Documenta? BDS? Das Problem ist die „Initiative Weltoffenheit“ (Teil 1)

Blick in die Kulturlandschaft: „Rahmenbau“ von Haus‐Rucker‐Co für Documenta 1977 by Olaf Kosinsky cc by 3.0

Die Documenta ohne ihren Kopf, der Vertrag mit Sabine Schormann einvernehmlich aufgelöst, nicht aber der Skandal. Der darin besteht, dass die Documenta mit Steuermitteln gefördert wird, um autonom zu sein, sie aber ihre Autonomie an den antisemitischen BDS verkauft hat. Und die Kunst gleich mit. Jetzt wird  –  Charles Esche vorneweg  –  dem Terror gehuldigt, wenn er sich gegen Israel richtet. Ein Blick auf die Documenta, auf BDS und auf die Frage, wie sich Kultur-Antisemiten auskontern lassen. Morgen Teil 2 über jene Initiative, die Antisemiten nicht bekämpft, sondern hofiert.

Jemand habe Verantwortung übernehmen müssen, heißt es jetzt, wo die Chefin hingeworfen hat, die Frage ist: Verantwortung für was? Für das antisemitische Schlachtengemälde, das Taring Padi aufgespannt hat? Für die Verkitschung, die Picassos „Guernica“ erfuhr, um Israel als Nazi-Macht zu denunzieren? Verantwortung für die Terror-Videos, die einen Massenmord verherrlichen an Leuten, die Israel besuchen und nicht boykottieren wollen? Für den „Humor“, mit dem der mörderische Terror der PFLP als „Halal-Frittierhähnchenimbiss“ plakatiert und der antisemitische BDS als queere „BDSM-Party“ abgefeiert wird?

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Hunderte von polnischen Filmklassikern kostenlos online verfügbar

Reksio Foto: Plushy Lizenz: CC BY-SA 4.0


Hunderte von polnischen Filmklassikern können ab sofort kostenlos und legal online geschaut werden. Der Clou für alle Fans des polnischen Films, die die Sprache nicht beherrschen – alle Filme können im Original mit englischen Untertiteln abgerufen werden.

Unter den auf der Website www.35mm.online veröffentlichten Filmen befinden sich Werke der berühmten Regisseure Wojciech Jerzy Has, Jerzy Skolimowski,

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Duisburg: Lehmbruck-Museum zeigt größte Gormley-Ausstellung in Deutschland

Another Place, Crosby Beach Foto: Chris Howells Lizenz: CC BY 2.5

Mit der Schau „Gormley/Lehmbruck: Calling on the Body“ zeigt das Duisburger Lehmbruck Museum vom 23. September bis 25. Februar die bislang größte Ausstellung des britischen Bildhauers Antony Gormley in Deutschland. Der international bekannte Bildhauer ist ein langjähriger Bewunderer der Werke Wilhelm Lehmbrucks. Die Ausstellung ist als Dialog zwischen den beiden Künstlern angelegt und zeigt Schlüsselwerke, die mit fast einem Jahrhundert Abstand voneinander geschaffen wurden.

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Die documenta und der Antisemitismus der Linken

Die Säulen des Fridericianums bemalt von Dan Perjovschi | C. Suthorn cc-by-sa-4.0


Im Skandal um die documenta fifteen manifestiert sich vor allem der Geschichte von linkem Antisemitismus bzw. Antisemitismus in der Linken, die bis heute so gut wie gar nicht aufgearbeitet oder begriffen ist und sich deshalb immer aufs Neue wiederholt. Daran dürfte auch der  Rücktritt der documenta-Generaldirektorin wenig ändern. Von unserem Gastautor Thomas von der Osten-Sacken.

Jean Améry stellte vor Jahrzehnten fest, linker Antisemitismus sei „wider die Natur, Sünde wider den Geist“ und ja, er lebte noch in Zeiten, in denen Menschen sich daran erinnerten, dass etwa in Sozialdemokratie, Gewerkschaften, und – mit einigen Ausnahmen – kommunistischen Parteien Antisemitismus als „Sozialismus der dummen Kerls“ verpönt war und auf wenig Resonanz stieß, selbst wenn es nur wenige entsprechende Analysen gab.

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