Bundestag beschließt Aus für Antisemiten-Förderung

BDS-Plakat mit übermalter Israel-Flagge Foto: Takver Lizenz: CC BY-SA 2.0


Nach einjähriger Diskussion haben sich die demokratischen Fraktionen im Bundestag auf ein Ende der Antisemiten-Förderung geeinigt. Die Fraktionen der Union und der Ampel haben sich auf einen gemeinsamen Antrag zum Schutz des jüdischen Lebens geeinigt, wie gestern der Spiegel zuerst berichtete.

Ein Jahr lang diskutierten die Fraktionen über den Antrag. Verschiedene Lobbygruppen übten Druck auf die Politiker aus und erweckten den Eindruck, dass das Ende der Finanzierung antisemitischer Gruppen das Aus der Kunst- und Wissenschaftsfreiheit wäre. Doch vor allem aus dem Milieu der subventionierten Künstler, in dem glühende „Israelkritik“ bis hin zu offenem Antisemitismus oft zum guten Ton gehört, war die Panik groß. Ein offener Brief folgte auf den anderen und Anfang September sah es so aus, als ob die Politik eingeknickt wäre. Vor allem bei den Grünen und in Teilen der SPD war der Widerstand groß, antisemitischen Künstlern die öffentliche Finanzierung zu entziehen.

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Faszination Himmel ‑ Die November-bodo

Susanne Hüttemeister feiert 60 Jahre Planetarium, Linda Rennings erzählt von weiblicher Obdachlosigkeit, Tim Kramer schafft Begegnungsformen gegen Einsamkeit, Ika Sperling wird erste Dortmunder Comic-Stadtschreiberin, Matthias Frense wechselte aus der freien Szene auf den Posten des Bochumer Kulturbüro-Chefs ‑ das Straßenmagazin im November.

Zu den Sternen: Mit fünf Jahren weiß Susanne Hüttemeister, dass sie Astronomin werden möchte. Heute ist sie Vizepräsidentin der Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien und leitet das Bochumer Planetarium, dasdiesen Monat sein 60-jähriges Bestehen feiert. Ein Gespräch über die Faszination Himmel sowie über Geschichte und Zukunft der Planetarien.

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Antisemitismus ist in der Kulturszene normal

Ben Salomo Foto: Mazzelman Lizenz: CC BY-SA 4.0


„Popkultur gegen Israel?“ war der Titel der Veranstaltung, zu der gestern Abend die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in die Christuskirche eingeladen hatte. Der HipHop-Aktivist Ben Salomo und der Publizist Alex Feuerherdt diskutierten mit Philipp Janzen über die BDS-Kampagne und den stärker werdenden Antisemitismus in Deutschland.

Es war nicht einfach für die Naumann-Stiftung, einen Raum für die Diskussionsveranstaltung mit Ben Salomo und Alex Feuerherdt zu finden, sagte Martin Fischer von der Naumann-Stiftung zu Beginn der Diskussionsveranstaltung. Bei Anfragen habe es mehrere Absagen gegeben, die von

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