4″ in den Jahren 1940/1941 über 70.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen zum Opfer.

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