Feuerwerk auf der Cranger Kirmes Foto: Stadtmarketing Herne/Isabel Diekmann Lizenz: Copyright
Angesichts der vergleichsweise trockenen ersten Jahreshälfte hat der Veranstalter der Cranger Kirmes die Böden und den Zustand der Vegetation rund um die Abschussstelle der Feuerwerke beobachtet. Dazu befindet er sich in enger Abstimmung sowohl mit der Feuerwehr als auch mit den Feuerwerkern. Durch die Niederschläge in den Tagen vor und in der Nacht unmittelbar vor dem Tag der offiziellen Eröffnung der Cranger Kirmes (5. August) konnte das Eröffnungsfeuerwerk wie geplant und reibungslos steigen.
Der britisch-bangladeschischer Künstler Hamja Ahsan ist bei der diesjährigen Documenta ein sogenanntes Lumbung-Member. Auf der Internetseite der Documenta wird er als „Künstler, Schriftsteller, Kurator und Aktivist, wobei die Grenzen zwischen seinen verschiedenen Tätigkeitsfeldern stets fließend sind. Er befasst sich mit
Salman Rushdie auf dem Literaturfest München (2017) Foto (Ausschnitt): Amrei-Marie Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fast genau zwei Wochen vor dem Attentat auf Salman Rushdie traf stern-Korrespondent Raphael Geiger den Schriftsteller in New York. In dem zweistündigen Gespräch ging es auch um Angst – doch Rushdie machte sich keine Sorgen mehr um seine eigene Sicherheit: „So eine Fatwa ist eine ernste Sache. Aber das ist lange her.“ Ja, sagte Rushdie, wenn er heute in seinen Tagebüchern lese, die er in den Anfangsjahren nach der Fatwa des iranischen Regimes vor über 30 Jahren geführt habe, „sehe ich auch, dass es mir oft schlecht ging“.
London im Januar 2009 by Claudia Gabriela Marques Vieira cc-by-sa 2.0
Die Jüdische Allgemeine hat Olaf Zimmermann zum Interview gebeten, Zimmermann ist Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, des Spitzenverbandes deutscher Kulturverbände. Verlässlich ausgepegelt, diese Spitzenwelt, Zimmermann sagt: „Eigentlich dürfte niemand im deutschen Kulturbetrieb BDS unterstützen.“
Hätte man sich vor fünf Jahren gewünscht, einen solchen Satz, als BDS drauf und dran war, die Ruhrtriennale zu kapern, schon damals rief deren damalige Intendantin, Stefanie Carp, die Kunstfreiheit an und „Zensur“ als größtböses Übel auf. Derselbe Sound kurz darauf von der „Initiative Weltoffenheit“, im Dezember 2020 trat das Bündnis deutscher Kulturmittelverwalter im Deutschen Theater vors Weltpublikum und gab sich Mühe zu erläutern, dass es – man selber sei ja nun geläutert – nun BDS sein möge, die antisemitische Hetzkapagne, die befreit gehöre und inszeniert und applaudiert. Just dieser Initiative seiner Kultur-Kollegen – Zimmermann ist deren Lobbyist, das macht die Sache interessant – bescheinigt der Kulturrats-Chef jetzt einen „Denkfehler“, mehr noch: einen „fundamentalen“.
Zum 100. Geburtstag schenkt sich das Museum Folkwang einen Sommerfest-Marathon: Am Freitag, 19. August, lädt das Museum ab 18 Uhr zum großen 24-Stunden-Sommerfest. Auf dem Programm stehen Konzerte, Artist Talks, Filmaufführungen, Performances, Yoga zum Sonnenaufgang – und natürlich zum Auftakt die zweite Jubiläumsausstellung „Expressionisten am Folkwang“. Und getanzt werden darf auch: Auf der Wiese vor dem Museum gibt es Live-Musik und im „Salon Folkwang“ legen DJs bis spät in die Nacht auf.
Dreifacher Auftakt für die Ruhrtriennale. An gleich drei Spielorten in Duisburg, Bochum und Essen startet das Fest der Künste am Donnerstag, 11. August, in die zweite Spielzeit unter Intendantin Barbara Frey. Zeitgleich sind ab 19 Uhr die „Mysteriensonaten“ von Heinrich Ignaz Franz Biber in der Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Bochum, im Landschaftspark Duisburg-Nord und auf Zollverein zu erleben. Die Sonaten für Violine und Generalbass vertonen die drei Stadien der Jesus- Geschichte: den „freudenreichen“, den „schmerzensreichen“ und den „glorreichen“ Rosenkranz.
Claudia Roth Kulturstaatsministerin 2022 by Stephan Röhl (c) Heinrich-Böll-Stiftung cc 2.0
Sie ist der Emo-Booster der Ampel-Koalition: Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Die dauerbetroffene Empathieschleuder ist seit Amtsantritt überall präsent, aber für nichts verantwortlich. Das gilt vor allem für die Documenta, deren aktuelle Auflage zu Antisemiten-Show geriet. Dem Stern sagte Roth nun: „Mir ist bewusst, dass es nicht reicht, wenn ich sage: Ich konnte nicht mehr tun. Auch wenn es objektiv stimmt.“. Was natürlich nicht stimmt: Roth hält sich im Amt nicht an den BDS-Beschluss des Bundestages aus dem Jahr 2019, nachdem antisemitische BDS-Anhänger keine Steuergelder mehr bekommen sollten. Roth stimmte damals dagegen und hat ihre Linie seitdem auch nicht geändert. Sie ist auf einer Linie mit den vielen vom Staat durchgefütterten Kulturmanagern, die sich ebenfalls, vereint als Inititiative GG 5.3 Weltoffenheit, gegen den Willen des Parlaments stellten.
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