Der Geschmack der Freiheit: „Naturcalvinismus hat dem Gaumen noch nie ein Wohlbehagen beschert“

Ute Cohen Foto: Raimar von Wienskowski Lizenz: Copyright


Die Berliner Journalistin und Autorin Ute Cohen nimmt in ihrem Buch „Der Geschmack der Freiheit“ ihre Leser mit auf eine Reise durch die Küchen Europas seit der Französischen Revolution.

Vor der Französischen Revolution war das mit dem Essen auch in Frankreich eine ziemlich einfache Sache: Einige wenige, vor allem Adelige, stopften alles in sich hinein, was ausgefallen und teuer war. Der Rest war meistens froh, wenn er abends nicht hungrig ins Bett gehen musste. Gegessen wurde zu Hause, entweder in einem kleinen Bauernhaus, einem Zimmer in einer der Städte oder im Schloss. Sich Gedanken darüber machen

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Sich fördern lassen von der AfD? Die Kultur, der Betrieb, das bisschen Hass

Roßmarkt Frankfurt aM Januar 2024 by conceptphoto.info cc 2.0

Der Kulturbetrieb nennt sich gern „Die Vielen“, er will nicht wirklich, was er fordert: eine Brandmauer zur Höcke-Partei.

Entschieden lehnen sich Kulturakteure dagegen auf, dass staatliche Mittel gebunden werden könnten daran, Judenhass zu wehren und nicht zu fördern. Eine Klausel gegen Antisemitismus, heißt es, sei „Gesinnungsprüfung“. Wäre es anders, stünde eine Klausel gegen die antisemitische AfD zur Diskussion? Eine ohne Prüfung, ohne Ankreuzen, ohne Zwang? Nur dass, wer Fördermittel empfängt, aus freien Stücken erklärte, er nähme keinen Cent entgegen, wenn den die AfD mitbeschlossen hätte? Es wäre eine öffentliche Selbstverpflichtung, die klarstellte, dass sich die Brandmauer zur AfD nicht allein durch Parlamente zieht, auch durch die Kulturlandschaft. Den AfD-Anteil aus einer Fördersumme herausrechnen ist schnell getan, er entspricht den AfD-Stimmen im zuständigen Kulturausschuss. Mit dem nicht verausgabten Geld ließen sich Projekte stärken, die Judenhass bekämpfen „in allen seinen Formen“. Ist das realistisch? Beispiel: „DIE VIELEN“

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Farewell, Kai-Uwe Brinkmann

Die Ruhr Nachrichten verlieren mit Kai Uwe Brinkmann einen ihrer besten und dienstältesten Autoren | Foto: Peter Hesse

Der Dortmunder Autor und Journalist Kai Uwe Brinkmann ist am 18. Juli gestorben. Er war ein großer Mann des Wortes und schrieb seit über 30 Jahren für die Ruhr Nachrichten. Große Sachverhalte konnte er pointiert und verständlich formulieren – und er hatte eine unglaubliche Gabe mit Sprache umzugehen: präzise, mit humoristischen Spitzen und mit geschmackssicherer Diktion.

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