The Breeders, Mittwoch, 3. Juli, 20.00 Uhr, Live Music Hall, Köln
Kein Sommermärchen in Gelsenkirchen

Lange wurde die Fußball-Europameisterschaft in der ärmsten Stadt Deutschlands geplant und vorbereitet. Die Hoffnung auf ein historisches Ereignis war im Vorfeld groß, auch bei Oberbürgermeisterin Karin Welge von der SPD: „Dass wir uns als gute Gastgeber präsentieren und den Gästen aus ganz Europa die Bühne und Tribünen für ein großes Fußball-Fest bereiten. Für ein Fest, das für Gelsenkirchen im guten Falle so berauschend sein wird wie der UEFA-Pokal im Jahre 1997, oder wie das Sommermärchen vor 15 Jahren – und mit einem ebenso nachhaltigen Image-Effekt!“
Das Drama begann mit der Ankunft der Engländer in Gelsenkirchen. Sie kamen am Hauptbahnhof im Süden an. Dem besonders armen Teil der Stadt. Die Fußgängerzone ist von Leerstand geprägt, es gibt nur wenige Kneipen und Restaurants. Die britischen Fans wurden in eine „Fanzone“ auf der dafür kaum geeigneten Trabrennbahn am Stadtrand abgeschoben – aus Sicherheitsgründen. Dass die An- und Abreise zum Stadion nicht funktionierte, gab der englischen Stimmung den Rest. In den sozialen Netzwerken machte der Begriff „shithole“ die Runde. Dabei hätte es auf der Schalker Meile rund um die traditionsreiche Glückauf-Kampfbahn oder im Nordsternpark auf einem ehemaligen Zechengelände geeignete Plätze gegeben.
Zeitenwende oder Zukunft des Hasses? Die „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ zerbröselt

Zwei haben ihren Ausstieg eindringlich begründet, vier weitere sind ihnen stillschweigend gefolgt, vier Schwergewichte bundesdeutscher Kultur: Die „Initiative Weltoffenheit“, vornehmste Fürsprecher des antisemitischen BDS, bröselt vor sich hin, löst sich aber nicht auf. Ihre Rückstände sind unberechenbar.
„Hortensia Völckers, Kulturstiftung des Bundes. Ich spreche als Vorstand einer ausschließlich mit öffentlichen Geldern finanzierten Stiftung.“ Eine schummerig ausgeleuchtete Bühne, 15 Stühle im Corona-Muster arrangiert wie für ein Konklave, nach und nach treten die 15 Darsteller ins Licht, sie reden ins Dunkel hinein, nirgends Publikum, eine Handvoll Journalisten, das Stück hat symbolischen Wert. Am Redepult erklärt Völckers, der Bundestag habe ihnen „Vorboten der Zensur“ geschickt, er hatte dazu aufgerufen, keine öffentlichen Gelder für BDS aufzuwenden, die Hass-Kampagne gegen Israel. In dem „Plädoyer“, das sie und die anderen Kultur-Direktoren – ihre „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ verwaltet öffentliche Mittel in jährlicher Milliardenhöhe – am Internationalen Tag der Menschenrechte im Dezember 2020 auf der Bühne des Deutschen Theaters in Berlin präsentieren, geben sie BDS als „kritische Position“ und „marginalisierte Stimme“ aus, eine, die „ggf. zu fördern“ sei, wie Völckers hinzufügt. Unter dem Plädoyer die Signatur
Kulturstiftung des Bundes, Hortensia Völckers (Künstlerische Direktorin).
Ende 2022 verabschiedet die Stiftung ihre Direktorin in den Ruhestand, die Signatur bleibt bis weit in das Jahr 2023 unberührt, wohl erst nach den Massakern der Hamas werden
The Amazons live in Düsseldorf
The Amazons, Dienstag, 2. Juli, 20.00 Uhr, Zakk, Düsseldorf
Lord Huron live in Köln
Lord Huron, Montag, 1. Juli, 19.00 Uhr, Live Music Hall, Köln
Ratinger Hof Nachfolger „Der Hof“ muss schließen

„Schweren Herzens müssen wir euch mitteilen, dass der Hof Düsseldorf zum 30.06.24 schließt. Uns wurde der Untermietvertrag gekündigt und obwohl wir bis zuletzt gehofft haben, mit unserer Arbeit und unserem Programm überzeugen zu können, um den Hauptmietvertrag zu übernehmen, war dies leider nicht ausreichend.
Take That live in Möchengladbach
Take That, Sonntag, 30. Juni, 19.00 Uhr, Sparkassenpark, Mönchengladbach
Minutenschreck (5): Auslöschung (Annihilation)

„Monster sind real und Geister sind auch real, sie leben in uns und manchmal gewinnen sie.“ Natalie Portman, Natalie Portman, Natalie Portman. Ach ja, „Auslöschung“ (Annihilation), darum geht es heute eigentlich.
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The Gaslight Anthem live in Münster
The Gaslight Anthem, Samstag, 29. Juni, Vainstream-Festival, Münster
Katrin Vernau wird die neue WDR Intendantin

Heute wählte der Rundfunkrat den neuen Intendanten des WDR. Vier Bewerber hatte die Findungskommission dem Gremium vorgeschlagen: Bei der Intendantenwahl wurden im ersten Wahlgang 55 Stimmen abgegeben: Helge Fuhst, Zweiter Chefredakteur von ARD-aktuel, erhielt