Documenta: Pseudorevolutionäres Dummgeschwätz

Ruangrupa, v.l.n.r. Ajeng Nurul Aini, farid rakun, Iswanto Hartono, Mirwan Andan, Indra Ameng, Daniella Fitria Praptono, Ade Darmawan, Julia Sarisetiati, Reza Afisina, 2019, Foto: Jin Panji/PR Documenta Lizenz: Copyright

Für Ruangrupa hat sich die Documenta gelohnt. Die Skandale um die zahlreichen antisemitische Kunstwerke und der Stuss, der vor allem in der jüngst veröffentlichten Reaktion auf das vernichtende Urteil des Expertengremiums zu lesen war, dürften den Marktwert des Kollektivs erhöht haben. Die PR für antisemitische Terroristen, die als „militantes Kino“ Mittel für politische Aktionen seien, die Beteuerung, das Gerede von den „antikolonialen Kämpfen“ die man führt und die öden, durch nichts belegten Rassismusvorwürfe, das ist alles nichts anderes als pseudorevolutionäres Dummgeschwätz. Ruangrupa ist nicht Underground. Das ArtReview-Ranking der weltweit wichtigsten Künstler des Jahres 2021 listet das Kollektiv auf Platz drei. Die antikolonialen Kämpfer konnten bei der Documenta einladen wen sie wollten und hatten dafür einen Etat von über 40 Millionen Euro zur Verfügung. Etablierter geht es kaum.

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Documenta: Offen und ehrlich antisemitisch

Ruangrupa, v.l.n.r. Ajeng Nurul Aini, farid rakun, Iswanto Hartono, Mirwan Andan, Indra Ameng, Daniella Fitria Praptono, Ade Darmawan, Julia Sarisetiati, Reza Afisina, 2019, Foto: Jin Panji/PR Documenta Lizenz: Copyright


Die gestern von dem Intendanten-Kollektiv Ruangrupa und zahlreichen Documenta-Teilnehmern veröffentlichte Erklärung bestätigt alle Kritiker der Kasseler Kunstshow.

Wenn Ruangrupa, dass für die Documenta15 zuständige Intendanten-Kollektiv sich in den vergangenen Monaten äußerte, gab es sich freundlich und offen. Immer wieder heiß es, man sei gekommen, um zu lernen und zu reden. Auf gar keinen Fall wolle man jemanden verletzten. Das alles war gute Öffentlichkeitsarbeit, wie man sie von international erfahrenen Kunstprofis erwarten kann. Mehr nicht.

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Mit der gewohnten weinerlichen Arroganz reagieren die Documenta-Macher auf die Kritik des Experten-Gremiums

Antisemitisches Weltbild, Rückseite: Documenta 15 by C. Suthorn cc by sa 4.0


Neues über die Documenta von unserem Gastautor Jonas Dörge.

Die Mitglieder des „Gremiums zur fachwissenschaftlichen Begleitung der documenta fifteen“ haben eine Presseerklärung veröffentlicht. Sie ist vernichtend. Die Erklärung bezieht sich vor allem auf die in der Tat bösartige Filmvorführung „Tokyo Reels Film Festival“ der Gruppe Subversive Film, die dringend zu stoppen sei. Es heißt in der Erklärung:
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