Wolf People, Freitag, 17. Februar, 21.00 Uhr, Gebäude9, Köln
Die Sterne in der Kölner Kulturkirche
“Wo fing das an und wann? Was hat dich irritiert? Was hat dich bloß so ruiniert?” – eine Hymne, die eine ganze Indie-Generation geprägt hat und uns heute immer noch abholt.
Gegründet wurden Die Sterne 1992 von Gitarrist und Sänger Frank Spilker, dem Bassisten Thomas Wenzel, dem Keyboarder Frank Will und Schlagzeuger Christoph Leich in Hamburg. Bis auf Frank Will sind noch alle dabei.
In diesem Jahr feiern die drei Hamburger ihr 25-jähriges Bestehen und haben dafür einen hervorragenden Weg gefunden sich selber zu feiern.
Für ihr Album zum Bandjubiläum “Mach’s besser: 25 Jahre Die Sterne” haben die Veteranen der Hamburger Schule nämlich die Bühne verlassen und auf den Rängen Platz genommen. Stattdessen griffen befreundete Musiker und Bands zu ihren Instrumenten – und coverten 25 Originale. Das Album erschien am 10. Februar 2017.
Vertreten sind unter anderem Bands wie die Fehlfarben aus Düsseldorf, die österreichischen Alternative-Rocker von Naked Lunch und die Aeronauten aus der Schweiz, aber auch Acts wie Egotronic, Isolation Berlin und Stereo Total aus Berlin und die Kölner Indie-Band Locas in Love sind mit von der Partie.
Zum 20-jährigen Bühnenjubiläum 2012 hatten sich Die Sterne noch selbst gecovert (Für Anfänger, 2012) und nach dieser erneuten Retrogeschichte hoffen wir doch alle, dass es demnächst wieder einen Schritt nach vorne geht.
Gestern Abend standen Die Sterne, zusammen mit der Keyboarderin Dyan Valdes von The Blood Arm, aber erstmal im Rahmen ihrer Jubiläums-Tour, die am 09. Februar in Bremen ihren Auftakt hatte, in der ausverkauften Kulturkirche in Köln auf der Bühne.
Während auf den meisten Konzerten der Auftritt einer Vorband eher sekundär ist, war er bei den Sternen schon Programm, denn einige der Künstler, die auf dem neuen Album die alten Songs neu interpretiert hatten, wurde zu einer der 12 Shows, die die Tour beinhaltet, als Opener eingeladen. In Köln hatten somit gestern Locas In Love ihr Heimspiel.
Und wer der Meinung war die “Hamburger Schule” mit ihren oft zornigen und bisweilen politischen und hochintellektuelle Texten, wäre tot, der wurde gestern Abend eines besseren belehrt.
Fast zwei Stunden lang begeisterten Die Sterne ihr Publikum, mit einer gelungenen Mischung ihrer besten Klassiker, die von Frank Spilker auf eine herrlich bescheidene Art und Weise anmoderiert wurde.
Paul Kalkbrenner kommt im Frühjahr 2017 mit „Back To The Future“ nach Köln
Paul Kalkbrenner ist ein deutscher Techno-Musiker, der als Liveact auftritt. Er ist der Bruder des Musikers und Techno-Musikproduzenten Fritz Kalkbrenner, mit dem er zusammen den Hit “Sky and Sand” (2009) produzierte. Für den 2008 erschienenen Film “Berlin Calling” war Kalkbrenner auch als Schauspieler tätig.
Er ist ein Phänomen, aus seiner Liebe für Techno heraus hat Paul Kalkbrenner einen einzigartigen Weg beschritten, der ihn aus Ost-Berlin bis in die entlegensten Winkel der Welt geführt hat. Er ist Gold- und Platinkünstler, ein begnadeter Live-Musiker und hat sich über die Jahre international einen herausragenden Ruf erspielt.
Seit 1998 spielt der „Techno Superstar“, wie er jüngst vom amerikanischen Rolling Stone geadelt wurde ausschließlich live, zu Beginn in den Clubs, später auf internationalen Festivals und Konzerten.
Umso überraschender, dass Paul Kalkbrenner gerade weltweit mit einer dreiteiligen Mixtape-Reihe für Furore sorgt, auf der kein einziger eigener Track von ihm zu hören ist – dafür aber all die verloren geglaubten Rave-Classics seiner Jugend, die dazu beigetrugen, ihn im Lauf der Jahre zu dem überragenden Musiker werden zu lassen, der er heute ist. Passender Name der Serie: “Back To The Future”.
Und die Resonanz auf die Tapes, die Paul für Fans und Musikliebhaber gratis ins Netz gestellt hat, ist enorm: Die Download-Zahlen der ersten beiden Teile haben jegliche Erwartungen übertroffen. Die Mixtapes wurden innerhalb von nur sechs Wochen bereits über 250.000 Mal heruntergeladen.
Und nun geht Kalkbrenner mit “Back To The Future” on Tour.
Tourauftakt ist der 07. April in Berlin, sein vierter Halt wird am 15.April im Kölner E-Werk sein.
Tickets gibt es ab dem 22.02.2017 um 10 Uhr für 25€ zzgl. Gebühren als print@home ausschließlich via www.tickets.de.
Veranstalter : Concertteam NRW
Gesunder Menschenverstand?
[Engine Hedda gehört zum Duisburger AutorenVerlag Matern]
Melanie Pain
Melanie Pain, Donnerstag, 16. Februar, 21.00 Uhr, King Georg, Köln
Subway To Sally ab März wieder auf “NEON- Ekustikour”
Update:
Das Konzert am 29.03. in der Lichtburg in Essen wird in die Christuskirche nach Bochum verlegt.
Bitte beachtet die Verlegung von Essen/Lichtburg nach Bochum/Christuskirche und folgendes damit verbundene Statement der Band:
„Aus schwerwiegenden Gründen muss das Konzert von der Lichtburg Essen in
die Christuskirche Bochum verlegt werden. Karten behalten Ihre Gültigkeit
und können nicht erstattet werden. Subway To Sally und die Matrix Bochum
retten diese Show für Gäste, weil Sie sonst hätte abgesagt werden müssen!
Wir bitten um Euer Verständnis.“
Die deutsche Mittelalter-Rock und Folk-Metal Band Subway to Sally besteht seit inzwischen 27 Jahren. Die letzten sechs ihrer insgesamt zwölf Studioalben konnten sich unter den TopTen der Deutschen Album-Charts platzieren und auch die beiden Live-Konzertalben ihrer beiden Akustik-Touren 2006 und 2010 (Nackt & Nackt II ) fanden enormen Anklang.
Im März und April 2016 absolvierte die Band ihre dritte Akustik-Tour, diesmal unter dem Namen NEON-Ekustik Tour, wobei die Band diesmal eine Akustik-Aufführung mit elektronischen Elementen kombinierte.
Am 10.März 2017 veröffentlichen sie dazu ein außergewöhnliches Live-Album und werden ihre erfolgreiche Konzertreihe “NEON- Ekustikour” ab dem 24.März 2017 fortsetzen.
Dabei werden Subway To Sally wieder einmal mehr mit Außergewöhnlichem und dem ganz besonderen „Grenzgänger“-Charme in jeglicher Hinsicht verblüffen.
Bei der „Ekustik“-Gastspielreise handelt es sich um ein bislang einzigartiges Konzerterlebnis aus Akustikstücken und den elektrischen Inputs von Dub Step-Künstler Cop Dickie, verpackt in eine eindrucksvolle Bühnenshow. Bereits am 10.3. erscheint das Live-Album „Neon“ dazu, welches auf der Tour im letzten Frühjahr mitgeschnitten wurde.
Tour:
24.03. Wiesbaden, Schlachthof
25.03. Memmingen, Kaminwerk
29.03. Bochum, Christuskirche
30.03. Heidelberg, Halle 02
31.03. Köln, Essigfabrik
01.04. Herford, X
06.04. Augsburg, Spectrum
07.04. Annaberg, Festhalle
08.04. Gera, Comma
Karten für alle Shows gibt es online unter www.subwaytosally.extratix.de!
Veranstalter : Extratours Konzertbüro & Killpop Events
Die Sterne
Die Sterne, Mittwoch, 15. Februar, 20.00 Uhr, Kulturkirche, Köln
Fews
Fews, Dienstag. 14. Februar, 21.00 Uhr, Blue Shell, Köln
Premiere in Dortmund: Hell / Ein Augenblick
Wer die Inszenierungen des Dortmunder Intendanten Kay Voges aus den vergangenen Jahren betrachtet, könnte sie leicht für das Alterswerk eines Regisseurs halten. „Das goldene Zeitalter“, „Die Show“ und „Borderline Prozession“ sind Arbeiten an der Conditio Humana und grundsätzliche Befragungen der Möglichkeiten und Bedingungen des Theaters. Sie alle kamen so fundamental daher, als fasse Voges in ihnen noch einmal zusammen, was er in seinem Leben im und für das Theater erfahren hat. Und nun das: „hell / ein Augenblick“. Eine zutiefst persönliche Meditation über die Erinnerung und die Auflösung. Ein radikaler Abschied, der unweigerlich an Derek Jarmans „Blue“ denken lässt.
Kay Voges ist 44 und also viel zu jung für sein Alterswerk. Bei „hell / ein Augenblick“ steht am Beginn die Frage nach einer Verbindung von Fotografie und Theater. Eine Verbindung, die erst geknüpft werden muss und letztlich zur Auflösung des Theaters führt, denn die Fotografie existiert im Theater eigentlich nur als Marketinginstrument, als Behelfsmittel, um das Publikum in die Aufführungen zu locken. Gelungen ist Theaterfotografie genau dann, wenn sie vermittelt, dass auf der Bühne etwas passiert, dass dort Bewegung ist, die ein Foto eigentlich nicht abbilden kann. Anders als der Film, der immer eine Reihung von Einzelbildern ist und zumindest theoretisch wieder in diese Momente zerlegt werden kann, ist das im Theater eben nicht möglich. Der Augenblick im Theater ist immer echt und nicht wiederholbar. Dem Theater ist das Vergängliche eingeschrieben, gegen das sich die Fotografie mit ihren Möglichkeiten anstemmt.