Urbane Künste Ruhr setzt seinen Wandersalon fort

Zeche Hannover in Bochum Foto: HansPeter Lizenz: CC BY 3.0

Urbane Künste Ruhr startet mit seinem mobilen Diskursformat „Wandersalon“ in die nächste Saison. Von September bis zum Ende des Jahres widmet sich die Reihe in Gesprächsrunden, Lecture Performances, Lesungen oder Projektvorstellungen dem Thema „Schlaf“. Den Auftakt macht am Donnerstag, den 22. September, um 18.15 Uhr die Veranstaltung „Schlafen kann ich, wenn ich tot bin“ im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum. Die Gäste Alexandra Correll, Schlafwissenschaftlerin und Neurologin, Dietmar Osses, Museumsleiter des LWL-Industriemuseums Zeche Hannover, und Betty Schiel, Mitglied des Transnationalen Ensemble Labsa, diskutieren mit Britta Peters, Künstlerische Leiterin Urbane Künste Ruhr, was das Schlafverhalten über unsere Gegenwart erzählt.

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Die Documenta hat dazu beigetragen, Antisemitismus und Israelhass in Deutschland salonfähiger zu machen

ruruHaus, Kassel, 2021, Foto: Nicolas Wefers/Documenta


Die Documenta 15 war ein Triumph für alle Antisemiten und Israelhasser in Deutschland. Die Folgen der dort erfolgten Grenzverschiebungen werden vor allem die Juden zu spüren bekommen.

Am 4. Juni 2018 erschien auf den Ruhrbaronen ein Artikel über die Band Young Fathers. Die schottischen Hipster wollten auf der bevorstehenden Ruhrtriennale ihr neues Album vorstellen. Die Macher des Festivals, das, damals von Stefanie Carp geleitet wurde, waren begeistert, dass es ihnen gelungen war, die Lieblinge des Pop-Feuilletons nach Bochum zu holen. Dieses Blog wies auf eine andere Seite der Band hin: „Was das Programm eines der größten Theater- und Kulturfestivals Deutschlands verschweigt: Die Young Fathers unterstützen die antisemitische BDS-Bewegung. BDS, das Kürzel steht für „Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“, man könnte es auch gut mit „Kauft nicht bei Juden“ übersetzen, hat ein klares Ziel: Israel soll wirtschaftlich, kulturell und politisch isoliert werden. Bands werden bedrängt, nicht in Israel zu spielen, Unternehmen sollen dort nicht investieren, Wissenschaftler nicht zusammen mit Israelis forschen.

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Festival in Gelsenkirchen Ückendorf

Fotografieren in Ückendorf Foto:
Places Lizenz: Copyright


Mit dem Aufruf „Motivierte Menschen aller Disziplinen, vereinigt euch!” veranstaltet die Initiative lala.ruhr noch bis zum 24. September 2022 die 1. Biennale der urbanen Landschaft im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Im Zentrum steht die Frage, wie wir unsere Städte resilient, lebenswert und zukunftsfähig gestalten.

Das Problem, vor dem wir stehen, ist nicht zu übersehen: So wie wir aktuell in Städten leben, wie wir Städte planen und bauen  – so kann es nicht weitergehen. Das zeigen die aktuellen Berichte zum Klimawandel. Aber wo anfangen? Die 1. Biennale der urbanen Landschaft bringt Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, um Antworten zu finden. Hier treffen sich alle, die aktiv an der grünen urbanen Zukunft mitarbeiten wollen: Interessierte und Experten, Planer und Verwaltungsmitarbeitende, Wissenschaftler und Stadtmacher. Das Programm umfasst drei intensive Wochenenden sowie zwei aktive Werkwochen mit Ausstellungen, Vorträgen, Workshops, Exkursionen, Startup-Pitches und vielem mehr.

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Documenta: „Die Erklärung des Aufsichtsrats ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten“

Friedrichsplatz. Zentrum der Documenta 15 am 22. Juni 22 by Baummapper CC 3.0


Von unserem Gastautor Jonas Dörge.

Am 16.09.2022, also neun Tage vor dem Ende der documenta 15, formuliert der Aufsichtsrat der documenta-GmbH folgendes:

„Die Gesellschafter schließen sich dem Votum der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an, wonach die Tokyo Reels des Kollektivs Subversive Films nicht mehr gezeigt werden sollen, mindestens bis eine angemessene Kontextualisierung vorgenommen wurde.“

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Documenta: Findungskommission stellt sich hinter Ruangrupa

Findungskommission der Documenta 15 Foto: Nicolas Wefers/DocumentaPR Lizenz: Copyright

Von unserem Gastautor Jonas Dörge.

In der Findungskommission der Documenta, die Ruangrupa die Documenta15 in die Händegab,  sitzt ein gewisser Charles Esche. Seit Januar ist durch die Recherche des Bündnis gegen Antisemitismus Kassel bekannt, dass diese Personalie eine der Hauptursachen für den kulturpolitischen Skandal ist, der in der Bundesrepublik seines gleichen sucht. Umfangreich hat auch die Autorin Caroline Fetscher auf die höchst problematische Zusammensetzung des documenta-Beirates im Tagesspiegel hingewiesen. Der antizionistische und antisemitische Grundton der documenta 15 ist vor allem von der Ruangrupa zu verantworten, die jedoch von der

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